Gera Zwickau – Schnelle Direktverbindung

Neuen Namen setzen

 

Vorschlag in die Karte einpassen

Vollbildansicht Vollbildansicht schließen

Beschreibung des Vorschlags

Zurzeit gibt es keine Direktverbindung zwischen den Oberzentren Gera (ca. 95.000 Ew) und Zwickau (ca. 94.000 Ew). Immerhin ist im aktuellen Zielfahrplan des Deutschlandtaktes eine Direktverbindung vorgesehen, diese soll aber über Gößnitz fahren und braucht daher 51 Minuten. Damit ist die Bahn sehr unattraktiv – mit dem Auto braucht man gerade mal 40 Minuten.

Dabei gab, bzw. gibt es teilweise noch eine Bahnstrecke, die die beiden Großstädte früher miteinander verband – eine Strecke über Seelingstädt, einen durch aktiven Erzabbau immer noch existierenden Güterbahnhof.

 

Variante 1 (über Wünschendorf)

Die Gleisanlagen der Bahnstrecke Werdau Wünschendorf sind zum großem Teil noch gut erhalten. Eine der größten Maßnahmen wäre es wahrscheinlich, wieder eine Verbindung zwischen Werdau West und Werdau herzustellen.

Geplante Fahrzeit: Werdau – Wünschendorf: etwa 26 Minuten

Fahrzeiten auf den Strecken mit Betrieb: Wünschendorf – Gera Hbf: 11 Minuten, Werdau Zwickau: 8 Minuten

–> Gesamtfahrzeit ca. 45 Minuten

 

Variante 2 (über Linda)

Diese Variante hat den Vorteil, dass zwischen Seelingstädt und Ronneburg aktiver Güterverkehr stattfindet (siehe Bahnstrecke Seelingstädt – Paitzdorf). Allerdings müsste ab Rußdorf eine Neutrassierung stattfinden, welche wahrscheinlich teurer als Variante 1 wäre. Dafür wäre diese Variante etwas schneller (schätzungsweise 38 Minuten mit Ausbau).

 

Wie soll ein Verkehr auf der Strecke aussehen?

Linie Streckenverlauf Takt
RB ? Gera – Seelingstädt – Werdau – Zwickau
– Zwickau Zentrum
120 min
RE 1 Göttingen – Erfurt – Gera – Zwickau/Chemnitz 120 min
IC 51 Düsseldorf – Kassel – Erfurt – Gera – Zwickau
– Chemnitz
Ab 2032,
Einzelne Zugpaare

 

Warum ist eine Reaktivierung dieser Strecke sinnvoll?

– zwischen Gera und Zwickau werden zahlreiche Orte wieder an das Bahnnetz angeschlossen,  z.B. Seelingstädt (ca. 1300 Ew)

-Zwickau kann nun einen Fernverkehrsanschluss Richtung Erfurt, bzw. ins Ruhrgebiet erhalten

-die Großstädte Gera und Zwickau werden nun endlich wieder direkt mit einer attraktiven Fahrzeit verbunden, das Fahrgastpotential sollte allein durch diese Städte schon gut vorhanden sein

-der Güterverkehr rund um den Erzbunker bei Seelingstädt erhält durch eine Sanierung der Bahnanlagen wieder attraktive Fahrzeiten, eventuell kann wieder mehr über die Schiene transportiert werden

 

Vielen Dank fürs Durchlesen! Ich freue mich auf eure Meinung.

Metadaten zu diesem Vorschlag

Haben Sie Fragen zu diesem Vorschlag? Oder möchten Sie aus anderen Gründen gerne direkt mit dem Autor des Vorschlags in Kontakt treten?

Ganz gleich, ob Sie aus den Reihen von Politik und Verwaltung, Vereinen und Verbänden, Unternehmen oder auch als Privatperson Interesse an diesem Vorschlag auf Linie Plus haben: Nutzen Sie gerne das Kontaktformular, um eine E-Mail an den Autor des Vorschlags zu verfassen!

Streckendaten als GeoJSON-Datei herunterladen

4 Kommentare zu “Gera Zwickau – Schnelle Direktverbindung

  1. neben gera an zwickau anzuschließen sollte auch greiz wieder besser ins umland eingebunden werden. eine reaktivierung greiz-neumark würde alle deinen kriterien erfüllen und greiz ebenso einbinden.
    die erste variante wird aufgrund der renovierungsmaßnahmen auch recht teuer werden. die re-linie gera-seelingstädt war nämlich die langsamste re-linie in ganz deutschland.
    die zweite variante ist auch durch den neubau recht teuer und erschließt nicht wirklich weiteres umland.
    also ich favorisiere definitiv den weg über greiz mit einer ertüchtigung gera, um
    den vollknoten in gera und in greiz einen halbknoten zu erreichen.

    1. Hallo vrobix, eine Verbindungskurve Greiz Neumark schafft aber keine attraktive Verbindung zwischen Gera und Zwickau. Da wäre der für den Deutschlandtakt geplante RE über Gößnitz schneller. Auch für die wichtige Mitte-Deutschland-Verbindung ergeben sich dadurch keine Vorteile.

      Ja, die RE Linie Gera-Seelingstädt war langsam und unwirtschaftlich, aber nur weil die Bahn den Takt extrem ausgedünnt hat, Direktverbindungen nach Zwickau gestrichen hat und wichtige Ausbesserungen an der Strecke nicht für nötig gehalten hat! Das heißt noch lange nicht, dass sie sich bei einer Grundsanierung nicht wieder lohnen würde.

      Aber: nichts desto trotz halte ich eine Verbindung Greiz Neumark für sinnvoll, wobei ich eher für eine Verbindung nach Reichenbach plädiere, über die der RE3 verlängert werden könnte.

  2. Also bei größeren Investitionen auf der Relation, halte ich es für wichtig, dass die Mitte-Deutschland-Verbindung mitbedacht wird. Es sollte also nach Möglichkeit eine Beschleunigung in Richtung Glauchau angestrebt werden, von der dann Gera – Zwickau mitprofitieren würde, entweder über Crimmitschau oder über eine Verbindungskurve bei Glauchau.

    1. Eine Fahrzeitenverkürzung auf der Relation Gera Glauchau wird es durch diesen Vorschlag wahrscheinlich nicht geben, aber man schließt Zwickau an die MDV an.

      Ich habe ja bereits einen Vorschlag für eine Trasse über Crimmitschau gemacht, ich werde mich bei diesem mal hinsetzen und die Trasse nicht nur andeuten, sondern wirklich auch zeichnen.

      Ich sehe ein, dass kurzfristig nur eine Trasse (wenn überhaupt) gebaut, bzw. reaktiviert wird. Beide Vorschläge haben halt vor und Nachteile, der Vorteil bei diesem Vorschlag sind auf jedem Fall die deutlich geringeren Kosten wegen vorhandener Trassen und den Schienen.

Einen Kommentar zu diesem Beitrag verfassen

E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren. Du kannst Benachrichtigungen auch aktivieren, ohne einen Kommentar zu verfassen. Klicke auf den Link und du erhältst eine E-Mail, um das Abonnement zu bestätigen: Abo ohne Kommentar.