S13 bis Koblenz verlängern

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Beschreibung des Vorschlags

Die Linie S13 wird aktuell bis Bonn-Oberkassel verlängert und die Bahnstrecke entsprechend ausgebaut, allerdings sehe ich da einige Probleme: Die Verlängerung ist viel zu kurz, da die Nachfrage bis ins andere Bundesland reicht und so der RE8 sowie die RE27 gut gefüllt sind. Allerdings übernehmen beide Linien die Feinerschließung (der RE8 ist nur unwesentlich schneller als die RB27), sodass keine wirklich schnelle, konkurrenzfähige Verbindung gegeben ist.

Daher sollte die S13 bis nach Koblenz verlängert werden und so die Regios entlasten.

Einen ähnlichen Ansatz verfolgt bereits der Vorschlag von westerwaldbahn, allerdings geht diese Verlängerung nur bis Bad Honnef und somit bis kurz vor der Grenze zu Rheinland-Pfalz.

Betriebskonzept:

Die S13 soll im T20/40 bis Neuwied verlängert werden, im T60 fährt eine S-Bahn weiter nach Koblenz Hbf. Dabei wird die Haltepolitik der RB27 gänzlich übernommen, wobei ein neuer Halt „Kasbach Süd“ hinzukommt.

Die RB27 soll so zwischen Neuwied – Köln durch die S13 ersetzt werden, während der RE8 auf diesem Abschnitt nur noch an folgenden Stationen halten soll: Köln Hbf, Köln Messe/Deutz, Porz, Troisdorf, Bonn-Beuel, Bonn-Oberkassel, Königswinter, Bad Honnef, Linz (Rhein), Neuwied, Koblenz Stadtmitte und Koblenz Hbf. Eine ähnliche Beschleunigung des RE8 hatte bereits Tramfreund94 vorgeschlagen.

Der Wegfall der RB27 soll durch einen Anschluss in Neuwied ausgeglichen werden.

Nötige Investitionen:

Große Teile der rechten Rheinstrecke sind nur zweigleisig, allerdings gibt es bereits einige Bahnhöfe mit drei oder mehr Gleisen, sodass an geeigneten Stellen drei- bis viergleisige Abschnitte zu errichten sind. Des Weiteren müssen sämtliche Bahnhöfe barrierefrei ausgebaut werden und die Bahnsteighöhen auf 76cm erhöht werden (eine Erhöhung auf 96cm ist vielerorts wegen des GVs nicht möglich).

Vor- und Nachteile:

Der größte Vorteil ist die häufigere Direktverbindung nach Köln (+ Flughafen) und Koblenz: Obwohl die RB27 ausfällt, entstehen so vier Fahrten/Stunde (1x RE + 2x S13) auf diesem Abschnitt. Außerdem wird der RE8 als einstiger Grundversorger entlastet und kann erheblich beschleunigt werden.

Nachteilig hingegen ist die starke Belastung durch den GV, sodass der RE8 wahrscheinlich nur minimal beschleunigt werden könnte. Des Weiteren dürfte der lange Zuglauf (S13 Düren – Koblenz Hbf) nochmal deutlich verspätungsanfälliger werden. 

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9 Kommentare zu “S13 bis Koblenz verlängern

  1. Auf die Idee kam schon der NVR. Leider scheiterte der Vorschlag an der Lademaßüberschreitung. Die Bahnsteige entlang der rechten Rheinstrecke dürfen nicht von 55 cm auf 76 cm oder 96 cm erhöht werden, weil sonst die Güterzüge dort nicht mehr vorbeifahren können. Andererseits lohnt sich die S-Bahn dort nur im Stundentakt, was kein Argument zum Bau separater S-Bahn-Gleise ist.

    1. Auf die Idee kam schon der NVR. Leider scheiterte der Vorschlag an der Lademaßüberschreitung. Die Bahnsteige entlang der rechten Rheinstrecke dürfen nicht von 55 cm auf 76 cm oder 96 cm erhöht werden, weil sonst die Güterzüge dort nicht mehr vorbeifahren können. 

      Dem Problem mit der Bahnsteighöhe könnte man mit Podesten entgegenkommen: Dieser Ansatz wurde – laut Wikipedia – schon beim Grensland Express (Bad Bentheim – Hengelo) so praktiziert, da die Fahrzeuge zwar eine Einstiegshöhe von 84cm hatten, die Bentheimer Bahnsteige damals viel zu niedrig waren. Allerdings sollten solche Podeste zusätzlich eine Rampe bekommen, damit der Einstieg weiterhin so leicht wie möglich gehalten wird.

      Andererseits lohnt sich die S-Bahn dort nur im Stundentakt, was kein Argument zum Bau separater S-Bahn-Gleise ist.

      Separate Gleise würden m.M.n. auch ohne S-Bahn Sinn machen, z.B. um den RE8 zu beschleunigen oder die Bahnstrecke im Generellen zu entlasten. Die S13 müsste beim erstgenannten Beispiel jedoch mindestens im T20/40 fahren, um das Angebot (2 Fahrten/h) ausgleichen zu können. Ein T20/40 wäre insofern verkraftbar, da der RE8 und die RB27 – vor allem auf der rechten Rheinstrecke – schon heute in einem Humpeltakt fahren.

       

    2. Leider scheiterte der Vorschlag an der Lademaßüberschreitung. Die Bahnsteige entlang der rechten Rheinstrecke dürfen nicht von 55 cm auf 76 cm oder 96 cm erhöht werden, weil sonst die Güterzüge dort nicht mehr vorbeifahren können.

      Könnte man das nicht mit Vierschienengleisen lösen? So erscheint mir das eher als billige Ausrede und man wollte es schlicht nicht. Es sei denn natürlich, der Platz hat irgendwo gefehlt.

  2. Grundsätzlich würde ich mir eine schnellere Verbindung entlang des rechten Rheins schon sehr wünschen.

    Skeptisch bin ich bzgl. der Auswirkungen der Pünktlichkeit im Raum Köln. Verspätete S-Bahnen von der Rechten Rheinstrecke in den laufenden Betrieb zu integrieren stelle ich mir nicht leicht vor, mit den entsprechenden Ausbaumaßnahmen in K-Deutz und dem Hbf wird aber auch dies machbar sein.

    Als Pendler aus Sindorf, Buir und Merzenich würde ich diese Verlängerung jedoch ablehnen. Ich erwarte, dass diese Linie infolge der erhöhten Verspätungsquote auf dem Westast an Attraktivität verlieren würde. Daher würde ich vorschlagen, westlich des Rheins den Linienverlauf mit der S14 zu tauschen. Diese soll zwischen Bergisch Gladbach und K-Nippes die S10 (B. Gladbach <-> K-Worringen) und die S11 (B. Gladbach <-> D-Flugh. Terminal) verdichten. Ganz genau, drei Linien, die sowohl östlich als auch westlich des Rheins den selben Ast befahren. Nach meinem Vorschlag sollte nun die S13 von Koblenz aus kommend ab Köln Hbf nur nach Nippes weitergeführt werden, wo idealerweise großzügige Wendezeit einkalkuliert werden. Die S14 soll unterdessen aus Bergisch Gladbach kommend über K-Ehrenfeld und Horrem nach Düren verlängert werden. Dies würde für die Pünktlichkeit beider Äste förderlich sein.

    1. Oder man lässt sie am Hansaring enden, was ja heute schon die RB25 tut. Allerdings frage ich mich, ob die Abstellgleise auch weiterhin zur Verfügung stehen werden.

      Bezüglich der Verlängerung, wir könnten die S-Bahn auch einfach in Neuwied enden lassen (letzter Halt im VRS-Tarif), wo Anschlüsse nach Koblenz bestehen. Der NRW-Tarif müsste zusätzlich bis Neuwied ausgeweitet werden, denn seine Gültigkeit endet heute bereits in Linz.

      1. Allerdings frage ich mich, ob die Abstellgleise auch weiterhin zur Verfügung stehen werden.

        Werden sie nicht, da dort die S-Bahn-Westspange ausfädeln soll, daher ist im Zielnetz 2032 eine Verlängerung der RB25 bis Nippes vorgesehen.

  3. Wer soll eigentlich mit dieser Linie fahren?
    Die S13 soll von Köln Hauptbahnhof bis Bonn Oberkassel bereits eine Dreiviertelstunde brauchen.
    Aus dem Rheintal wird somit niemand mit dieser S-Bahn bis Köln fahren.

    1. Du weißt, dass die S-Bahnen die RB zu weiten Teilen ablösen sollen? Nur weil die S-Bahn wegen ihrer Feinerschließung einem Fahrgast langsam erscheint, heißt es noch lange nicht, dass sich die Verlängerung bis RLP nicht rentieren wird. Der RE8 und die RB27 brauchen heute 35-36 Minuten, sodass die S13 nur unwesentlich länger braucht.

      Ich finde es übrigens nicht so sinnvoll, dass die S13 nur den Abschnitt Köln – Bonn von der RB27 übernehmen soll, da die Nachfrage bis ins andere Bundesland reicht. Tramfreund sprach bereits das Bahnsteig-Problem an, Meilensammler hingegen die erhöhte Verspätungsanfälligkeit. Für ersteres hatte ich bereits einen Lösungsansatz als Antwort kommentiert, letzteres lässt sich leider nur bedingt vermeiden.

      Trotz ihrer Länge sehe ich ein höheres Potenzial, da das Angebot auf der Rheinstrecke qualitativ wie quantitativ besser wird. Es ist nicht richtig, die S-Bahn wegen ihres Namens abzuwerten (was leider viele machen). Außerdem soll die Haltepolitik der RB27 gänzlich übernommen werden, sodass sich für den Fahrgast kaum ein Unterschied ergibt.

      1. Du weißt, dass die S-Bahnen die RB zu weiten Teilen ablösen sollen?

        Nur zwischen Bonn und Mönchengladbach.

        Nur weil die S-Bahn wegen ihrer Feinerschließung einem Fahrgast langsam erscheint, heißt es noch lange nicht, dass sich die Verlängerung bis RLP nicht rentieren wird.

        Deshalb nicht, jedoch kam die doch recht frische Machbarkeitsstudie zu dem Schluss, dass sich eine S-Bahn nur bis Bonn-Oberkassel lohnt.

        Der RE8 und die RB27 brauchen heute 35-36 Minuten, sodass die S13 nur unwesentlich länger braucht.

        45 statt 35 Minuten Fahrtzeit würde ich nicht als unwesentlich bezeichnen.

        letzteres lässt sich leider nur bedingt vermeiden.

        Doch lässt es: Indem die S13 eben nur bis Oberkassel fährt.

        Trotz ihrer Länge sehe ich ein höheres Potenzial, da das Angebot auf der Rheinstrecke qualitativ wie quantitativ besser wird.

        Klar ist es eine Verbesserung, dies ändert aber immer noch nichts daran, dass das unverhältnismäßig teuer ist.

        Es ist nicht richtig, die S-Bahn wegen ihres Namens abzuwerten

        Nö, nicht wegen ihres Namens, sondern wegen ihrer Haltepolitik: Die Stadtschnellbahn hat auf dem Land nichts verloren. Für die Anbindung der Regionen sind die Regionalzüge zuständig.

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