14 Kommentare zu “S-Bahn Köln Anbindung Erftstadt bis Türnich

  1. Vielen Dank für deinen Vorschlag zur Erweiterung der S-Bahn-Köln!
    Ich habe dazu ein paar Anmerkungen:

    (H) Sindorf Süd: Dein Vorschlag, die Haltestelle Sindorf Süd in den Süden von Sindorf neben die BAB4 zu platzieren, finde ich nicht sinnvoll. Ich würde die Haltestelle neben den P+R in Sindorf setzen. Dadurch könnte der P+R und die zentrale Lage besser erschlossen werden.

     (H) Kerpen: Ich würde die (H) Kerpen näher an die Alte Landstraße verlegen, um eine bessere Erschließung zu erzielen. Dadurch könnte die Haltestelle eine zentralere Lage im Ort einnehmen und gleichzeitig könnte die Alte Landstraße als Schnellradweg zur Haltestelle dienen, was die Integration verschiedener Verkehrsmittel fördern würde. Dort wäre auch genug Platz, um einen Busbahnhof einzurichten.

    (H) Türnich, Balkhausen, Brüggen, Kierdorf, Köttingen: Die Positionierung dieser Haltestellen finde ich gut, da diese zentral an den Orten liegen.

     (H) Erftstadt: Dein Vorschlag bietet keinen Umstieg bei der (H) Erftstadt in Richtung Euskirchen an. Ich finde diesen Umstieg, als äußert wichtig und könnte die Verbindungsmöglichkeiten für Pendler und Reisende erheblich verbessern.

     Könntest du den gesamten Verlauf der Linie 14, den du dir mit der Verlängerung überlegt hast zeichnen?

    1. Könntest du den gesamten Verlauf der Linie 14, den du dir mit der Verlängerung überlegt hast zeichnen?

      Dies wäre eine Linie, hier wird jedoch eine Strecke vorgeschlagen. Wo die Linie hinter Köln hinfahren soll, ist für den Vorschlag dieser Neubaustrecke irrelevant.

    2. Dein Vorschlag, die Haltestelle Sindorf Süd in den Süden von Sindorf neben die BAB4 zu platzieren, finde ich nicht sinnvoll. Ich würde die Haltestelle neben den P+R in Sindorf setzen. Dadurch könnte der P+R und die zentrale Lage besser erschlossen werden.

      Dann hat man einfach einen doppelten Bahnhof im Zentrum von Sindorf. Da halte ich es für sinnvoller mehr Ortsteile besser zu erschließen, ein P+R könnte auch an der neuen Stelle entstehen (sogar schneller für Autofahrer von der BAB4 aus zu erreichen).

      Ich würde die (H) Kerpen näher an die Alte Landstraße verlegen, um eine bessere Erschließung zu erzielen. Dadurch könnte die Haltestelle eine zentralere Lage im Ort einnehmen und gleichzeitig könnte die Alte Landstraße als Schnellradweg zur Haltestelle dienen, was die Integration verschiedener Verkehrsmittel fördern würde. Dort wäre auch genug Platz, um einen Busbahnhof einzurichten.

      Hier habe ich die Haltestelle arg weit nördlich platziert, das stimmt. Ein wenig weiter im Süden wäre auch schlicht und ergreifend einfach zentraler.

      Dein Vorschlag bietet keinen Umstieg bei der (H) Erftstadt in Richtung Euskirchen an. Ich finde diesen Umstieg, als äußert wichtig und könnte die Verbindungsmöglichkeiten für Pendler und Reisende erheblich verbessern.

      Hier würde ich tatsächlich Baums Ratschlag folgen und die Strecke in den existierenden Bahnhof hineinführen und sie dort beenden, der südliche Ast Richtung Köln entfällt dann.

  2. Ich finde es nicht sinnvoll, diese Linie an beiden Enden nach Köln fahren zu lassen, da dies das Verspätungsrisiko erhöht.
    Ich würde die Einfädelung in Erftstadt lieber so errichten, dass die Züge am Bahnhof Erftstadt halten können (ggf. weiter nach Euskirchen) und dort einen Umstieg zur Eifelstrecke ermöglichen.

  3. Ich finde den Schlenker über Kerpen wenig sinnvoll, weil Du Sindorf und Kerpen nicht wirklich anbindest. Dort in Sindorf ist nur ein Industriegebiet und in Kerpen hält die Bahn auch halb in nirgendwo, so dass die Fahrgäste die in die Innenstadt wollen doch noch mit dem Bus fahren können oder weit laufen müssen. Somit ist das keine gravierende Verbesserung zum Status Quo. Zudem dauert die Fahrzeit nach Erftstadt dadurch länger, als direkt über Horrem wo man dann nebenher noch wenig neu bauen muss. Und Du zerschneidest ein Naturschutzgebiet, auch hier dürften die Einheimischen wenig begeistert sein. Zudem wenn ich das richtig verstanden habe würdest Du an der Erfttalstraße einen Damm für die Bahn bauen wollen dem würden dann einige Häuser zum Opfer fallen. Würdest Du aber ebenerdig bauen, dann könnte es mit Glück mit den Häusern passen, aber dann hast Du direkt hinter dem Kreisverkehr eine stark befahrende Straße, die Du dann mit einem Bahnübergang versehen wirst. Hier ist zur Hauptverkehrszeit schon viel los, wenn dann alle 10 Minuten der die Schranken runtergehen bricht dort das Chaos aus. Auch das wird die Einwohner wenig begeistern. Also man hat keinen verkehrlichen Nutzen und bringt dazu noch noch die Einwohner gegen das Projekt auf. Das wird nix. Sorry!

    Ansich finde ich aber die Achse Horrem- Erfstadt (ggf. Verlängerung nach Euskirchen) sinnvoll, weil das mit dem Bus lange dauert und auch hier viel Verkehr ist. Besser ist die Verbindung aber über Horrem und Götzenkirchen, wo man dann auch mit einer Stichstrecke besser an Kerpen City rankommen würde und auch die Verbindung schneller wäre als ohne Schlenker. Die Menschen steigen nur dann um, wenn die Reisekette von der Haustüre bis zum Zielort schnell und unkompliziert ist. Wenn man da aber noch  mit dem Bus fahren muss, wo Anschlüssen passen müssen oder man 15 Minuten zum Bahnhof laufen muss dürften die Leute weiterhin das Auto nehmen. Auf der alten Bahnstrecke ist viel noch vorhanden und hier sind die potentiellen Bahnhöfe nah am Ortskern, so dass die Menschen fußläufig gut zum Bahnhof kommen würde, was definitiv attraktiv ist.

    1. In Horrem würde ich noch weniger Erschließungswirkung erzielen als in Kerpen, da dort für eine sinnvolle Anbindung an die Bestandsstrecke mit großen Kurvenradien ein hoher Abstand zum eigentlichen Ort nötig wäre. Sindorf kriegt zwar einen neuen Halt, ist aber auch nur zufällig auf der Strecke statt Entscheidungsrelevant zu sein.

      In Kerpen wird mit diesem Halt ein auf die Bahn abgestimmtes Mobilitätsmanagement sehr wichtig. Hier müssten dann natürlich Bike&Ride gefördert und Busverbindung abgestimmt werden, was ich natürlich nicht extra erwähnt habe, da dies bei neuen Strecken Standard sein sollte. Wenn man das Fahhrad mit einbezieht und dafür auf Höhe der Station eine Verbindung ins Wohngebiet hinein baut könnte man den Erschließungsradius deutlich erhöhen.
      Eine Stichstrecke nach Kerpen ist ohne Tunnel komplett unmöglich, die dortige Siedlungsstruktur lässt einfach keine oberirdische Strecke ins Ortszentrum zu. Da so ein Tunnel derzeit wohl viel zu teuer wäre, sollte man stattdessen eine Anbindung am Rand anstreben, um die Anwohner nicht komplett im SPNV-Leeren Raum stehen zu lassen.

      Ich weiß nicht genau welches Problem du dir mit dem Bahndamm ausgedacht hast, das was ich in der Beschreibung nenne ist ein Gebäude in Sindorf an dieser Straße, welches bei der eingezeichneten Trassierung egal ob Bahndamm oder ebenerdig weichen müsste. Wie ich allerdings ebenfalls erwähne kann man dieses Gebäude auch umfahren, dann müsste allerdings entweder der Haltepunkt Sindorf Süd verlegt/gestrichen werden, oder man errichtet ein kurzes Stück aufgeständert über der Straße. Neue Bahnübergänge dürfen bei Eisenbahnen übrigens gar nicht angelegt werden.

      Die Verbindung über Horrem würde tatsächlich Zeit sparen, aber gleichzeitig Kerpen weiterhin langfristig ohne SPNV-Anschluss lassen (eine unterirdische Stichstrecke ist leider komplett unrealistisch, so schön es wäre). Götzenkirchen könnte ich mir gleichzeitig als langfristiges Ziel einer Erweiterung der Stadtbahnlinie 7 vorstellen, sollte dieser Ort in Zukunft wachsen, Kerpen ist für die Stadtbahn hingegen nicht geeignet.

      1. Eine Stichstrecke nach Kerpen ist ohne Tunnel komplett unmöglich, die dortige Siedlungsstruktur lässt einfach keine oberirdische Strecke ins Ortszentrum zu. 

        Bis zum Friedhof Alt-Kerpen wäre eine oberirdische Strecke (oder in Troglage) möglich. Dieser Halt läge dann schon sehr nah am Ortskern. Ein Tunnel wäre nur notwendig, wenn es darüberhinaus noch weiter gehen soll.

          1. Sofern man im Knoten Köln eine freie Trasse findet, um eine solche Stichstrecke bedienen zu können, wäre das eine gute Idee.
            Ansonsten müsste es eine Pendellinie Erftstadt-Türnich mit Anschluss an die S15 sein.

      2. In meinen Augen, sollte eine neugebaute Bahnstrecke eine signifikante Verbesserung für die Bürger bringen und das tut sie mit dem Schlenker nicht. Die Strecke ohne den Schlenker ist zweifelsfrei sinnvoll, aber auf Krampf einen Ort anzubinden, wo die Autobahn direkt vor der Tür ist halte ich für nicht zielführend. Sinnvoll wäre es dann, wenn man Mitten in Kerpen einen Bahnhof bauen könnte, dann hätten viele Ortsbewohner einen unkomplizierten fußläufigen Zugang, aber auch das ist nur über Horrem möglich, wo man relativ nah ans Rathaus kommen könnte.  Auch das wäre problemlos zu bauen. Alternativ könnte man auch in der Nähe des alten Bahnhof Mödrath (im nirgendwo) ein große Mobilstation bauen. Hier würde sogar der Bus vorbeifahren. Ob man nun einen km zum Bahnhof kommen muss oder drei spielt dann auch keine Rolle mehr, weil man dann doch mit dem PKV, Bus oder Rad fahren wird. Die Masse der Menschen wird das nicht regelmäßig laufen, dafür ist der Weg in die Stadt zu weit.

        Wie gesagt gabs ja alles schon mal und da der Damm ist teilweise noch da und die Brücken stehen teilweise auch noch. Wäre relativ einfach alles wieder herzustellen.

        Im Detail zu den Häusern. Du wirst ja einen Damm nach der Autobahn Richtung Kerpen bauen wollen. Am Gestüt wirst Du vorbeikommen nur denen einen Damm vors Haus setzen, gleiches gilt für den Kleingartenverein und den beiden Häusern am Kreisverkehr. Beim Haus Schlösser (Ausflugslokal) wirst Du zumindest deren Terasse zerstören. Am Kreisverkehr könnte es klappen, dass Du so vorbekommst. Zudem wirst Du von den beschriebenen Besitzern zumindest Flächen benötigen. Ist natürlich alles theoretisch machbar, aber je mehr Du andere beeinträchtigst desto mehr brauchst Du gute Argumente. Für mich ist aber das Ko Kriterium, dass Du durch ein Naturschutzgebiet bauen willst. Da wird die Stadt nie im Leben mitmachen. Ist aber eben nur meine Meinung.

        Alternativ könnte man die 7 von Frechen durch den Tagebau nach Kerpen verlängern und dann in Alt Mödrath eine Verknüpfung zwischen der 7 und der Bahn Horrem-Erftstadt bauen. Die 7 böte auch die Möglichkeit Kerpen deutlich besser erschließen zu können, da das ganze System auch auf Straßen geführt werden könnte. Hier könnte man dann auch eine Schleife durch Kerpen fahren, um die Stadt wirklich gut zu erschließen.

        1. Kann ich gut verstehen, ich weiß nur nicht warum du jetzt auf Horrem bestehst? Anders als in Kerpen bindet man in Horrem gar nichts neu an, also ist die Alternative einfach eine Stichstrecke bis Türnich zu bauen. Werde da den Vorschlag jetzt abändern.

  4. Nochmal zum Naturschutzgebiet: Du wirst das nicht einfach nur durchqueren, was schon schlimm genug wäre, sondern weil die beiden zu kreuzenden Straße zu stark befahren für einen Bahnübergang und engen Takt sind und man in Richtung Türnich eh an den bestehenden Damm anschließen muss, wirst Du dort noch einen Damm bauen müssen. In dem Fall zerstörst Du das ganze Ökosystem dort, weil Du dann in die flache Ebene einen Damm aufschütten musst der diesem Bereich zerschneidet. Tipp von mir fahr mal ganau in dieses Gebiet und erlebe dort die Natur, hier kannst Du Rehe, Greifvögel und viele andere Tiere sehen.  https://de.wikipedia.org/wiki/Kerpener_Naturschutzgebiete#cite_note-2 Diese wären dann alle weg. Dazu musst Du in diesem kleinen Stück mind. 4 Brücken bauen (zwei über die Landstrassen, eine über die Autobahn, und eine über die Erft), was die Kosten weiter in die Höhe treiben wird (ohne Auflagen zum Naturschutz zu betrachten). Vermutlich wird aus Naturschutzgründen da auch nur eine Untertunnelung des ganzen Gebiets möglich sein.

    Nochmal zu Erinnerung, fast alle Dämme ab Horrem sind noch da, Du nimmst keinen Bürger was weg, Du zerstörst keine Umwelt und kostet vermutlich einen Bruchteil der Kosten.  Aber soweit ich mich erinnere ist selbst diese Variante nicht kostendeckend.

  5. Rein vom Haltestellenabstand her entspricht das eher einer typischen Kölner Stadtbahnlinie (Vgl. auch die 16 und 18) und könnte m. E. durch die Linie 7 abgebildet werden, die dafür über Habbelrath und Horrem bis zu deiner vorgeschlagenen Strecke verlängert werden kann.

    1. Die 16 und 18 haben den typischen Haltestellenabstand einer Tram-Train, weil sie das praktisch sind (es ist nicht 100% das gleiche weil bei einer Tram-Train das Fahrzeug an die Strecke angepasst wird statt wie in Köln anders herum). Innerhalb Kölns hat man je nach Strecke typische Haltestellenabstände von 400 bis 800m, da liege ich bei dieser Strecke definitiv deutlich drüber.

      Und bei deinem neuen Vorschlag zur Linie 7 hättest du diese Haltestellenabstände ja auch mal berücksichtigen können, statt teilweise alle 200m eine zu setzen.

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