Beschreibung des Vorschlags
In Marl verkehrt die S9 auch irgendwie als Pseudo-S-Bahn, weil sie nur in Marl-Mitte und Marl-Hamm hält, obleich noch mit weiteren Halten mehr Fahrgäste eingesammelt werden könnten. Hier schlage ich vor, sie zusätzlich in Marl Süd an der Kreuzung mit der B225, sowie in Marl-Hüls nahe dem Chemiepark halten zu lassen. Hüls ist mit ca. 19000 Einwohnern der bevölkerungsreichste Stadtteil Marls und der Chemiepark ist einer der größten Industrieparks Deutschlands und der drittgrößte Chemie-Verbundstandort Deutschlands.
Zudem schlage ich einen Umbau des Haltepunktes Marl Mitte vor, wodurch der Hp Marl Mitte nach Umbau Bahnhof Marl Mitte wird. Bahnhof deshalb, weil die Station um ein zweites Bahnsteigsgleis ergänzt werden soll, wodurch nur noch die Züge in Fahrtrichtung Essen das vorhandene Gleis der Station bedienen und die Züge in Fahrtrichtung Haltern künftig das neue zweite Richtungsgleis. Weil die Bahnstrecke lediglich in der Station Marl Mitte zweigleisig, nördlich und südlich davon jedoch wieder eingleisig wird, enthält die Bahnstation Marl-Mitte dann Weichenanlagen, wodurch sie kein Haltepunkt mehr ist, sondern ein Bahnhof (nach EBO).
Der zweigleisige Ausbau des Haltepunktes Marl-Mitte zum Bahnhof Marl Mitte erlaubt betriebliche Vorteile für die S9, insbesondere im Zusammenhang mit anderen SPNV-Ideen für die S9 im nördlichen Ruhrgebiet:
- S-Bahn-Tunnel Bottrop zur Erreichen der Bottroper Innenstadt statt des am Stadtrand JWD-liegenden Hauptbahnhofs
- Südumfahrung Gladbecks zur Erreichen der Gladbecker Innenstadt statt des abseits liegenden Gladbecker Westbahnhofs
- S-Bahnhöfe Gladbeck-Voßwiese und Gelsenkirchen-Scholven zur besseren Erschließung zwischen Gladbeck und Gelsenkirchen-Buer
Weil jeder dieser Vorschläge den Fahrplan der S9 verändert, ist eine neue zusätzliche Ausweichstelle auf einer eingleisigen Strecke in der Hinsicht vorteilhaft, dass der Fahrplan etwas besser angepasst werden kann.