Beschreibung des Vorschlags
Mit dieser neuen Verbindung wird das Hamburger Zentrum mit einigen im östlichen Teil der Metropolregion gelegenen Städten und deren Umland verknüpft. Durch die Führung der Linie bis Lüneburg wird die bestehende Strecke Hamburg-Lüneburg mit dem Knoten Hamburg-Harburg entlastet. Geesthacht bekommt einen S-Bahnanschluss und von Lauenburg wird eine direkte Verbindung nach Hamburg geschaffen. Dieser Vorschlag greift diesen und diesen sehr ähnlichen Vorschlag auf, bei denen aber eine neue Elbbrücke gebaut werden müsste. Hier wird die bestehende Lauenburger Brücke genutzt.
Zur Realisierung dieses Vorschlags müssen folgende Maßnahmen umgesetzt werden:
- Überwerfungsbauwerk zwischen den Stationen Allermöhe und Nettelnburg für einen Systemwechsel von S-Bahngleisen mit Stromschiene zu DB-Gleisen mit Oberleitung
- Reaktivierung der Strecke Bergedorf – Geesthacht und Wiederaufbau der Krümmelbahn bis Grünhof-Tesperhude
- Neubaustrecke bis nordwestlich von Lauenburg mit Einfädelung in die Strecke Lübeck-Lüneburg
- Elektrifizierung der weiteren Strecke bis Lüneburg
- Einrichtung/Reaktivierung neuer Haltepunkte Bergedorf Süd, Börnsen, Escheburg, Geesthacht, Tesperhude, Juliusburg, Adendorf (bereits geplant)
Zum Einsatz kommen Zwei-System-S-Bahnen, wie auch auf der Strecke nach Stade im Einsatz. Die Höchstgeschwindigkeit soll 140 km/h auf dem Oberleitungs-Abschnitt, bzw. 100 km/h auf dem Stromschienen-Abschnitt betragen. Zwischen Lüneburg und Bergedorf-Süd werden alle eingezeichneten Haltepunkte bedient, Nettelnburg wird ausgelassen. Danach fungiert die Linie als „Express-S-Bahn“ mit keinem oder wenigen Halten bis zum Hautbahnhof. Anschließend führt sie weiter – beispielsweise über Jungfernstieg nach Altona. Die Fahrtzeit Lüneburg – HH-Hauptbahnhof soll 50 Minuten betragen und somit etwa genausoviel wie auf der bestehenden Verbindung der ME RB31 über Winsen und Harburg – von Vorteil wäre der Wegfall des Umstiegs von Regional- auf S-Bahn bei Weiterfahrt im Hamburger Zentrum.
Gefahren werde soll in einem 20-Minuten-Takt mit Verdichtungen in der HVZ und Ausdünnungen zu Randzeiten und am Wochenende. Möglich ist auch eine Verkürzung der Strecke nur bis Lauenburg.
Herausforderungen bei der Realisierung sind:
- die zahlreichen Bahnübergänge auf dem Abschnitt Bergedorf – Geesthacht
- die Trasse bei Grünhof wegen der Steigung und kleinen Radien (eine direkte Strecke durch den Wald wäre auch möglich, aber sehr aufwendig aufgrund des Geesthangs)
- die anschließende Neubaustrecke bis Lauenburg
- die kostspielige Elektrifizierung
- das Überwerfungsbauwerk für den Systemwechsel
Da es eine Weichenverbindung zur Berlin-Hamburger Bahn gibt, kann die Strecke auch als Ausweichroute für den Fern- und Regionalverkehr genutzt werden, sowie eventuell für den Güterverkehr. Die Strecke Lübeck-Lüneburg wird teilelektrifiziert.
Wir können leider überhaupt nicht nachvollziehen, wie man dieses Projekt gutheißen kann. Wieso wird der Busverkehr nicht optimiert?!
Hier würden Steuergelder deutlich verschwendet werden!
Wie Ihnen bekannt ist, müssen insgesamt 30 Straßen überquert werden. Diese werden lediglich per Signal gesperrt.
Wenn die Karolin fährt, ist dies sicher eine gute Lösung, da die Bahn bekanntlich nicht oft fährt.
Beim 10-20 Minutentakt sehen wir hier eine große Gefahr.
· Der Verkehr in Bergedorf ist ohne die Bahn jetzt schon oft enorm.
Wenn die geplante Straßenbahn eingeführt wird, wird es hier im völligen Verkehrschaos enden.
Bergedorf wird so schon immer unattraktiver, da ist solch eine Straßenbahn nicht sonderlich förderlich
Zitat Machbarkeitsstudie:
„Die Nutzung des Straßenraums, insbesondere in Bergedorf, wird in jedem Fall zu deutlichen Belastungen führen“
Ist hier nicht der Klimawandel im Vordergrund? Die Straßenbahn, sowie die Straßensperrung mit dem entstehenden Rückstau, wären dann ja eherkontraproduktiv.
Wieso wird die Strecke nicht als Schnell-Bus-Straße ausgebaut oder der Busverkehr ausgeweitet? Die Busse (Wasserstoff) könnten dann ab Sanderdamm oder Brookdeich einfach in den normalen Straßenverkehr zurück geführt werden.
· Der Lärmschutz wird in den Konzepten kaum erwähnt. Wie werden hier die Anwohner vor dem Lärm geschützt? Trotz der geplanten Wasserstoffzüge würde hier ein enormer Lärm entstehen.
Die Züge würden zum Teil 3m von den Häusern entfernt fahren.
Lärm macht nachweislich krank.
Zitat Machbarkeitsstudie:
„Der Fahrweg enthält Querfugen. Vor allem bei höheren Geschwindigkeiten – wie z. b. 80 km/h – treten Lärmemissionen durch die Fugenüberfahrten auf“
Eine Schätzung der Fahrgäste (7700) sei laut Machbarkeitsstudie eine sehr optimistische Zahl. Sollte die Hauni aus Bergedorf wegziehen, ist die Anzahl sicher noch weniger.
Die Busse sind oft kaum besetzt. 7700 Fahrgäste sind also mehr als nur sehr optimistisch. Ein positives Kosten-Nutzen können wir keinesfalls erkennen.
Dieser ganze Aufwand für 3 Minuten Zeitersparnis.