Neuen Namen setzen
Beschreibung des Vorschlags
Vorwort:
Mein Vorschlag sieht vor, dass die Bahnstrecken Helmstedt – Oebisfelde (1945) im Abschnitt Helmstedt – Weferlingen und Weferlingen – Haldensleben (6892) wieder mit einem durchgehenden Personenverkehr bedient werden. Ein durchgehender Personenverkehr fand aufgrund der deutschen Teilung seit den 1950er Jahren nicht mehr statt. Im Westteil zwischen Helmstedt und Grasleben fuhr 1959 der letzte Personenzug, im Ostteil zwischen Weferlingen und Haldensleben war 1999 der letzte planmäßige Personenverkehr. Heute ist in der ÖPNV in dieser Region nur sehr schwach ausgeprägt. Die meisten Verbindungen berücksichtigen fast ausschließlich den Schulverkehr. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist somit die Notwendigkeit eines Autos gegeben.
Gerade im länderübergreifenden Verkehr zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt gibt es aufgrund der Zuständigkeit der Landkreise für den Busverkehr keine geeigneten Verbindungen. Dies würde sich durch die Wiedereinführung des SPNV ändern.
Verlauf:
Im Westteil des Bahnhofes Helmstedt zweigt die Bahnstrecke von der Hauptbahn Braunschweig – Magdeburg ab und verläuft nach einer 90° Kurve parallel der B245 gen Norden. Weiter geht es entlang der Orte Emmerstedt, Barmke, Marienthal und Grasleben. Hinter Grasleben wird die Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt überquert.
Erster Halt in Sachsen-Anhalt ist Weferlingen. Dabei handelt es sich seit der Stilllegung der Bahnstrecke nach Oebisfelde um einen Kopfbahnhof.
Hinter der Ausfahrt aus dem Bahnhof Weferlingen gen Haldensleben wird das Quarzwerk Weferlingen passiert. Es folgen die Orte Hödingen, Behnsdorf, Hörsingen und Bischofswald und Ivenrode, ehe mit Altenhausen der nächste Bahnhof auf der Strecke erreicht wird. Im weiteren Verlauf folgen noch Bodendorf und Süplingen ehe an der Abzweigstelle Süplingen die Strecke von Forsthaus Eiche (auch als Anschlussstelle Dönstedt Steinwerke bezeichnet) einmündet. Anschließend folgt die Abzweigstelle Florastraße, wo in die Bahnstrecke (Magdeburg -) Glindenberg – Oebisfelde (- Wolfsburg) eingefädelt wird.
Weiteren Details können auch der beigefügten Karte entnommen werden.
Hinweis: Bei dem beschriebenen Verlauf handelt es lediglich um eine erste grobe Variantenplanung, in welcher noch nicht alle planerischen Aspekte vollumfänglich berücksichtigt werden konnten.
Vorteile des Projektes:
Dieser Vorschlag würde eine Lücke im SPNV zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen schließen. Mit diesem Projekt würden die beiden angrenzenden Landkreise Helmstedt und Börde, sowie die gesamte Region zusammenwachsen.
Die Strecke selbst ist auf dem ganzen Teil heute bereits befahrbar und wird u.a. für den Güterverkehr zum Quarzwerk Weferlingen durch die Lappwaldbahn genutzt. Ein kompletter Neubau wäre demnach nicht erforderlich, sondern Arbeiten, die eine Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit ermöglichen würden. Neu gebaut bzw. wiedererrichtet werden müssten die Bahnsteige der Bahnhöfe und Haltepunkte entlang der Strecke und die Bahnübergangssicherungsanalgen (BÜSA). Dadurch sind die Kosten für die Infrastruktur im Vergleich zu anderen Reaktivierungen und Wiederaufnahmen des SPNV auf Bahnstrecken kostengünstiger.
Dieses Projekt würde sich auch gut für ein Forschungsprojekt zum Thema „SPNV auf dem Land mit innovativen Ansätzen der Zukunft“ eignen.
Außer daß die Strecke funkionsfähig dasteht fehlt für den Vorschlag eigentlich alles was ihn rechtfertigen könnte. An beiden Enden sind keine Großstädte, die ÖPNV anziehen. Tourismus fehlt auch völlig. Stattdessen eine sehr dünn besiedelte Gegend. Was noch dazukommt ist die umwegige Linienführung.
und trotzdem kann da verkehr entstehen – der fernverkehr könnte stündlich in helmstedt einen attraktiven anschluss herstellen. in haldensleben existiert schon ein nullknoten. eine gute anbindung lockt die leute auch wieder aufs land…