Neuen Namen setzen
Beschreibung des Vorschlags
Die S8 verkehrt im 20-Minuten-Takt zwischen Mönchengladbach und Wuppertal-Oberbarmen (stündlich weiter bis Hagen). Ich schlage vor, diese Linie durch eine zweite Linie S81 auf einen 10-Minuten-Takt zu verdichten und dabei die Strecke Neuss-Oberkassel zu reaktivieren. Die U75 benötigt für diese Strecke 17 Minuten. Mit der S81 wären es gerade einmal 7 Minuten, somit erreicht man dort eine U75 oder U76 früher.
Du bist lange genug auf LiniePlus aktiv um zu wissen, dass deine Begründung viel zu kurz ist und diverse Punkte unerwähnt lässt.
1. Die zu reaktivierende Strecke ist überbaut
2. Wieso soll diese Strecke überhaupt reaktiviert werden
3. Wie soll der Betrieb zwischen Neuss und Mönchengladbach funktionieren, wenn sich die Nonstop-REs dieselben Gleise mit der S-Bahn im T10 teilen müssen?
4. Der VRR plant die Umstellung der S8 auf einen T15. Wie soll deine S81 dann fahren?
Zudem: Bei Linienvorschlägen dürfen Infrastrukturmaßnahmen nur in geringem Maße integriert sein (neue Weichen, Haltepunkte), nicht jedoch im Vordergrund stehen. Siehe dazu die Hinweise bei der Vorschlagserstellung.
Der Radweg kann auch wieder mit einer Schiene überbaut werden. Die S8 verbleibt dann im 20-Minuten-Takt. Das ist ohnehin problematisch, da der 15-Minuten-Takt des VRR nicht mit dem 20-Minuten-Takt des VRS kompatibel ist, was zu Linienbrüchen oder Zwangspausen in Bedburg, Dormagen und Langenfeld führt.
Hast du dir die Strecke überhaupt angeschaut? Einen Radweg gibt es nur auf dem Abschnitt zwischen Heerdter Landstraße und Schiessstraße.
Zwischen der Heerdter Landstraße und dem derzeitigen Streckenende wurde die Strecke von einem Gebäude überbaut und zwischen der Schiessstraße und der Brüsseler Straße von Straßen mit angrenzender Bebauung sowie zwischen Brüsseler Straße und Belsenplatz von einem Park sowie ebenfalls einer Straße mit angrenzender Bebauung.
Und das größte Problem: Die Neuanlage von Bahnübergängen ist mittlerweile verboten, es müssen zwingend Über-/Unterführungen gebaut werden. Das dürfte bei dieser Strecke nicht billig werden.
Als einzige Linie im ganzen VRR? Das dürfte ja interessant zwischen Neuss und Wuppertal werden.
In Bedburg gibt es ohnehin keine Durchbindung, dort enden die Linien aus Düsseldorf und Köln.
In Langenfeld ist es ebenfalls kein Problem, da man nördlich einen T10 aus 3x T30 und südlich ebenfalls einen T10, diesmal aus 2x T20 hat.
Nur in Dormagen gäbe es dann einen Taktbruch, was aber im Gegensatz zu heute (Taktbruch in Duisburg sowie unsaubere Takte in Wuppertal) eine Verbesserung ist.
Der neue Halt nicht, aber die Neubaustrecke ist ganz klar der Hauptbestandteil dieses Vorschlags.
9 S-Bahnen pro Stunde sollen zu viel sein? Selbst mit 12 pro Stunde würde im Vergleich zu anderen Städten auf der Stammstrecke noch immer gähnende Leere herrschen.
Und warum? Mir wäre neu, dass Düsseldorf-Oberkassel ein genauso bedeutender Knoten wie Düsseldorf Hauptbahnhof.
Der VRR hat den neuen Verkehrsvertrag der S8 ausgeschrieben (2029-2044).
In der dritten Betriebsstufe wird es einen T15 geben.
Damit ist die Umstellung der S8 auf einen T15 nun beschlossene Sache.
Hier in vernünftiger Sprache und hier sämtliche Unterlagen. Hier ist auch schon der genaue Fahrplan der dritten Betriebsstufe.
Der neue Haltepunkt steht nicht im Vordergrund. Auf der Strecke von Neuss nach Düsseldorf verkehren allerdings zu viele Linien (S11, S28 etc.), weshalb Oberkassel sich hier als besseres Ziel eignet.
Der Netto müsste weg und wir reden von 3,3 km Neubaustrecke, also einem geringen Maß.
Ansich ist die Idee als S-Bahn recht interessant. Allerdings sollte es eher sowas werden wie das Karlsruher Modell. Dann könnte man viel mehr rausholen, da dann die HHA besser angebunden wird.
Eine Taktverdichtung auf einer existierenden Strecke: nur zu. Der drei-/viergleisige Ausbau von Strecken sollte in NRW viel stärker vorrangetrieben werden, da fast alle Strecken im Land fast oder sogar wirklich überlastet sind.
Die Reaktivierung hingegen sehe ich so kritisch an, dass der Vorschlag auf der Kippe zur Löschliste steht. In der eh viel zu knappen Begründung wird der geschätzte Kilometer an Tunnel der insgesamt nötig wäre mit keinem Wort erwähnt, insgesamt wird nichts dazu gesagt wie jeglicher Teil der Strecke möglich sein soll. Mit Staatsgeldern kann man kein Wunschkonzert anfangen.
Die Grundidee ist eigentlich gut. Der Belsenplatz ist ein interessantes Ziel, weil sowohl die Büros am Seestern als auch die Düsseldorfer Innenstadt so aus dem Linksrheinischen schneller erreichbar sind. (Für die Innenstadt dürfte der Zeitgewinn gegenüber einem Umstieg in Bilk aber gering sein.)
Leider ist die Realisierung nicht realistisch. Die Bedenken von Baum bzgl Überbauung und Auslastung NE-MG gelten – mit einer Korrektur: Am Streckenende vor dem ehemaligen Bahnhof am Belsenplatz wurde die Strecke nicht von einer Straße überbaut (den Greifweg gab es schon, als der Bahnhof noch in Betrieb war) sondern von zwei dicken Häuserblöcken. Der dritte Häuserblock direkt am alten Bahnhof ist wohl im Bau.