7 Kommentare zu “Schwebefähre Potsdam Hermannswerder I

  1. Du willst eine Schwebefähre bauen, weil Brücken zu problematisch wären? Eine Schwebefähre braucht aber eine Brücke! Woran soll sie denn hängen? Damit die Schwebefähre darunter fahren könnte, dürfte die Brücke noch nichtmal Stützen haben. Es müsste also angesichts der Länge eine ziemlich gewaltige Konstruktion, wahrscheinlich eine Hängebrücke mit hohen Pylonen werden! Da dürfte es wesentlich einfacher sein, eine normale Brücke zu errichten, zumal sie für die Schifffahrt nicht übermäßig hoch sein müsste. Ob nun eine Brücke für Fußgänger und Radfahrer oder auch für Busverkehr, wäre dabei nicht entscheidend, auch wenn letztere natürlich deutlich stärker sein müsste.

    Schwebefähren haben eigentlich nur dort Sinn, wo sehr hohe Schiffe fahren und man sich lange Rampen für die Brücken ersparen will. Dein „bekanntestes Beispiel“ kannte ich übrigens nicht. Ich halte die Schwebefähre in Rendsburg für bekannter. Eine weitere gibt es an der Oste. Alle Beispiele zeigen, welch aufwändiges Gerüst über der Fähre erforderlich ist.

    Fazit: Eine solche Fähre in Potsdam wäre zwar originell, aber unsinnig.

  2. Hallo Ulrich, besten Dank für den Kommentar. Die Anwendung von Schwebefähren bei Schiffen und hohen Durchfahrtshöhen ist mir natürlich klar. Ebenso natürlich die Notwendigkeit eines (eigenen) Brückenbauwerkes…

    Deshalb ja auch XXS Version. Wenn keine großen Höhen überspannt, wenn keine schweren Lasten wie Autos getragen und keine großen Strecken überspannt werden müssen wie eben hier, dann reicht doch eine minimale Trägerkonstruktion. Der Träger / der Fahrweg muss ja dann nur die etwa 5,5 Meter Brückendurchfahrtshöhe hoch hängen.

    Wahrscheinlich ist der gewählte Name „Schwebefähre“ dann nicht ganz richtig oder von mir falsch gewählt. Sonst Hängebahn (wie in Hiroshima https://de.wikipedia.org/wiki/Einschienenbahn_Hiroshima) oder die Seilbahnen in Banos https://www.pinterest.com.mx/pin/412712753336496260/ (nur eben in niedrig, mit ner leicht größeren Kabine und evtl. festen Trägern / Fahrweg). Der Fantasie und der angemessenen technischen Umsetzung sind da doch kaum Grenzen gesetzt. Theoretisch kann das sogar handbetrieben laufen 🙂

    Ja die Schwebefähren im NOK kenne ich auch noch aus meiner Schiffszeit. Wie auch die in Bilbao – die ist aber schon ein echter Hingucker und international wahrscheinlich spätestens seit der UNESCO Unterschutzstellung etwas bekannter :-).

    Beste Grüße aus Potsdam

    1. Eine Schwebefähre kann aber unter ihrem Gerüst keine Stützen vertragen, da diese der Fähre ja im Weg wären. Ein 222 m langes Gerüst ohne Zwischenstützen müsste aber abgesprochen massiv sein. Mit ein paar Zwischenpfeilern könnte es bestimmt viel zierlicher als Brücke gestaltet werden. Von daher wäre deine Schwebefähre wohl eher ein massives Ungeheuer über der Potsdamer Havel.

  3. Und es gibt auch wirklich gar keine Möglichkeit, zum Beispiel einen hübschen Bogen zu spannen und dadrunter / dadrein einen „Fahrweg“ so einzuhängen, dass dadrunter eine „Art“ Schwebefähre frei hängen und fahren kann? Oder Varianten wie in Wuppertal auf modern, dass kleine, geschwungene Pylonen von oben auf einen Fahrweg-Balken zugreifen anstatt ihn von unten zu stützen? Krass was alles nicht möglich sein soll! Krass auch, dass wiederum in Bilbao, oder beim Eierschneider in Dessau oder selbst den Radbrücken über die A10 bei Michendorf für Radwege solche Bogenkonstruktionen  – teils sehr ästhetisch gebaut wurden. Ob ich da nun einen Radweg reinlege (was wie gesagt hier ob Steigung und vor allem Rollstuhlfähigkeit dann wirklich krasse Rampenkonstruktionen nach sich zöge) oder einen Fahrwegbalken zum Tragen und Führen einer Kabine, sollte doch jetzt nicht so der Unterschied sein. Ich finde immer schade, wenn so oft betont, was alles Nicht geht. Da hätte ich ja gleich in die Politik oder die Stadtverwaltung gehen können. 🙂

    1. Eine Schwebefähre hängt nunmal an Seilen, um eine große Durchfahrtshöhe zu ermöglichen. Diese benötigen auch eine möglichst große Fläche, an der sie hängen, damit sie bei Wind nicht allzu sehr schwingen. Angesichts der geringen Durchfahrtshöhe auf der Havel und deiner Vorstellung von Stützen ahne ich aber inzwischen, dass du eigentlich eine Schwebebahn meinst. Sowas, wie in Wuppertal, ginge natürlich auch. Klar, kann die auch Stützen haben, man könnte auf einem entsprechenden Bauwerk aber genauso gut auch einen Weg anlegen. 😉

  4. Hier ist eine  Schwebefähre viel zu Teuer und unnütz da hier keine Schiffe fahren mit sehr hohen Tiefgang fahren.
    Lohnt sich hier eine klassische Schiffs Fähre oder eine Seilzug Fähre, die sind alle mal billiger und schneller zu Realisieren als eine Schwebefähre .

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