S10/S11 Köln: Betrieblicher Lösungsvorschlag

 

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Beschreibung des Vorschlags

Die Taktungen des VRR und des VRS sind nicht miteinander kompatibel. Der VRR nutzt einen 15-Minuten-Takt und der VRS einen 20-Minuten-Takt. Das macht sich an den Grenzbahnhöfen Bedburg, Dormagen und Langenfeld bemerkbar.

Zukünftig soll es nach Planungen des Zielnetzes NRW eine Linie S11 (Wuppertal-Vohwinkel – Neuss Hbf – Köln-Chorweiler – Bergisch Gladbach) und eine S10 (Köln-Worringen – Köln-Chorweiler – Bergisch Gladbach) geben.

Dies würde bedeuten, dass einzelne Kurse in Dormagen 5 Minuten warten müssen. Ich schlage vor, diese 5 Minuten als Zeit zu gewinnen, indem die Schleife in Chorweiler bei einigen Fahrten weggelassen wird. Diese Fahrten sollten dann die Liniennummer S10 erhalten, um sie besser unterscheiden zu können.

Ich schlage vor, das Konzept wie folgt zu ändern:

  • Die Linie S10/S11 verkehrt mit vier Umläufen im Viertelstundentakt auf der Strecke Wuppertal-Vohwinkel – Neuss Hbf – Köln-Chorweiler – Bergisch Gladbach.
  • Der 2. und der 4. Umlauf fahren mit der Linienbezeichnung S10 ab Köln-Worringen ohne Halt in Chorweiler weiter nach Bergisch Gladbach. Der nächste Halt nach Köln-Worringen ist also Köln-Longerich. Dadurch werden 5 Minuten eingespart.
  • Zwei zusätzliche Umläufe der Linie S11 starten 20 bzw. 40 Minuten versetzt zum 1. Umlauf in Worringen und fahren die reguläre Strecke über Chorweiler nach Bergisch Gladbach
  • Wer von der S10 aus Richtung Wuppertal-Vohwinkel nach Chorweiler fahren will, muss in Köln-Worringen umsteigen. Die Wartezeit beträgt dabei aber nur 5 Minuten.

Das sieht am Ende dann wie folgt aus:

x:18 S10 W-Vohwinkel – K-Worringen
x:33 S11 W-Vohwinkel – K-Worringen

x:48 S10 W-Vohwinkel – K-Worringen
x:03 S11 W-Vohwinkel – K-Worringen

x:03 S11 K-Worringen – Chorweiler – Longerich
x:18 S10 K-Worringen – Longerich 
x:23 S11 K-Worringen (Fahrt beginnt hier) – Chorweiler – Longerich  
x:33 S11 K-Worringen – Chorweiler – Longerich 
x:48 S10 K-Worringen – Bergisch Gladbach
x:53 S11 K-Worringen (Fahrt beginnt hier) – Chorweiler – Longerich 

x:14 S11 Longerich – Bergisch-Gladbach
x:24 S10 Longerich – Bergisch-Gladbach
x:34 S11 Longerich – Bergisch-Gladbach
x:44 S11 Longerich – Bergisch-Gladbach
x:54 S10 Longerich – Bergisch-Gladbach
x:04 S11 Longerich – Bergisch-Gladbach

Beispiel

Umlauf 1:

0:18 W-Vohwinkel
1:03 K-Worringen
1:10 K-Chorweiler
1:14 K-Longerich
1:48 Bergisch Gladbach

Umlauf 2:

0:33 W-Vohwinkel
1:18 K-Worringen
1:24 K-Longerich
1:58 Bergisch Gladbach

Umlauf 3:

1:23 K-Worringen
1:30 K-Chorweiler
1:34 K-Longerich
2:08 Bergisch Gladbach

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12 Kommentare zu “S10/S11 Köln: Betrieblicher Lösungsvorschlag

  1. Die S-Bahn ist nicht dafür da um von Neuss nach Köln zu fahren, dafür sind die RE da.
    Die Taktausdünnung für Chorweiler (82.000 Einwohner im Stadtbezirk) überwiegt da wohl deutlich die 5 Minuten kürzere Fahrtzeit für die -eher nach Düsseldorf orientierten- Stationen zwischen Neuss und Dormagen.

    1. Es fahren viele mit der S11 von Dormagen nach Köln und umgekehrt. Der RE hält z. B. nicht an der Haltestelle Geldernstr./Parkgürtel, wo Anschluss an die Stadtbahn besteht. Chorweiler ist auch mit der Stadtbahn gut erreichbar, zudem kann in Worringen von der S10 in die S11 Richtung Chorweiler umgestiegen werden mit exakt der selben Wartezeit (5 Minuten), die der Zug sonst stehen würde, wenn man aus Fahrtrichtung Neuss kommt.

      1. Es fahren viele mit der S11 von Dormagen nach Köln und umgekehrt.

        Und da der Taktbruch in Dormagen stattfindet, schadet dieser den Dormagenern nicht. Im Gegenteil: Die Bahnen, die ein paar Minuten Standzeit haben, werden wohl pünktlich sein.

        Chorweiler ist auch mit der Stadtbahn gut erreichbar, zudem kann in Worringen von der S10 in die S11 Richtung Chorweiler umgestiegen werden mit exakt der selben Wartezeit (5 Minuten), die der Zug sonst stehen würde, wenn man aus Fahrtrichtung Neuss kommt.

        Chorweiler hat aber die entsprechenden Fahrgastzahlen, die einen T10 erfordern. Es braucht dementsprechend diese Kapazität.

        Außerdem hält die S11 heute nur alle 20 Minuten in Chorweiler. Die S6 fährt in der Schwachverkehrszeit nur bis Nippes…

        Die S6 fährt von 5:33 bis 20:13 ab Worringen, in dieser Zeit gibt es also den T10 zusammen mit der S11.
        Dass außerhalb dieser Zeiten der Takt ausgedünnt wird, ist völlig normal.

        und wird künftig nach Mönchengladbach verkehren und Chorweiler somit gar nicht mehr bedienen.

        Dafür wird dann aber die S10 eingeführt, sodass es weiterhin einen ganztägigen T10 gibt.

    2. Außerdem hält die S11 heute nur alle 20 Minuten in Chorweiler. Die S6 fährt in der Schwachverkehrszeit nur bis Nippes und wird künftig nach Mönchengladbach verkehren und Chorweiler somit gar nicht mehr bedienen.

  2. Die Taktungen des VRR und des VRS sind nicht miteinander kompatibel. Der VRR nutzt einen 15-Minuten-Takt und der VRS einen 20-Minuten-Takt. Das macht sich an den Grenzbahnhöfen Bedburg, Dormagen und Langenfeld bemerkbar.

    Wie soll sich das in Langenfeld bemerkbar machen, wenn dort ein T10 (2 mal T20 und 3 mal T30) gefahren werden soll? In Bedburg soll meines Wissens nach außerdem gar nicht durchgebunden werden, zumindest sieht es weder im Zielnetz 2040 des VRR noch im Ausbauprojekt S-Bahn-Köln so aus. Also bleibt als einziges Problem tatsächlich Dormagen/Worringen (vermutlich soll der Wechsel in Worringen stattfinden, da die Strecke ab dort viergleisig ist).

    Dies würde bedeuten, dass einzelne Kurse in Dormagen 5 Minuten warten müssen. Ich schlage vor, diese 5 Minuten als Zeit zu gewinnen, indem die Schleife in Chorweiler bei einigen Fahrten weggelassen wird. Diese Fahrten sollten dann die Liniennummer S10 erhalten, um sie besser unterscheiden zu können.

    Ich verstehe nicht warum die Kurse die in Worringen 5min warten jetzt wieder 5min beschleunigt werden sollen? Dann sind diese Kurse ja wieder nicht im richtigen Takt? Sagen wir mal, die Züge kommen von Norden jeweils zur ganzen, Viertel-, halben und Dreiviertelstunde, und sollen zu den Minuten 0, 20 und 40 weiterfahren. Dann passt die Minute 0 perfekt und die Viertelstunde muss 5 Minuten warten. Jetzt kann man entweder die halbe Stunde 10min warten lassen, und die Dreiviertelstunde enden lassen, oder man beschleunigt die Dreiviertelstunde um 5min und lässt die halbe Stunde enden. Wennn Züge beschleunigt werden sollen, dann der Kurs nach demjenigen, der sonst 10min warten würde.

    Außerdem stimme ich vollkommen zu, dass Chorweiler auf jeden Fall einen T10 braucht, für Fahrgäste aus Richtung Norden ist der RE das deutlich wichtigere Verkehrsmittel. Außerdem würde ich noch anmerken, dass die Strecke zwischen Longerich und Worringen nur zweigleisig ist (eben weil die S-Bahn ja eigentlich ihre eigene Strecke hat), weshalb die Kapazitäten dort auch begrenzt sein dürften. Diese eine Fahrt der S-Bahn würde also nur einen weiteren Zwangspunkt in den Fahrplänen im Rheinland schaffen, was ich für Kontraproduktiv halte.

    1. Ich verstehe nicht warum die Kurse die in Worringen 5min warten jetzt wieder 5min beschleunigt werden sollen? Dann sind diese Kurse ja wieder nicht im richtigen Takt?

      Das würde schon klappen: Anstatt dass der Zug um :15 in Dormagen fünf Minuten zu warten, entfällt die Standzeit und durch die 5 Minuten Zeitersparnis durch den Entfall der Chorweiler-Schleife ist der Zug dann insgesamt 10 Minuten schneller (-5 Minuten durch keine Standzeit -5 Minuten Beschleunigung).

      1. Wenn man sowohl S10 als auch S11 teilweise durchbindet kann man meiner Meinung nach eleganter so agieren:

        Die ganze Stunde wird direkt durchgebunden, die Viertelstunde auf die :20, die halbe Stunde direkt und die Dreiviertelstunde auf die :50.

        So können alle Fahrten bis nach Köln geführt werden, und nur zwei der Fahrten müssen jeweils nur 5min warten, ohne dabei komische Taktlücken in Chorweiler zu erschaffen.

        1. Diese Variante finde ich auch besser. Man muss allerdings bedenken, dass im Zielnetz 2040 zwischen Dormagen und Worringen nur ein T20 geplant ist. Liegt vermutlich an Trassenkonflikten mit den RE.

          1. Das Zielnetz 2040 des VRR sagt dazu:

            Der Übergang vom 15‘-Takt der Linie S11 auf den 20‘-Takt bis Bergisch Gladbach ist noch in Planung (vrsl. in K-Worringen)

            Das hört sich für mich so an, als würde der 15′-Takt dann bis Worringen gefahren werden, wo man dann wie ich beschrieben habe auf beide S-Bahnlinien durchbinden könnte. Ich würde aber hoffen, dass die Trassenkonflikte auf diesem zweigleisigen Stück nicht größer sind als auf dem Rest der zweigleisigen Strecke, und vielleicht kriegt man sonst in Dormagen eine Überholung reingeplant, wobei die S-Bahn dort dann schon einen Teil ihrer Wartezeit hat.

            1. Ich würde aber hoffen, dass die Trassenkonflikte auf diesem zweigleisigen Stück nicht größer sind als auf dem Rest der zweigleisigen Strecke

              Ideal wäre es, wenn die RE die S-Bahnen genau im Bereich Chorweiler überholen würden.
              Ansonsten wäre es zwangsläufig eine Überholung und daraus resultierenden Trassenkonflikten geben müssen.
              Überholungen sind auch nur in Norf, Dormagen sowie der Chorweiler-Schleife möglich.

              1. Um zumindest manche der Konflikte zu vermeiden sollte man auf jeden Fall die Gütergleise zwischen Longerich und Geldernstr. für Tempo 120 bzw 150 ausbauen, inklusive neuer Überleitstellen.

                 

                Dadurch könnten die REs bei Bedarf über die Gütergleise fahren (falls diese in dem Moment frei sind), dadurch gäbe es mehr Kapazität und weniger Konflikte mit der S-Bahn

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