Beschreibung des Vorschlags
Dieser Vorschlag orientiert sich an der Idee vom Galaktischen.
Ich möchte die S7 in Richtung Düsseldorf verlängern, dafür gibt es bereits einige Vorschläge, allerdings gibt es das Problem, dass Züge nur schwer am Düsseldorf Hauptbahnhof enden können, da dort das Gleis zu lange belegt wäre. Daher möchte ich die S7 nur in Düsseldorf halten lassen und von dort aus weiter nach Wuppertal fahren lassen. Folglich fährt die Bahn im Kreis, allerdings sollen trotzdem beide Fahrtrichtungen bedient werden.
Mir geht es darum, Solingen und Remscheid schnell an Düsseldorf anzubinden, daher verzichte ich (bis auf in Hilden und Eller-Mitte) auf weitere Zwischenhalte. Zwischen Wuppertal Hbf und Düsseldorf-Eller soll die S7 die Fernbahngleise benutzen, am Düsseldorfer Hauptbahnhof müssen neue Weichen gebaut werden: Eine Verbindung der Fern-und S-Bahngleise in D-Flingern. In Wuppertal und D-Eller gibt es eine Verbindung zwischen S- und Fernbahngleisen, die Investitionen halten sich also in Grenzen. Um das Verspätungsrisiko zu senken, wäre der Bau einer weiteren Weiche in Eller-Mitte sinnvoll.
Ich kann mir zwei Taktkonzepte vorstellen:
1. T30, zwischen Solingen und Wuppertal Verdichtung auf T15 in der HVZ (besser kompatibel mit RE4/RE13)
2. T20 (besser kompatibel mit S1)
Wünschenswert wäre selbstverständlich der Einsatz von Elektrotriebwagen, dafür müsste die Müngstener Strecke elektrifiziert werden (Problem: Denkmalgeschützte Müngstener Brücke; Lösung: Verhandlungen mit dem Denkmalschutzamt, siehe Lehrter Bahnhof in Berlin), ansonsten müsste man weiterhin auf Dieseltriebwagen setzten, auf dem Abschnitt Solingen-Düsseldorf-Wuppertal wäre vermutlich eine Doppeltraktion notwendig.
So ein Ring sieht ja gut aus, mehr dann aber auch nicht. Sind denn da heute so viele Reisende entlang der S7, die da wirklich bis Düsseldorf wollen? In der HVZ fahren nur zwei Zugpaare der S7 von Solingen Hbf bis Düsseldorf Hbf. Wenn der Bedarf grösser wäre, dann würden da sicher heute schon mehr Fahrten angeboten. In Solingen sind sicher auch eine Reihe Leute die nach Köln und Wuppertal wollen, also nicht alle von der S7 in die S1 umsteigen. In Wuppertal gibt es dann sogar zwei RE-Verbindungen Richtung Düsseldorf. Der Bedarf einer RE-S7 ist nicht gegeben.
Da erscheint mir die Idee des Galaktischen sinnvoller, allerdings nur die durchgehende Verbindung der S28/S7 in Wuppertal, so dass hier eine vernünftige umsteigefreie Taktung der drei S-Bahnlinien durch das Tal entsteht. Hier sollte dann besser die S28 entfallen. Der neue Linienweg der neuen S7 wäre dann Kaarst-Neuss-Düsseldorf-Mettmann-Wuppertal-Remscheid-Solingen. Der Platzbedarf in den Fahrzeugen beider Linien dürfte in etwa identisch sein. Zu der neuen S7 kan man dann zusätzlich noch eine RE71 einführen, welche dann zusätzliche schnelle Fahrten anbietet: (W-Oberbarmen-) Remscheid – Solingen – Düsseldorf Hbf – D-Flughafen Terminal.
Da braucht man noch nicht mal die Strecke Oberbarmen-Solingen zu elektifizieren. Da nimmt man die neuen Flirt der Regiobahn und hängt noch ein passendes Dieselmotormodul dran. In ein paar Jahren stehen dann sicher auch eine neue Generation batteriegetriebener Triebwagen zur Verfügung, welche für die Unterwegsladung nur noch kurze Oberleitungsabschnitte benötigen.
Eine Direktverbindung Remscheid- Düsseldorf wird schon seit Jahren von Seiten der Stadt Remscheid gefordert, wurde aber noch nicht umgesetzt.
Die Solinger würden sich ebenfalls über eine Express Verbindung freuen, da die bisherige S1 an jeder Station hält.
Die Verstärker in der HVZ sind ja auch immer sehr stark gefüllt.
Zu dem Abschnitt Wuppertal- Düsseldorf kann man nur sagen dass die bisherigen REs gut gefüllt sind, sodass sich mit einem Viertelstundentakt noch deutlich mehr Fahrgäste gewinnen lassen können.
Mit einer Ringbahn können die Remscheider auch in beide Richtungen nach Düsseldorf fahren.
Eine Durchbindung zur S28 würde so viel Zeit kosten, so dass sich die Fahrzeit Remscheid- Düsseldorf deutlich verlängert, da ja sehr viele Zwischenhalte angefahren werden.
Fazit: Die Relationen Düsseldorf– Solingen– Remscheid sollte auf jeden Fall kommen, über den Ast Düsseldorf– Wuppertal könnte man sich allerdings noch streiten.
Ich denke nicht, dass der Bedraf der Remscheider eines Anschlusses über Wuppertal weiter nach Düsseldorf so gross ist. Die Hauptbelastung der S7 ist der Abschnitt Remscheid – Solingen (- Düsseldorf). Die HVZ-Verstärker Remscheid – Solingen können ohne Probleme von/bis Düsseldorf über die S-Bahngleise in Düsseldorf verlängert werden, ohne an allen S-Bahnhöfen in Düsseldorf zu halten. Das wäre sicher eine gute Angebotsverbesserung, da braucht es kein Ring. Ich denke auch, dass der Bedarf zum Umsteigen in Solingen nicht nur der Richtung Düsseldorf gilt. Umsteigen Richtung Köln ist ja sicher auch ein Thema in Solingen. Damit ist es folgerichtig, sowohl die S1 und auch die S7 in Solingen enden zu lassen.
Die Linien der S-Bahn RheinRuhr haben ja Hauptsächlich eine Bedeutung für zwei benachbarte Städte, auch wenn fast jede der S-Bahnlinien viele Städte bedient. Die Durchbindung der S28 mit S7 hätte für Mettmann/Wuppertal und für Wuppertal/Remscheid Vorteile für alle Fahrgäste, die 1-3 S-Bahnhalte innerhalb von Wuppertal über den Hauptbahnhof hinaus wollen. Da gilt natürlich auch für alle die nur innerhalb von Wuppertal über den Hbf hinaus wollen. Die Durchbindung bringt aber auch einen Rationalisieringsgewinn, da dass Kopfmachen zweier Linien in W-Hauptbahnhof entfällt. Mit einer durchgenden S7 muss die S28 immer noch Kopfmachen. Die S7 kann auch nur über die S-Bahngleise geführt werden, was dann auch Taktprobleme mit sich bringen kann. Die RE/ICE-Strecke 2550 dürfte in Wuppertal wohl heute schon ziemlich voll sein.
Wenn die RE-Züge von W-Oberbarmen bis Düsseldorf gut ausgelastet sind, dann wäre in erster Linie über längere Züge nachzudenken. Der eingleisige Abschnitt der Strecke 2550 zwischen Gerresheim und Gruiten ist ja ein Engpass. Das ist ein Abschnitt von etwa 10,5 Km den planmässig 4 RE-Züge/Stunde durchfahren. Zusätzlich wird die Strecke 6x/Std. von der S28 gekreuzt. Hinzu kommt noch der ein oder andre Güterzug. Ohne umfassende Umbaumassnahmen in Gerresheim ist wohl nur wenig Platz für weitere Züge auf dem eingleisigen Abschnitt der Strecke 2550.
Der S7-Ring hat keine Vorteile, bringt erhebliche Kosten für Baumassnahmen mit sich und ergibt nicht die Optimale Lösung für die S-Bahn Wuppertal. Die Durchbindung der S7-Verstärker bis Düsseldorf mit zusätzlichen stündlichen Fahrten ausserhalb der HVZ dürften den Bedarf für Remscheid decken, und problemlos zu realisieren sein.
Auf den Ring könnte man tatsächlich verzichten, die S7 sollte aber Trotzdem über Solingen nach Düsseldorf fahren, da der Solinger Hauptbahnhof nicht im Stadtzentrum liegt.
Der frühere Solinger Hauptbahnhof lag zwischen den heutigen Bahnhöfen Solingen Mitte und Solingen Grünewald, sodass die Solinger auch etwas von einer Verlängerung der S7 hätten.