Beschreibung des Vorschlags
Die Elektrifizierung der Erftstrecke (heutige RB38 Horrem bis Bedburg) sowie Eingliederung der Strecke in das S-Bahnnetz Köln inkl. Überwerfungsbauwerk bei Horrem ist beschlossen.
Ich möchte gerne das Thema „warm“ halten und anregen über zusätzliche Haltepunkte (am Kreishaus Bergheim, in Bedburg z.B. Monte Mare) bzw. ggf. in der Zukunft eine Verlängerung nach Bedburg Kaster (Reaktivierung einer ehemals bestehenden Strecke) nachzudenken.
Voraussetzung hierfür sowie für eine Anbindung in einem 20-Minuten- oder 15-Minuten-Takt ist, dass die Strecke in so manchen Abschnitten zweigleisig ausgebaut wird.
Elsdorf: es kann auch darüber nachgedacht werden, einen Teil der Züge bzw. einen Teil des Zuges (Zugteilung in Paffendorf) nach Elsdorf statt nach Bedburg weiter zu führen. Siehe hierzu die Überlegungen unten zur Taktfrequenz in allen Streckenabschnitten.
Bei den zusätzlichen Haltepunkten sowie dem Abzweig nach Elsdorf kann man sich gewiss geteilter Meinung sein, gerade auch im Hinblick auf eine mögliche Priorisierung zu anderen Verbesserungen im Schiennetz des VRS, die vielleicht erst einmal vorrangig sind, anstelle eines Abzweigs nach Elsdorf. Dennoch: für die Zukunft definitiv überlegenswert.
Und klar, die hohe Haltestellendichte wird jeder für eine S-Bahn als untypisch empfinden. Ich hingegen sehe diese nicht kritisch, sondern positiv. Von Bedburg aus sich links und rechts weiter von Köln zu entfernen bedeutet, in sehr dünn besiedeltem Gebiet zu wandern. Kaum Fahrgastpotential. Grevenbroich ist per Bahnstrecke Köln-Mönchengladbach angebunden, nach Erkelenz (eher im Einzugsgebiet Aachen oder MG?) fährt man günstiger über Rheydt. Von Jülich gelangt man besser über Düren nach Köln. Die S12 kann daher ruhig im Sinne einer Stadtbahn zwischen Bergheim und Bedburg zusätzliche Haltepunkte erhalten und Minuten Fahrtzeit verlieren, da ihr Einzugsgebiet um Bedburg herum nicht sehr groß ist. Abgesehen von den Einbußen bei der Schnelligkeit gibt es bei dieser Streckenausgestaltung nicht viel zu verlieren, sondern eher hinzuzugewinnen, nämlich Komfort für Fahrgäste, die von ihrem Dorf – allenfalls mit dem Fahrrad zum Bahnhof fahren müssen und – einen Direktanschluss in die Kölner Innenstadt erhalten.
Man muss es auch einmal aus dem Blickwinkel sehen, dass die in Bergheim und Bedburg als Stadtbahn verkehrende S-Bahn zusätzliche Kurzstreckenfahrgastpotentiale erschließt. Zum Monte Mare nach Bedburg von Bergheim oder dem Süden Bedburgs – zum Kreishaus in Bergheim von Horrem oder Bedburg…
Taktfrequenz: Ich bin Vertreter eines 30-15-7/8 Minuten Taktgefüges anstelle des 20-10-Min-Taktes in NRW. Ich würde die S-Bahnlinie 12 in der Zukunft montags-samstags tagsüber alle 15 Minuten auf der Strecke Hennef – Köln – Bergheim verkehren lassen. Ab Bergheim dann alle 30 Minuten entweder nach Elsdorf oder Bedburg. Abends und Sonntags gibt es auf der S12 aus meiner Sicht idealerweise einen 30-Minuten-Takt, mit Flügelung in Bergheim-Pfaffendorf. Somit wird Bedburg und Elsdorf auch abends und sonntags jeweils alle 30 Minuten bedient.
Intressante Ideen für die ich einen uneingeschränkten Daumen hoch geben kann 🙂
Vielen Dank. Aus meiner Sicht besteht überhaupt keine Notwendigkeit, eine höhere Haltestellendichte für die S-Bahn auszuschließen, sofern sie denn angebracht und sinnvoll ist. Das muss natürlich erst einmal objektiv entschieden werden.
Ich habe hier auch schon Vorschläge für eine Stadtbahn eingebracht, die hatten eine geringere Haltestellenfolge als sonst eben üblich für eine Stadtbahn. Ich bin der Meinung, das alles hängt immer von den spezifischen Gegebenheiten ab. Die Stadtbahn, die ich geplant hatte, legt eine längere Strecke zurück.
Mir gefällt diese Idee.
Mit vergleichsweise geringen NBS-Anteilen können große Fahrgastpotentiale angeschlossen werden.
Nur eine Frage: Ist es Absicht, dass du Köln-Hansaring nicht hältst oder hast du nur vergessen, dort einen Halt zu setzen?