Ein Kommentar zu “S Hoppegarten – Waldesruh – S Friedrichshagen

  1. Durchaus eine gute Idee, da die Bus-Situation in Waldesruh ja nicht so toll ist. Eine Aufteilung der Linie 945 in einen Ast nach Waldesruh und einen nach Münchehofe ist auf zwingend notwendig, um für Waldesruh attraktive Fahrzeiten Richtung Hoppegarten zu gestalten. Ich schätze eher, dass die „Bus- und Fahrradstraße“ von der Mühlenstr. durch den Wald nach Waldesruh schwierig zu realisieren wird (zumal man als wirkliche Sicherheit, dass da kein MIV durchfährt Schranken bräuchte, die nur für die Busse aufgehen). Zudem weiß ich auch nicht, ob die Brücke über die Erpe dem Busverkehr standhält oder ob die auch neu gebaut werden müsste.

    Eher skeptisch sehe ich die Quartiersanbindung in Friedrichshagen. Die Nebenstraßen da sind sehr eng, gerade die Aßmannstr. und teilweise auch die Rahnsdorfer Str., für Busse also nicht unbedingt geeignet. Die Peter-Hille-Str. ist etwas breiter, aber dafür eine echte Kopfsteinpflaster-Hölle. Der Bus dort könnte dort also nur in sehr geringer Geschwindigkeit fahren (und die Anwohner wären davon wahrscheinlich auch nicht gerade begeistert). Ich weiß, es gibt kein Street-View von den Straßen dort, aber als im Bezirk Wohnender kenne ich die Situation dort. Zumal der Bus in Friedrichshagen im 40-Minuten-Takt wahrscheinlich auch nicht viel genutzt würde, wenn die Tram 60/61 im 20-Minuten-Takt und auf der Bölschestr. sogar abwechselnd im (zumindest annähernden) 10-Minuten-Takt fahren. Auch wenn der Weg zur Tram 60/61 gerade im Dreieck Bruno-Wille-Str.-Rahnsdorfer Str.-Werlseestr. mit großem Seniorenheim und Schule und damit genug Fahrgastpotenzial ziemlich weit ist, schätze ich, dass ein Bus im 40-Minuten-Takt eher wenig genutzt wird, da die meisten dann doch zur häufiger verkehrenden Tram laufen werden. Als Quartiersanbindung Friedrichshagen könnte ich mir gut einen autonomen Kleinbus (so wie in Tegel) vorstellen, der vom S Friedrichshagen einen Rundkurs über Lindenallee – Peter-Hille-Str. – Aßmannstr. – Rahnsdorfer Str. – Werlseestr. – Hartlebenstr. – Am Goldmannpark (oder alternativ über Fürstenwalder Damm) durch die Wohngebiete fährt.

    Die Verbindung S Friedrichshagen – Waldesruh – Hoppegarten finde ich eine sehr gute Idee. Die meisten Waldesruher wollen zwar wenn sie zur S3 wollen eher zum stadteinwärts gerichteten S Köpenick mit vielen Einkaufsmöglichkeiten, aber eine Buslinie dahin wäre teilweiser sinnloser Parallelverkehr zur Tram. Und auch nach Friedrichshagen wird gerade im Sommer genug Bedarf sein, da durch diese Verbindung auch aus Richtung Neuenhagen/Hoppegarten/Waldesruh eine gute Verbindung an den Müggelsee besteht. Zumal 22 min mit dem Bus von Hoppegarten nach Friedrichshagen im Vergleich zur heutigen Verbindung mit S3 und S5 über Ostkreuz (dauert mit Umsteigen wahrscheinlich etwa 35-40 min) sehr attraktiv sind.

    Man könnte eine der Linien auch alternativ zum S Birkenstein und weiter ins Wohngebiet Birkenstein nordöstlich der Bahn führen (sowie in meinem Vorschlag), da man hier den Weg zur S5 für stadteinwärts fahrende Fahrgäste etwas kürzen würde (nach Hoppegarten fährt man ja ein kleines Stück Richtung Nordost und dann wieder mit der S5 westwärts). Aber Hoppegarten hat als Zentrum der Gemeinde mit mehreren Einkaufsmöglichkeiten für Fahrgäste natürlich auch erhebliche Vorteile und für die Lindenallee in Hoppegarten wäre ein 40-Minuten-Takt mit nur einer Linie auch unzureichend, also haben beide Varianten Vor- und Nachteile.

    „Einsparungen auf 108“ würde ich aber eher lassen, da 108 eine andere Richtung (zur U5 zum Elsterwerdaer Platz und Richtung S Köpenick mit Umstieg Hultschiner D./Seestr. auf 62/62) bedient. Mehr als einen 20-Minuten-Takt gibts zwischen Summter Str. (Stadtgrenze) und Mahlsdorfer Allee sowieso nicht, gerade abends und am Wochenende teilweise nur eher alle 60-Minuten, insofern würde ich da keinesfalls was einsparen.

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