Beschreibung des Vorschlags
Zurzeit gibt es den Trend S-Bahnnetze im ländlichen Raum aufzubauen. Beispiele sind Ortenau, Bodensee oder Breisgau. Auch in Flensburg wird so etwas geplant. Daher hatte ich mir gedacht, als ich bei Drehscheibe-Online einen Artikel über neue Haltepunkte in Münster gelesen habe, dass das Münsterland auch so ein Konzept gebrauchen könnte. So wachsen die kleineren Städte und Dörfer besser mit den Großstädten Münster, Osnabrück und Rheine zusammen. Auch ins Umland fährt die S-Bahn. Natürlich ist so ein Netz nicht mit Netzen, wie Rhein-Ruhr zu vergleichen. Dort wird ja ein 20 Minutentakt gefahren. Ich denke, dass das auf vier von acht Strecken realisierbar wäre. Der Rest bekommt einen Halbstundentakt, was eine Verbesserung zu dem vorherigen Stundentakt ist.
Außerdem gibt es auch einige neue Halte. Man sollte sich hierbei vor allem auf die Verbindung der Zentren mit den Stadteilen konzentrieren. Zum Beispiel möchte ich in Münsters Süden zwei neue Halte einrichten. Die RB´s nach Bottrop/Coesfeld heute halten erst in den Randbezirken Albachten und Roxel. Dann ist man schon aus Münster raus.
Das Netz sollte in das nordrhein-westfälische S-Bahnsystem eingegliedert werden. Vorstellbar wären 30er-Nummern. Das Münsterlandnetz berührt in Bottrop übrigens die S9 und in Minden die S1, der S-Bahn Hannover, wodurch auch gute Umsteigebeziehungen entstehen.
Folgende acht Linen gibt es in meinem Münstländer Netz:
Diese Linie ist die letzte, die den Knoten Münster erreicht. Von hier kann man nach Bottrp, Ennigerloh, Coesfeld und Rheine fahren.
Ich habe das hier mal so eingezeichnet, dass sie bis Gütersloh fährt. Den Rest stelle ich zur Diskussion. Ist Verl oder Bielefeld das bessere Ziel?? Ich beabsichtige nicht diese Linie in Gütersloh enden zu lassen.
Auch hier sollte ein 30-Minutentakt reichen und die RB67 ersetzt werden. Der weitere Verlauf der RB67 kann von anderen Linien übernommen werden.
Ich war am Wochenende unterwegs. Daher habe ich es noch nicht vorher geschafft. Heute mache ich es aber…
Ein Teil der Beschreibungen ist fertig. Das kannst du ja schon mal kommentieren.
Jetzt sind alle Beschreibungen fertig.
Eine S-Bahn ist eine Stadtschnellbahn auf Eisenbahngleisen mit MINDESTENS 2 Zügen pro Stunde und Richtung, viveaufreier Einstieg (hohe Bahnsteigkannten) und kurzen Haltepunktabständen (2000 bis max. 5000 m).
Wer soll denn mit so einer S-Bahn durch’s Münsterland fahren? Die Kühe auf der Weide?
Die Anforderung mindestens zwei Züge pro Stunde wird erfüllt, wenn du die Beschreibung liest. Den niveaufreien Einstieg, welchen es aber nicht auf allen S-Bahn Linien gibt, kann man durchaus realisieren. Die durchschnittlichen Haltabstände liegen auch in deinem geforderten Bereich. Der Schnitt aller Linien ist 3,52 km.
Das Münsterland hat schon eine ganze Menge Einwohner. Mir geht es hauptsächlich um dier Verknüpfung der größeren Orte mit ihren Vororten.
Es laufen schon einige erfolgreiche S-Bahnnetze, wie dieses. Zum Beispiel in Ortennau oder Breisgau. Das S-Bahnnetz in Hannover beinhaltet auch sehr viele ländliche Parts. Dort fahren die Bahnen sogar nur im 60-Minutentakt.
Ich würde dich bitten auf jede einzelne Linie mal einzugehen.
Naja, nicht alles, was sich S-Bahn schimpft, ist auch eine. Separate Strecken weisen z.B. viele Netze nicht auf. Vom dichten Takt ganz zu schweigen. Ich halte so etwas als Etikettenschwindel. Da kann man genauso gut Werbung für verdichteten Regionalverkehr machen, das klingt zumindest realistischer.
Seh ich ähnlich wie Du. Die Hannoveraner S5 bis nach Paderborn ist de facto nur bis Bad Pyrmont eine S-Bahn. Auch, wenn die Linie auf eine Stunde ausgedünnt bis Paderborn als „S5“ läuft, ist sie doch ab Bad Pyrmont lediglich eine Regionalbahn, was auch der Zustand der Bahnhöfe Schieder und Steinheim verdeutlicht. Die in NRW liegenden Bahnhöfe der Linie sind auch nicht als S-Bahnhöfe gekennzeichnet.
Es wurde untersucht, wie man das Angebot zwischen Paderborn und Hannover am besten strukturiert. Dabei kam heraus, dass eine durchgehende S-Bahn im Stundentakt am besten ist. Doch vor kurzem gab es Überlegungen, einen RE fahren zu lassen.
Inwiefern ist der Zustand der Bahnhöfe Schieder und Steinheim aufschlussreich?
Sie sind vom baulichen Zustand her eben keine S-Bahn-Stationen. Schieder vielleicht doch, aber erst seit ca einem Jahr, Steinheim aber definitiv nicht. Hier handelt es sich um einen ganz normalen Regional-Bahnhof. Er ist zwar zweigleisig, aber wenn ein Zug auf Gleis 2 hält, dann muss das Gleis 1 für den gesamten Eisenbahnverkehr gesperrt sein, da Dieses durch die Fahrgäste niveaugleich gekreuzt wird.
Zudem müssen die Fahrgäste zum ein- bzw. aussteigen am Zug Stufen überwinden, da die Bahnsteigkanten niedrig sind.
Schieder ist schon länger modernisiert. Steinheim wir gerade modernisiert. Das soll im 2. Quartal fertig sein. Dabei entstehen zwei barrierefreie Außenbahnsteige.
@ Icke Wes 2. März 2016 um 13:01
Guck dir mal den Zustand einiger S-Bahnhöfe im Rhein-Ruhrgebiet an. Die sind genauso schlimm, wobei Rhein-Ruhr eines der wichtigsten S-Bahnnetze in Deutschland ist.
Müssen S-Bahnen seperate Strecken aufweisen?? Noch nicht einmal in der Metropolregion Rhein-Ruhr, deren S-Bahnnetz du sicher nicht für „Ettikettenschwindel“ hältst hat überall seperate Strecken.
Mit verdichtetem Regionalverkehr werden wohl die wenigsten etwas anfangen können. Bei einer S-Bahn werden die meisten für die Bahn zu gewinnen sein.
Keine Ahnung, wie dieser Kommentar ganz unten gelandet ist. Er war an Platte 1. März 2016 um 21:42 gerichtet
S-Bahnen müssen natürlich keine separaten Strecken haben.
Dein Beitrag ist übrigens völlig korrekt unter dem von Platte eingeordnet, aber „icke WES“ hat eben vorher darauf reagiert und die Reaktionen auf dessen Beitrag stehen eben auch noch da. Anhand der Einrückung kann man doch hervorragend erkennen, wer auf wen reagiert hat.
Auch im Netz der S-Bahn Rhein-Ruhrist nicht Alles was S-Bahn heißt, auch tatsächlich eine S-Bahn.
Ich denke mal, das Hauptproblem ist die unklare Definition des Begriffs „S-Bahn“. Dieser Begriff entstand um 1930 in Berlin, als die bis dahin dampfbetriebenen Linien der „Stadt-, Ring- und Vorortbahnen“ elektrifiziert wurden. Zunächst blieb man noch bei diesem sperrigen Begriff, dann kam jedoch dafür der Begriff „S-Bahn“ auf, was eine Abkürzung für Schnellbahn ist. Schnell? Gegenüber den anderen Sparten des Personenverkehrs der Eisenbahnen in Deutschland, von der RB bis zum ICE ist die S-Bahn üblicherweise das langsamste System. Schnell ist sie nur im Vergleich zu den vor 1924 im Berliner Raum fast überall vorhandenen Dampfbetrieb, was heute nicht mehr relevant ist, aber auch gegenüber den anderen städtischen Verkehrsmitteln, also U-Bahn, Straßenbahn und Bus. Da ist die S-Bahn auch heute noch schneller. Der Begriff „S-Bahn“ kann sich daher nur auf ein innerstädtisches Verkehrsmittel beziehen, da ansonsten von Schnelligkeit keine Rede sein könnte. Natürlich darf und sollte dieses innerstädtische Verkehrsmittel auch die Vororte in der Region anbinden.
So kann man die S-Bahn wohl am ehesten als ein Verkehrsmittel betrachten, das innerstädtische Verkehrsbedürfnisse schneller als andere städtische Verkehrsmittel bedient und zudem das Umland auf Art eines innerstädtischen Verkehrsmittels, also mit dichter Zugfolge, an die jeweilige Stadt anbindet.
Bei diesem Münsterlandvorschlag sehe ich jedoch keine Stelle, wo nennenswerte innerstädtische Verkehrsbedürfnisse befriedigt werden. Die hier vorgeschlagenen Linien dienen alle der Verbindung der Region mit irgendwelchen Zentren, als0 dem Regionalverkehr. Die Vorschläge sind ja auch nicht schlecht, nur der Begriff „S-Bahn“ erscheint mir hier unpassend.
Ich denke, dass sich der Begriff sich nun mittlerweile etwas gewandelt hat, wie man bei der Planung der Netze in Deutschland unschwer erkennen kann.
Außerdem sollen ja auch die innerstädtischen Bedürfnisse in Münster, Osnabrück und Rheine befriedigt werden, da die Städte sich zurzeit nicht in der Lage sehen eine Straßenbahn einzuführen.
Die Wandlung erfolgt aber nur, weil aus Marketinggründen ein Begriff gewählt wird, der eine attraktive Bedienung mit häufigen Fahrten auf Strecken vorgaukeln soll, die diese Erwartungen nicht erfüllen werden. Für mich bleibt das ein Etikettenschwindel, auch wenn er sich wiederholt.
Münster ist die größte deutsche Stadt ohne innerstädtischen Schienenverkehr. Die soll nicht in der Lage sein sich eine Straßenbahn anzuschaffen? Natürlich wäre sie in der lage! Man will dort nur nicht. Auch Osnabrück könnte mit fast 157.000 Einwohnern gut eine Straßenbahn vertragen, und man wäre dazu auch in der Lage, wenn man es wollte. Rheine scheint mir tatsächlich etwas klein zu sein, aber zahlreiche Städte im Osten Deutschalnd zeigen, dass auch Städte in dieser Größe eine Straßenbahn betreiben können. An eine Neuanlage wäre dort allerdings wohl auch nicht zu denken.
Die innerstädtischen Bedürfnisse in Münster oder Osnabrück können mit deinen S-Bahnlinien allerdings nur zu einem ganz kleinen Teil abgedeckt werden, da die Stationen das Stadtgebiet viel zu unvollständig abdecken würden.
Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaas???????????
Welche Linien sollten das bitteschön sein? Bei der S5, welche jetzt aber aufgewertet werden soll, könnte ich es noch verstehen. Bei allen anderen denke ich, dass sie zurecht den Titel S-Bahn tragen.
Auch die S-Bahn Rhein-Ruhr ist nicht überall eine S-Bahn, besagte S9 wäre nördlich von Bottrop so ein Beispiel. Separate Strecken sind nicht zwingend erforderlich, sollten an den erforderlichen Stellen aber nicht fehlen. Alternativ verlegt man den Fern- und Güterverkehr auf andere Relationen, wie es z.B. bei der S5 zwischen Dortmund und Witten der Fall ist.
Dass die Leute nur kommen, weil sich das Produkt S-Bahn nennt, halte ich für ein Gerücht. Selbst der RE verdient nicht überall diesen Namen. Vielmehr legt der Kunde doch Wert auf eine schnelle und häufige Verbindung von A nach B, dazu möglichst günstig und wenn die Züge dann noch sauber sind und pünktlich fahren ist das Wichtigste abgefrühstückt.
Wenn das alles notwendige Voraussetzungen für eine S-Bahn sind, darf man sie gerne auch so bezeichnen.
Ich sehe hier den Begriff S-Bahn auch kritisch. Die Systeme in Hannover und Bremen werden ihrem Namen in Taktung und Haltestellendichte und Linienlänge kaum gerecht. Das sollte und könnte man optimieren, anders als in manchen ländlichen Regionen.
Dort sollte man immer noch auf das Konzept RB/RE zurückgreifen. Wieso kann man denn keine RB in dichtem Takt fahren lassen, ohne gleich von einer S-Bahn zu sprechen? Also finde ich ein S-Bahn-Konzept Münsterland übertrieben. Ich würde es eher als Regio-Schienentakt wie in Augsburg vermarkten. Doch bevor man dann zu Mischbegriffen wie Regio-S-Bahn greift, sollte man einen Vorlaufbetrieb mit Regionalbahnen wie im Zielkonzept machen und wenn das wirklich großen Erfolg hat, könnte man vorsichtig den Betrieb als Regio-S-Bahn vermarkten.
Allerdings wäre zu erwarten, dass bei so einem Trend irgendwann Gesamtdeutschland nur von S-Bahn-Netzen bedeckt ist, wie es in der Schweiz schon fast geschehen ist.
Ich finde das in der Schweiz gar nicht mal so schlecht.
So, wie du es vorschlägst wäre natürlich eine sehr gute Lösung. Da verweise ich noch auf Ulrichs Idee in Osnabrück, was man dann auch für Münster machen sollte.
Ich werde nach meinem Fernverkehrsvorschlag mal ein alternatives Regio S-Bahnnetz nach Karsruher Vorbild herausbringen. Dabei sollten die Innenstädte von Münster und Osnabrück durchfahren werden.
Hallo Fabi,
kannst du mir bitte den Link von den Beitrag in DSO geben?