Beschreibung des Vorschlags
Die Liniennummer S36/S46 ist eine Planungsnummer und soll darauf anspielen, dass diese S-Bahn-Linie die RB-Linien 36 und 46 ersetzt, aber die Linie kann auch eine andere Nummer bekommen. Die Linien RB36 und RB46 verkehren beide heute im Halbstundentakt, was auch dem Takt der S-Bahn Rhein-Ruhr entspricht und bedienen gleichzeitig sehr kleinräumige Korridore mit Feinerschließung, sodass diese beiden Linien durchaus als potentielle S-Bahn-Linien betrachte.
Die S-Bahn ersetzt die RB36 und RB46 im 30-Minuten-Takt und verkehrt in Doppeltraktion, die in Duisburg-Meiderich geflügelt wird. Von Duisburg-Meiderich aus verkehrt die Linie in Einfachtraktion sowohl nach Duisburg-Ruhrort als auch nach Moers.
Von der Verlängerung der Ruhrort-Bahn nach Moers wird der Duisburger Norden profitieren. Die Linie RB36 (S36/S46) benötigt nur 12 Minuten von Oberhausen Hbf nach DU-Ruhrort und ich prognostiziere mal, aufgrund der etwa gleichen Entfernung DU-Beeck – DU-Meiderich wie DU-Ruhrort – DU-Meiderich würde sie auch nur 12 Minuten zwischen Oberhausen Hbf und DU-Beeck benötigen. Damit wäre sie sogar schneller als ein Pkw über die A42 von DU-Beeck nach Alt-Oberhausen, selbst wenn er OB-Buschhausen von der A42 abfährt. Gleichzeitig würde Beeck mit seinen 11600 EW wieder an den SPNV angeschlossen werden und die Fahrzeit von Beeck Denkmal nach Meiderich-Mitte verkürzt sich erheblich. Das ist für Beeck im Stadtbezirk Meiderich-Beeck, dessen Zentrum Meiderich ist, sehr vorteilhaft. Wenn die RB36 genauso lange von DU-Meiderich nach DU-Beeck braucht, wie von DU-Meiderich nach DU-Ruhrort, dann brauch sie nur 4 Minuten von DU-Meiderich nach DU-Beeck.
Von „Duisburg-Meiderich (Süd)“ braucht die Ruhrort-Bahn derzeit 8 Minuten. Das ist sehr schnell und wie bereits erwähnt ist Meiderich ein Subzentrum Duisburgs, was so sehr schnell an Alt-Oberhausen angeschlossen ist. Oberhausen liegt östlich von Meiderich und westlich von Meiderich wird nur Ruhrort erreicht, obgleich das dahinter liegende Duisburg-Homberg und Moers auch sehr groß sind, Moers selber ein Eisenbahnhalt und potentieller Knotenpunkt ist (ich sage nur Reaktivierung Moers – Neukirchen-Vluyn und Reaktivierung Moers – Kamp-Lintfort) und Moers wie Meiderich und Oberhausen ein Mittelzentrum ist. Nur da man, um von Meiderich nach Moers zu kommen in Ruhrort in die Linie 911 umsteigen muss, brauch man deutlich länger: 4 Minuten Ruhrort-Bahn + 200 m Fußweg zum Friedrichsplatz (3 Minuten) + 24 Minuten 911 bis Moers Bahnhof + Wartezeiten = 31 Minuten + Wartezeiten. Da ist man mit der Linie 903 + Umstieg am Hauptbahnhof Duisburg in die Linie RB31 schneller, dennoch ist es umwegig. Dagegen könnte die RB36 (S36/S46) von Meiderich nach Moers über DU-Beeck vielleicht max. 10 bis 12 Minuten benötigen. Das ist viel schneller als jeder andere Weg.
Der Bahnhof DU-Meiderich Süd soll in „DU-Meiderich“ umbenannt werden. Es war zur Jahrtausendwende richtig, den einzigen Bahnhof im Zentrum Meiderichs korrekterweise als „Meiderich Bf“ statt „Meiderich Süd Bf“ zu bezeichnen, nur leider hat es die DVG gemacht, nicht aber die DB, weshalb dort seit 22 Jahren das Kuriosum besteht, dass es einen Bus- und U-Bahnhof „Meiderich Bahnhof“ in Nachbarschaft zu einem DB-Bahnhof „Duisburg-Meiderich Süd“ gibt, der nicht im Süden, sondern im Zentrum Meiderichs liegt. Eine Umbennenung des Bahnhofs „Duisburg-Meiderich Süd“ in „Duisburg-Meiderich“ ist mehr als überfällig.
Die Station Alstaden West ist der früher Bahnhof Obermeiderich.
Die Station Duisburg-Baerl muss an der Buslinie 925 liegen, weil der Bahnhof zu JWD liegt und daher nur im Zubringerverkehr erreicht werden kann.
Die Linie RB32 Dortmund – Gelsenkirchen – Duisburg entfällt. Stattdessen verkehrt künftig die Linie RE3 im 30-Minuten-Takt zwischen Düsseldorf – Duisburg und Dortmund, nach RRX-Ausbau (sechsgleisig Düsseldorf – Duisburg, viergleisig Dortmund – Hamm) kann sie im 30-Minuten-Takt auch von Düsseldorf Hbf nach Hamm (Westfalen) fahren. Der Grund besteht darin, dass die RB32 zwischen Duisburg und Dortmund dieselben Halte wie der RE3 hat + lediglich die drei heutigen S-Bahnhöfe zwischen Oberhausen und Gelsenkirchen. Weil ich denke, dass für diese drei jedoch ein 30-Minuten-Takt ausreicht, würde aus der RB32, wenn sie diese ohne Halt bediente, ein kurzer RE3 werden, sodass ich es leicht ist, die RB32 dann im RE3 aufgehen zu lassen.
Infrastrukturielle Anpassungen: Die RB36 ist derzeit ein Inselbetrieb, der u. a. deswegen besteht, weil die RB36 im Oberhausener Hbf so gut wie kein anderes Gleis erreichen kann als ihr Gleispaar 17/18. Um mit der Köln-Mindener Bahn verbunden zu werden, müsste eine neue Brücke über die anderen Gleise gebaut werden, die dann die Köln-Mindener Bahn mit der Ruhrort-Bahn.
PS: Ursprünglich habe ich die Duisburger Stadtteile mit „Düsseldorf-“ bezeichnet und auch den Duisburger Hauptbahnhof als Bahnhof Düsseldorf-Duisburg. Das hängt damit zusammen, weil ich strikt der Meinung bin, dass Düsseldorf Duisburg eingemeinden soll. Weil dies jedoch momentan nicht der Gegenwart entspricht und LiniePlus keine Vorschläge für Gebietsreformen sammelt, habe ich es jetzt mal wieder so korrigiert, dass die Duisburger Stadtteile auch als Duisburger und nicht als Düsseldorfer Stadtteile bezeichnet werden.
Naja du meinst wohl eher Duisburg-Baerl ect. 😀 Ich weiß nicht wirklich ob 2 Fahrten vom RE3 und ne S-Bahn zuviel dort oben wäre
Sag mal, Tramfreund, was ist los bei dir? Jetzt zählen schon Stadtteile von Duisburg mit zu Düsseldorf? Düsseldorf-Meiderich oder Düsseldorf-Ruhrort. Da würde sich Schimanski im Grab umdrehen. 🙂
Also wenn es nach mir ginge, könnte Düsseldorf ruhig Duisburg eingemeinden und das sage ich als gebürtiger Duisburger. Åber ich bin trotzdem in Oberhausen aufgewachsen und mein Herz ♥ schlägt eher für Wien und Düsseldorf als für Duisburg. Außerdem wenn Düsseldorf Duisburg eingemeindet dann wäre Düsseldorf Millionenstadt und sogar größer als Köln und wäre dann knapp hinter München die viertgrößte Stadt Deutschlands.
Gegen solches Ansinnen protestiere ich wehement! Duisburg muss immer bluten, egal ob es um den Hauptbahnhof geht (gezielt heruntergewirtschaftet durch die Deutsche Bahn, damit der Denkmalschutz aufgehoben wird), die alte Universität (der Rektor der Universität Bonn trägt bis heute die Kette der alten Duisburger Universität), die Universität (zwangsvereinigt mit der Universität Essen, da die Universität Essen nach Einführung der Studiengebühren damals die Hälfte seiner Studierenden verloren hat, die Universität Duisburg im übrigen nur ein Drittel) oder oder oder …
Düsseldorf ist eh‘ nur so groß, weil in Benrath mal ein Regionalfürst saß …
Meine S-Bahnlinie S 20 ist Deinem Vorschlag sehr ähnlich!
Dein Vorschlag find ich echt klasse, besonders aus Sicht eines Duisburgers. Leider bleibt es nur ein Wunschdenken.
Mir ist jeher unklar, warum die Haus-Knipp-Eisenbahnbrücke (unweit von mir) nicht für den PV genutzt wird. Die Brücke und die gesamte Stecke Oberhausen – Moers ist sogar zweigleisig ausgebaut, und GV ist auch nicht viel los. Wäre eine gute Alternativstrecke zu den anderen Rheinquerungen eigentlich. Schade.
Im Konzept S-Bahn 2.0 NRW wird die S 36 Linie für die Strecke Haltern am See – Gladbeck – Oberhausen – Duisburg – Moers – Krefeld im 15 Minuten Takt vorgeschlagen.
Die S 9 aus Richtung Wuppertal soll den statt Haltern am See ausschließlich den Linienast nach Recklinghausen – ebenfalls im 15 Minuten Takt – bedienen.
Im Konzept S-Bahn 2.0 NRW
Davon hab ich noch nichts gehört. Hast du dazu eine Quelle? Es hört sich definitiv interessant an. Meinst du evtl. das hier?
Hier z.B. Berichterstattung in einem Lokalteil
https://www.waz.de/staedte/gladbeck/die-gruenen-fordern-fuer-gladbeck-eine-neue-s-bahn-linie-s-36-id235407833.html
Hier die Broschüre
https://gruenefraktion.ruhr/wp-content/uploads/2022/02/Magazin_Im-Takt-der-Metropole.pdf
Das erste Mal, dass mich ein Konzept der Grünen überzeugt 😉.
Man muss im Hinterkopf behalten, dass das nur ein Konzept einer Partei, kein offizielles Konzept ist.
Ein paar Probleme sind mir direkt aufgefallen: Die S6 soll im T15 durch Köln fahren, dabei hat die S-Bahn Köln einen T20-Grundtakt. In Wuppertal sollen über die S-Bahn-Stammstrecke 15 Züge pro Stunde fahren, dabei wurde die S28 noch gar nicht beachtet, es wird also noch voller. Ebenfalls die schon jetzt stark ausgelasteten Fernbahngleise in Wuppertal sollen zwei weitere Züge aufnehmen.
Alles in allem ist dies aber dennoch ein wünschenswerter Zustand, mal schauen, wie viel die Grünen davon in der nächsten Landesregierung auf den Weg bringen können.