Beschreibung des Vorschlags
Im Zielnetz 2040 ist Hagen-Hohenlimburg als Station für diverse Zuglinien vorgesehen: RE14, RE34, RB91 und RB92. Während die Linien RE14 und RB91 weiterhin von Hagen-Hohenlimburg nach Hagen Hbf verkehren, ist Hagen-Hohenlimburg für die Linien RE34 und RB92 der einzige Halt in Hagen und dient damit auch dazu Hagen zu erschließen. Blöd nur, dass die Anbindung des Hohenlimburger Bahnhofs an die Hagener Innenstadt katastrophal ist. Wie soll der es denn schaffen das Oberzentrum Hagen vernünftig zu erschließen, wenn die Busse selten fahren und lange bis in die Hagener Innenstadt und zum Hagener Hauptbahnhof brauchen?
Ich möchte, weil Hagen auch nicht gerade die flachste Stadt ist, eine Seilbahn vorschlagen, die die Hagener Innenstadt mit dem Bahnhof Hohenlimburg verbindet. Sie verläuft schnurgerade und verbindet den Hauptbahnhof über die Zwischenhalte Stadtmitte und Emsterfeld mit dem Bahnhof Hohenlimburg. Alle 2 Minuten pendelt eine Gondel. Die Zwischenhaltestelle Stadtmitte erschließt die Hagener Innenstadt und die Zwischenhaltestelle Emsterfeld den Wohnbezirk Emst mit 10.700 EW. Um die Haltestelle Emsterfeld herum befinden sich mehrere Hochhäuser. So schafft die Seilbahn sämtliche Züge der Ruhr-Sieg-Strecke attraktiv an die Innenstadt und den Hauptbahnhof (für Netzschluss mit den übrigen Zügen) anzuschließen und gleichzeitig 10.700 EW dazwischen schnell an alle Nahverkehrszüge anzuschließen.
Alternativ soll man zusehen, bis 2040 die NBS Hagen-Oberhagen – Hohenlimburg als Südumfahrung Hagens fertigzustellen. Schließlich ist der Grund, warum die Linien RE34 und RB92 den Hagener Hauptbahnhof nicht ansteuern werden, die Vermeidung des Zeitraubenden Richtungswechsels in Hagen Hbf, der die Fahrzeit um mindestens 10 Minuten dehnt.
Die Behauptung der Bahnhof Hohenlimburg wäre katastrophal angebunden ist vollkommen falsch.
In die Hagener Innenstadt hat man mit den Linien SB71 und SB72 jeweils im T30, der Linie 517 im T15, sowie den Linien 513 und 518 jeweils im T30 ein hervorragendes Angebot von 12 Fahrten pro Stunde.
Besonders lange brauchen die auch nicht. Die mit Abstand langsamste Linie (513) braucht nur 27 Minuten von Stadtmitte bis Hohenlimburg. Die schnellste Linie schafft die Strecke in nur 19 Minuten. Das wird auch deine Seilbahn kaum verbessern können, da Seilbahnen ein extrem langsames Verkehrsmittelm sind.
Ich bin nicht grundsätzlich dagegen ein attraktives Verkehrsmittel zwischen Hagen und Hohenlimburg einzurichten, aber diese Begründung ist so nicht haltbar.
In die Hagener Innenstadt hat man mit den Linien SB71 und SB72 jeweils im T30, der Linie 517 im T15, sowie den Linien 513 und 518 jeweils im T30 ein hervorragendes Angebot von 12 Fahrten pro Stunde.
Dann kommt noch die 515 (T60) mit ihren großen Umwegen. Macht dann 13 Fahrten/h. Die hier vorgeschlagene Seilbahn stellt angebotstechnisch eine Ver-2,5-fachung dar -> 30 Fahrten/h, kapazitätstechnisch müsste man das aber am ehesten hinterfragen.
Zum Vergleich: In Wuppertal war bis 2019 eine Seilbahn (als 3S-Bahn) geplant, die bis zu 5000 Fahrgäste/h und Richtung befördern sollte. Sie scheiterte aber infolge der zu wenigen Haltestellen (Hbf, Uni, Schulzentrum Süd) und somit schlechteren Erschließung.
In der Spitzenzeit fahren bis zu 38 Fahrten/h zur Uni mit Gelenkbussen (~ 145-159 Fahrgäste), was eine Gesamtkapazität von 5.510-6.042 Fahrgästen/h und Richtung ergibt. Verglichen mit der Seilbahn bietet der Busverkehr also deutlich mehr Platz für die Fahrgäste, sodass die Seilbahn eine verheerende Verschlechterung wäre.
BTT: Wenn man annimmt, dass die von NGTD12DD genannten Linien Gelenkbusse eingesetzt werden, ergibt sich eine Kapazität von 1.740-1.908 Fahrgästen/h und Richtung. Überträgt man die Kapazität der einstmals geplanten Seilbahn in Wuppertal (5.000 Fahrgäste/h und Richtung) auch auf diesen Vorschlag, dann wird die Kapazität fast verdreifacht.
Wobei man ja auch unterschiedlich große Kabinen nutzen kann.
Nimmt man kleinere Kabinen, wird die Kapazität nicht verdreifacht.
Wenn man einfach einen geringeren Takt fährt, ebenfalls.
Die vielen Häuserüberquerungen machen das Projekt rechtlich heikel und wird wohl nicht akzeptiert werden. Eine Straßenbahn wäre hier sinnvoller.