Scharbeutz, Timmendorfer Strand, Niendorf / Straßenbahn auf der alten Eisenbahnstrecke (Fehmarbeltquerung)

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Beschreibung des Vorschlags

Problematik:

Da durch die Verlegung der Eisenbahnstrecke Lübeck – Puttgarden, im Zuge der festen Fehmarnbeltquerung, die bisherige Trasse zurück gebaut werden soll, entsteht durch den weiter bestehenden immensen Touristenstrom, vor allem im Sommer, ein generelles verschärftes Verkehrsproblem in den Badeorten Scharbeutz, Timmendorfer Strand und Niendorf. Die Badegäste müssten durch die neue im Hinterland verlaufende Bahntrasse vermutlich auf  ÖPNV setzen, um den Strand zu erreichen, oder direkt auf das Auto umsteigen. Da das bereits überlastetes Großparkplätzekonzept einen Ausbau benötigt ist diese „Alternative“ sehr dürftig.

Lösungsansatz:

Die bisherige Bahntrasse ist bereits ein gutes Stück vom Strand entfernt. So kam mir die Idee einer Niederflurstraßenbahn, welche die Badeorte verbindet, P+R Möglichkeiten schafft und den geplanten Scharbeutzer Bahnhof anbindet. Relativ in der Nähe des Scharbeutzer Bahnhofs schlage ich außerdem einen neuen P+R Großparkplatz in Autobahnnähe vor, welcher das Straßennetz entlastet und Anschluss an das DB Netz bietet. Dieser Parkplatz bietet zusammen mit dem Bahnhof ein enormes Fahrgastpotenzial zum Scharbeutzer Strand. Zwischen Scharbeutz und Timmendorfer Strand halte ich es für angemessen die bestehende Bahntrasse zu benutzen, da dieser Korridor bereits an die auftretenden Höhenunterschiede angepasst wurde. In Timmendorfer Strand wird in diesem Vorschlag das ETC und die Strandpromenade angebunden und ein Umstieg auf das bestehende Busnetz ermöglicht. In Niendorf halte ich es für besser von der Strandpromenade abzuweichen und über die Bäderrandstraße hinweg zum Parkplatz am Vogelpark zu planen. Dieser Parkplatz liegt etwas weiter ab vom Strand und ist dennoch oft in den Sommermonaten sehr frequentiert. Diese Anbindung erschließt Fahrgastpotenzial zur strandnahen Rodenbergstraße und zum zentralen Endpunkt am Niendorfer Kurpark von wo aus die Niendorfer Seebrücke und Freizeitenrichtungen erreicht werden könnten. Diese etwas im Hinterland geführte Verbindung entlastet die 30er Zone Niendorfs und ist wesentlich schneller befahrbar. Der Fahrpreis sollte durch die Parkgebühren finanziert werden, da so die Anbindung zum Strand für Zuggäste kostenlos ermöglicht werden könnte. Das Straßenbahndepot würde ich südlich des alten Bahnhofs in Timmendorfer Strand vorschlagen.  Über begründete Änderungsvorschläge und Vorschläge zum Takt würde ich mich sehr freuen.

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3 Kommentare zu “Scharbeutz, Timmendorfer Strand, Niendorf / Straßenbahn auf der alten Eisenbahnstrecke (Fehmarbeltquerung)

  1. Die Idee die alte Bahntrasse zu erhalten und nach der Verlegung einer neuen Nutzung zuzuführen, halte ich für gut. Auch die Nutzung durch eine Straßenbahn könnte sinnvoll sein, da mittels einer Erweiterung des Straßenbahnnetzes auch Niendorf erreicht werden kann. Man könnte aber auch die weitere Nutzung der Trasse als Regionalbahn, manche Leute würden sowas vielleicht auch „S-Bahn“ nennen, bis Neustadt in Erwägung ziehen.

    Im Falle der Realisierung einer Straßenbahn sollte diese aber weiter führen, im Norden bis Neustadt (und zwar über den Bahnhof hinaus ins Stadtzentrum eventuelle sogar bis Pelzerhaken) im Süden bis Travemünde mit Anschluss an ein künftiges Lübecker Straßenbahnnetz, wie es derzeit von FFF gefordert und, wie ich es verstanden habe, auch vom Verkehrswendebeauftragten der Stadt Lübeck unterstützt wird. Eine solche Küstenstraßenbahn könnte sich, ähnlich wie an der belgischen Küste, durchaus bewähren. Eine solche Straßenbahn müsste aber auch einen Abzweig in Timmendorf besitzen, der nach Ratekau führt, um auch dort an die DB AG anschließen zu können. Ein nördlicher Anschluss könnte dann in Haffkrug erfolgen, so dass in Scharbeutz kein Umweg zum künftigen Bahnhof nötig wäre.

    1. Das ist natürlich eine sehr stimmige Argumentation. Vor allem der Ausbau bis Travemünde würde sinnvoll an das Lübecker ÖPNV Netz anschließen und somit sehr kosteneffizient sein.

      Die festgelegte Planung sieht jedoch im nördlichen Abschnitt von Haffkrug bis Neustadt einen Erhalt der Regiotrasse vor. ->Planung zum Abzweig

      Sollte diese dann von zwei Systemen ähnlich wie bei dem Kasseler Modell befahren werden?

      1. Verschiedene Arten von Zügen nach Neustadt fahren zu lassen, erscheint mir übertrieben. Man könnte eine Straßenbahn auf der bisherigen Bahntrasse einrichten, die über den Bahnhof Neustadt hinaus noch durch die Stadt fährt. Die wesentlich besser Erschließung Neustadts müsste allerdings mit einem Umsteigezwang in Haffkrug erkauft werden, wenn man weiter bis Lübeck will. Nach Scharbeutz, Timmendorfer Strand und Travemünde ginge es aber mit der Straßenbahn besser, auch zum Hansapark, da die Bahn dort ohne Halt vorbeifährt. Der Bahnhof Sierksdorf ist weit vom Hansapark entfernt.

        Der Bahnhof Neustadt liegt auch nicht gerade zentral.

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