Beschreibung des Vorschlags
Das schon über 100 Jahre alte Netz der Hamburger S-Bahn könnte man in Teilen deutlich modernisieren. Dieser Vorschlag befasst sich mit der Infrastruktur innerhalb der Innenstadt. Schon heute gibt es zwei Stammstrecken, die City-S-Bahn zwischen Altona und Jungfernstieg bleibt weitestgehend unangetastet. Im Rahmen der Modernisierung des Kopfbahnhofes Altona wird auch die Strecke von der Station Diebsteich verlegt und eine neue Station Altona Nord errichtet. Auch die schon geplante Station Ottensen auf der Strecke nach Wedel wird errichtet. Des Weiteren wird zum Ausbau der Fernbahn-Kapazitäten die S-Bahn auf der Verbindungsbahn unterirdisch gelegt, sodass die Stationen Holstenstraße, Sternschanze und Dammtor neu gebaut werden. Das größte Projekt ist jedoch der Bau einer tief liegenden unterirdischen viergleisigen S-Bahn-Station unter dem Hauptbahnhof, womit dort neue Kapazitäten geschaffen werden. Die südliche Zulaufstrecke wird unterirdisch über eine Station Lindenplatz eingeführt, die östliche über eine neue unterirdische Station am Berliner Tor, sodass auch dort die Fernbahnstrecken ausgebaut werden können.
So könnte folgendes Linienkonzept gefahren werden. Auf beiden Stammstrecken ist ein 4min-Takt aus 5 Linien vorgesehen.
S-Bahn-Linien:
S1 Wedel-Blankenese-Bahrenfeld-Ottensen-Altona-Königstraße-Reeperbahn-Landungsbrücken-Stadthausbrücke-Jungfernstieg-Hauptbahnhof-Lindenplatz-Hammerbrook-Bergedorf-Aumühle
S11 Blankenese-Bahrenfeld-Ottensen-Altona-Altona Nord-Holstenstraße-Sternschanze-Dammtor-Hauptbahnhof-Lindenplatz-Hammerbrook-Bergedorf
S2 Elmshorn-Tornesch-Pinneberg-Eidelstedt-Diebsteich-Altona Nord-Altona-Königstraße-Reeperbahn-Landungsbrücken-Stadthausbrücke-Jungfernstieg-Hauptbahnhof-Berliner Tor-Landwehr-Hasselbrook-Ahrensburg-Bargteheide-Bad Oldesloe
S21 Pinneberg-Eidelstedt-Diebsteich-Holstenstraße-Sternschanze-Dammtor-Hauptbahnhof-Berliner Tor-Landwehr-Hasselbrook-Ahrensburg
S3 Kaltenkirchen-Ulzburg Süd-Quickborn-Schnelsen-Eidelstedt-Diebsteich-Altona Nord-Altona-Königstraße-Reeperbahn-Landungsbrücken-Stadthausbrücke-Jungfernstieg-Hauptbahnhof-Berliner Tor-Landwehr-Hasselbrook-Airport-Norderstedt-Ulzburg Süd-Kaltenkirchen
S31 Schnelsen-Eidelstedt-Diebsteich-Holstenstraße-Sternschanze-Dammtor-Hauptbahnhof-Berliner Tor-Landwehr-Hasselbrook-Airport
S4 Altona-Königstraße-Reeperbahn-Landungsbrücken-Stadthausbrücke-Jungfernstieg-Hauptbahnhof-Lindenplatz-Hammerbrook-Harburg-Neugraben-Buxtehude
S41 Altona-Holstenstraße-Sternschanze-Dammtor-Hauptbahnhof-Lindenplatz-Hammerbrook-Harburg-Neugraben
S5 Altona-Königstraße-Reeperbahn-Landungsbrücken-Stadthausbrücke-Jungfernstieg-Hauptbahnhof-Lindenplatz-Hammerbrook-Harburg-Buchholz(Nordheide)/-Winsen(Luhe)
S51 Altona-Holstenstraße-Sternschanze-Dammtor-Hauptbahnhof-Lindenplatz-Hammerbrook-Harburg-Buchholz(Nordheide)/-Winsen(Luhe)
20min-Takt auf allen Linien
Vielleicht eher ein Projekt für liniefuenf.de?
Ansonsten vielleicht für den nicht ganz so ortskundigen nochmal ein wenig erläutern, was sich im Vergleich zum Ist-Zustand ändert.
Also bezogen auf die Bedienung der Linien.
Auf der Seite „liniefuenf.de“ sind die interaktiven Teile inzwischen deaktiviert, mangels Admin-Team. Ein Anmelden sowie ein Erstellen, Bearbeiten und Kommentieren von Vorschlägen ist nicht mehr möglich. Gleiches gilt auch für die Berliner Seite von Linie Plus.
Zwei Strecken, die in der Linienübersicht erwähnt werden, werden in der Karte nicht gezeigt:
die Verbindung von Ottensen nach Altona Nord.
eine Verbindung nach Bergedorf/Aumühle. Von Hammerbrook aus erreicht man diese Strecke nicht.
Ottensen-Altona Nord werde ich mit Kopfmachen über Altona vorsehen. Hammerbrook-Tiefstack ist möglich, liegt für mich außerhalb der City und ist deshalb hier nicht eingezeichnet.
Die Grundüberlegung ist sehr gut, so wird das aber nicht funktionieren.
1. Deine S-Bahn-Station am Hauptbahnhof ist abseits der Fernbahnsteige, was im Vergleich zu heute zu langen Umsteigewegen führt. Eine solche Verschlechterung wird nicht auf viel Akzeptanz stoßen.
2. Die Tunnelunterkante der U1 östlich des Hbf liegt sehr tief, etwa 25 Meter unter dem Boden, die Unterkante deines S-Bahn-Tunnels müsste also mindestens 33 Meter unter dem Boden liegen. Um 800 Meter weiter südlich in Hammerbrook den Kanal in mindestens 5 Meter Höhe überqueren zu können, wäre also eine Steigung von 4,75% nötig, das ist für die S-Bahn nicht schaffbar. Da die Steiggung auch eine Gewisse Distanz benötigt, um sich zu ändern, wäre der Maximalwert bei über 5%, wenn nicht gar 6%. Die eingezeichnete Haltestelle in diesem Abschnitt habe ich mal guten Gewissens ignoriert, die würde das ganze nur noch unmöglicher machen als es eh schon ist.
Soll die S11 nicht mehr über Altona fahren? Falls doch, müsste sie dort ihre Fahrtrichtugn wechseln, könnte das aber nicht, weil sie dazu am falschen Gleis wäre. Es hat schon seinen Grund, weshalb sie zwischen Sternschanze und Altona links fährt.
Doch soll sie. Ich habe die erforderlichen Weichenverbindungen eingezeichnet. Aufgrund des viergleisigen Bahnhofes sollte das auch mit der Kapazität klappen. S2, S3, S4 und S5 fahren außen. S1, S11, S41 und S51 außen.
Und was soll mit den Abschnitten Ohlsdorf – Poppenbüttel (S1/S11 bzw. neu S3/S31) und Buxtehude – Stade (S3 bzw. neu S4) werden? Die fehlen im o. g. Vorschlag.
Dort soll keine S-Bahn mehr fahren. Buxtehude-Stade ist für Regionalzüge geeignet. Wenn man bis Cuxhaven elektrifiziert, dürfte das ein gutes Angebot ergeben.
Aber der Grund für die Verlängerung der Linie S3 nach Stade vor zehn Jahren war ja, eine umsteigefreie Verbindung von dort in Hamburger Innenstadt zu schaffen. Gleiches gilt auch für die geplante Linie S4 Bad Oldesloe – Hamburg (neben der Entlastung des Hamburger Hauptbahnhofes natürlich).
Zuvor musste man aus der Regionalbahn in Neugraben umsteigen. Du würdest das jetzt nach Buxtehude verlegen. Oder verstehe ich das falsch?
Dazu stellt sich auch die Frage, was mit den Linien RB31 (Lüneburg – Hamburg) und RB41 (Bremen – Hamburg) passieren soll. Stell deine Ideen zum Regionalverkehr auf den genannten drei Strecken auch hier oder in einem gesonderten Vorschlag vor.
Und was mit dem Abschnitt Ohlsdorf – Poppenbüttel der Linien S1 und S11?
Die Linie S3 ist quasi als Ringlinie ausgeführt (analog der Linie U3). Wäre es hier nicht sinnvoll, diese Linie als S31 (gegen den Uhrzeigersinn) und S32 (im Uhrzeigersinn) über Dammtor verlaufen zu lassen? Dann würde die Linie S31 Schnelsen – Flughafen unter der Nummer S3 über Jungfernstieg verkehren.
Hm. Ich hatte gedacht, dass die stadtfernen Bereiche immer an den City-Tunnel angeschlossen werden, und die Verdichter schnell über die (unterirdische) Verbindungsbahn verkehren. Könnte man bei einer Linie jedoch umdrehen. Eine richtige Ringlinie (wie in Berlin) wäre die S3 ja nicht, da sie immer in Kaltenkirchen (w)endet. Die Richtung wäre zumindest bei Anzeige von 2-3 Zwischenstationen (z.B. Hauptbahnhof, Flughafen, Norderstedt oder Altona, Schnelsen, Quickborn) eindeutig.
Eine Ringlinie sollte auch nicht über die Mitte führen, in Berlin fährt sie ja ausschließlich über die Außenbezirke.
Das nur als Ergänzung ^^
Ringlinie: Das trifft bei der Linie U3 auch nicht hundertprozentig zu. Dennoch fährt sie eine Haltestelle im Verlauf einer Fahrt zweimal an. Das genügt schon, um es für Unkundige zu unübersichtlich zu machen.
Richtung: So eindeutig ist das für Unkundige nicht. Die orientieren sich eher an der Liniennummer (z. B. U3) und der Endstation (z. B. Barmbek) und nicht daran, dass die eine Bahnsteiganzeige z. B. „Schlump – Barmbek“ und die andere nur „Barmbek“ anzeigt. Dieses Phänomen lässt sich u. a. am Hauptbahnhof Süd beobachten.
Soll heißen: Wer regelmäßig fährt, weiß, wo er hin muss und welche Linie auf dem betreffenden Abschnitt wie fährt. Wer nur gelegentlich (bzw. einmalig) fährt, muss sich immer neu orientieren und sucht sich hierfür einfache Orientierungspunkte (eben Linie und Ziel). Wo nun Altona und Quickborn oder Flughafen und Norderstedt liegen – um dein Beispiel zu nehmen -, weiß dieser Fahrgast nicht und es interessiert ihn vermutlich auch nicht.
Deswegen sollte bei gleicher Endstation, aber anderer Richtung, eine andere Liniennummer vergeben werden.
Den Streckentausch habe ich aus einem einfachen Grunde vorgeschlagen: Bei Auftrennung der Linie Kaltenkirchen – Hbf. – Kaltenkirchen in zwei Linien bietet es sich an, die gleiche „Liniengruppe“ zu verwenden (hier die 3er). Da das mit der einstelligen Nummer aber eben nur einmal funktioniert („S3“) und diese in Hamburg immer über Jungfernstieg (Citytunnel) fährt, habe ich die aufgeteilte Linie als S31 und S32 bezeichnet. Und diese gehören nun einmal über Dammtor (Verbindungsbahn).