Beschreibung des Vorschlags
Moin Folks,
das Projekt S-Bahn Ostwestfalen-Lippe (OWL) steckt noch in früher Entwicklungsphase, weshalb dieser Vorschlag vielleicht etwas utopisch rüberkommt.
Das Projekt S-Bahn OWL sieht vor Regionalbahnlinien tariflich (und technisch, beispielsweise Elektrifizierung, Zwei-gleisiger Ausbau) zu vereinheitlichen und einen möglichst dichten Takt bieten zu können. Quellen:
https://www.lz.de/owl/21778660_Steigende-Fahrgastzahlen-Experten-fordern-eine-S-Bahn-Strecke-fuer-OWL.html
https://www.nw.de/lokal/bielefeld/mitte/22854648_S-Bahn-Netz-soll-Bielefelds-Verkehrsprobleme-loesen.html
Dieser Vorschlag bezieht sich auf eine mögliche S1, welche zwischen Herford und Paderborn pendeln soll und die alte RB74 ersetzen soll. Ein neuer Haltepunkt könnte am Hellweg in Schloss Holte und im östlichen Schildesche entstehen. Die Linie soll, je nach Tageszeit, grundsätzlich im 30-Minuten Takt verkehren. Ein Zwei-gleisiger Ausbau sehe ich nicht vor, jedoch könnte man eine Elektrifizierung durchaus durchführen.
Warum soll man die Linie nicht weiterhin RB74 nennen und im 30-min-Takt fahren?
Das Projekt S-Bahn OWL sieht vor Regionalbahnlinien tariflich (und technisch, beispielsweise Elektrifizierung, Zwei-gleisiger Ausbau) zu vereinheitlichen und einen möglichst dichten Takt bieten zu können.
S-Bahn-Netz für OWL: neue Haltepunkte und bessere Takte.
Ich bin bei S-Bahnen normalerweise skeptisch. Die S 5 Paderborn – Hannover ist ein Beispiel einer solchen Alibi-S-Bahn, die einfach nur ein Alternativbranding für eine Regionalbahn ist.
Dieses Mal ist eine S-Bahn OWL aber tatsächlich realistisch. Darum ist die Umwidmung in eine S-Bahn sinnvoll, zumal die Region überdurchschnittlich dicht besiedelt ist.
Weil laut der lokalen Presse, die RBs in OWL in „S-Bahnen“ umgewandelt werden sollen (siehe meinen Beitrag im Forum dazu). Ich weiß, dass du dieses als Etikettenschwindel bezeichnen würdest. Ich möchte aber diese Diskussion hier nicht führen.
Dass könnt ihr gerne unter meinen Beitrag im Forum weiter diskutieren, denn ich genau für diese Diskussion erstellt haben
Grundsätzlich finde ich die Idee einer „S-Bahn OWL“ gut.
Dennoch finde ich, dass die beiden mit Abstand größten Städte in der Region besser verbunden werden müssen. Die RB74 fährt jetzt schon im 30 min Takt, welcher für mich kein S-Bahn Takt ist. Da rede ich von 20 min. abwärts. Ausserdem MUSS die Strecke zweigleisig ausgebaut werden, da die Strecke jetzt schon überlastet ist.
Was ist deine Lösung für die aktuelle Strecke nach Herford von PB aus? Detmold, Lage etc. sollten weiterhin direkt mit Paderborn als Knoten verbunden bleiben
Ich würde eine Regionalbahn von PB nach Herford über Detmold betreiben.
Wie auch bei der geplanten S-Bahn Münsterland sollen RB-Linien in S-Bahnen umgewandelt werden, jedoch sollen parallel verlaufende RE-Linien bestehen bleiben, um eine Expressverbindung weiterhin zu garantieren. Auf der RB74 ist das nicht nötig, da mit dem Ausbau zur S-Bahn kaum mehr Fahrzeit benötigt wird.
„Ausserdem MUSS die Strecke zweigleisig ausgebaut werden, da die Strecke jetzt schon überlastet ist.“
Sehe ich ganz genauso. Bis in die 80er-Jahre war die Strecke auf demselben Standard wie die heutige „Bimmelbahn“ von Lüneburg nach Dannenberg (also bevölkerungstechnisch fast ins Nichts führend) mit 60 km/h vMax und selbstverständlich unelektrifiziert.
Die ineffiziente Idee, zwischen Paderborn und Bielefeld einen Schnellbusverkehr einzurichten, hat man zum Glück abgewendet. Die Strecke wurde in vielen Teilen ausgebaut, es geht nun bis 100 km/h vMax, und der Verkehr zwischen PB und BI idt vertaktet. Die Fahrgastzahlen haben sich entsprechend von <700/Tag (1987) auf über 6.000 (2018) in 30 Jahren verneunfacht.
Dennoch reicht das nicht, um das volle Potenzial auszuschöpfen, insbesondere in Konkurrenz zur parallelen A 33. Die Elektrifizierung bis Bielefeld (und Gütersloh) setze ich als zwingend voraus. Der zweigleisige Ausbau mit vMax=100 km/h besser vMax = 140 km/h bis Hövelhof, besser bis Brackwede ebenfalls. In Hövelhof zweigt dann die TWE nach Gütersloh ab.
Interessant ist die Frage, ob hier im Zuge der realistischer werdenden Almetalbahn-Reaktivierung eine durchgehende Linie Bielefeld – Paderborn – Brilon (– Korbach/– Marburg) verlaufen soll. Diese könnte man parallel zur S-Bahn laufen lassen, sodass sie sich zwischen Bielefeld und Paderborn überlagern. Fraglich ist dann die Traktion, da die Elektrifizierung bis Korbach sportlich würde.