Beschreibung des Vorschlags
Anlehnend an den Vorschlag von Ulrich C. hier mein Vorschlag für eine schnelle Verbindung von Dortmund nach Bergkamen, die drittgrößte deutsche Stadt ohne einen Bahnanschluss.
Auch wenn ich die Idee einer U-Bahn bis nach Bergkamen (Verlängerung der Linie nach Grevel) durchaus interessant finde, schätze ich, dass es trotzdem sehr lange dauert um von Zentrum zu Zentrum zu kommen und die Kapazitätsgrenzen (hohe Bevölkerungsdichte in Scharnhorst) in den Stoßzeiten eher begrenzt würden als bei einer direkten S-Bahn .
Derzeit ist die schnellste Verbindung ein Schnellbus mit wenigen Halten (37 Minuten bis zum Hauptbahnhof Dortmund) im halbstündigen Takt. Durch die S-Bahn könnte die Fahrzeit um ca. eine Viertelstunde verkürzt werden.
Die neue S-Bahn soll in Bergkamen entlang der Kuhbachtrasse fahren und 5 Halte bedienen, welche einen Großteil der Stadt erschließen. Sie sollen den Busbetrieb ergänzen, welcher an den Stationen jeweils eine neue Haltestelle erhält. Auch der Schnellbus kann parallel verkehren, weil er den Busbahnhof im Norden bedient.
Danach weiter nach Oberarden dort sollen 2 neue Halte entstehen, mit jeweils einer verknüpften Bushaltestelle. Dann nutzt sie eine laut Wikipedia intakte und bereist elektrifizierte Gütertrasse bis nach Lünen-Osterfeld. Dort zweigt sie ab und bedient einen neuen Haltepunkt. Die weitere Strecke verläuft auf einer bereits bestehenden Strecke mit den Halten „Lünen-Preußen“ und „Dortmund Derne“. Den Halt „Dortmund-Kirchderne“ habe ich bewusst ausgelassen aufgrund seiner sehr schlechten Lage.
Als weitere Möglichkeit habe ich den Ausbau der Strecke bis nach Kamen auf einer alten Trasse eingezeichnet, um auch diese Stadt etwas besser zu erschließen und für Berkamen eine schnelle Verbindung nach Kamen und Richtung Hamm zu schaffen.
Ich freue mich auf Kritik und Anregungen und wünsche allen ein schönes neue Jahr 🙂
So kann man natürlich auch von Dortmund nach Bergkamen kommen. Ob das Dortmunder Zentrum allerdings schneller erreichbar ist, wenn man nur zum HBF gelangt und dann umsteigen oder laufen muss? Mit einer verlängerten U42 käme man direkt in die Fußgängerzone an der Reinoldikirche.
Die Verlängerung von Bergkamen nach Kamen sehe ich jedoch kritisch. Als Fortsetzung meines U-Bahnvorschlags wäre das denkbar, als S-Bahn jedoch nicht. Du nutzt leider viel zu enge Radien. Auf Nebenbahnen sind mindestens 180 m vorgeschrieben, auf Hauptbahnen 300 m! S-Bahnen sollten möglichst als Hauptbahnen errichtet werden. Du kommst also weder von der Kuhbachtrasse auf die alte Bahntrasse nach Kamen, noch von dieser Trasse in Kamen auf die vorhandene Bahnstrecke. Bitte überprüfe immer die Radien.
Ja das hatte ich mir schon fast gedacht. Und der Hauptverkehr wird wahrscheinlich auch eher Richtung Dortmund als Richtung Kamen gehen, ich hab die Erweiterung mal wieder rausgenommen. Gibt es eigentlich irgendeine Möglichkeit die Radien bei der Planung zu messen?
Du hast doch links unten in der Karte einen Maßstab. Das sollte genügen, um die Radien in etwa abschätzen zu können.
Also soweit ist die Fußgängerzone auch nicht vom Hauptbahnhof entfernt. Man läuft ja nicht weit vom Hauptbahnhof rüber zur Kampstraße.
Allerdings würde ich Lorwo gerne dazu anregen, diese Linie nach Hamm (Westfalen) Hauptbahnhof weiterzuführen. Immerhin ist Hamm (Westf) Hauptbahnhof kein unbedeutender Eisenbahnknotenpunkt. Im Gegenteil: Er zählt zu den Hauptbahnhöfen, die jahrzehntelang zu Unrecht nicht als Hauptbahnhof, sondern lediglich als Bahnhof bezeichnet wurden (erst im Dez 2019 wurde der Bahnhof Hamm [Westf] in Hamm [Westf] Hbf umbenannt), da er als Eisenbahnkreuz zwischen den Fernstrecken Ruhrgebiet – Hannover – Berlin und Bremen – Köln wichtiger Halt des Nah- und Fernverkehrs ist. Eine S-Bahn von Dortmund nach Bergkamen brächte den Bergkamern nur etwas Richtung Dortmund, während eine Weiterführung bis Hamm auch den Bergkamern etwas nützen würde, die nach Hamm, Münster oder Bielefeld oder weiter wollen.
Um eine Verlängerung nach Hamm zu ermöglichen würde ich auf den Abschnitt Bambergstraße – Globus Werner Straße verzichten und von der Bambergstraße über die Felder rüber zur A2 verschwenken und deren Verlauf bis zur Eisenbahnstrecke Dortmund – Hamm folgen. Eine andere Möglichkeit wäre es auf die Hamm-Osterfelder Bahn zu kommen. Allerdings wenn du am Globus vorbei möchtest, benötigen wir einen kurzen Eisenbahntunnel, da Wohnhäuser auf der Trasse stehen. Allerdings kann man hier auch bei Verzicht auf den Abschnitt Bambergstraße – Globus Werner Straße gut südlich und östlich an Overberge vorbeifahren und dann nordöstlich auf die Hamm-Osterfelder Bahn einfädeln. Diese dann bis nach Hamm (Westf) zu benutzen, bietet den Vorteil, dass die Strecke kürzer ist und auch Stadtteile von Hamm entlang dieser Strecke an den SPNV angebunden würden.
Zum Halt „Dortmund-Kirchderne“. Man könnte einen neuen an der Kreuzung mit der U42 einrichten. Zwar läge auch der JWD, aber schließt Eving, Kirchderne und Scharnhorst an. Außerdem gibt es schon lange Planungen am Brügmannplatz in Dortmund einen weiteren S-Bahn-Halt einzurichten, sodass man diesem in dem Vorschlag hier auch ganz gut ergänzen könnte. S-Bahnhof und U-Bahnhof Brügmannplatz liegen übrigens an derselben Position.
Ich habe den Halt am Brügmannplatz mal eingezeichnet, halte ich auf den ersten Blick auch für sinnvoll.
Ich hab auch überlegt, ob man an der Kreuzung zur U-Bahn in Scharnhorst eine Umsteigemöglichkeit errichten könnte, hab mich aber dann dagegen entschieden: Ich denke das würde nur etwas für Menschen bringen, die von Scharnhorst / Kirchderne in Richtung Lünen wollen, nach Dortmund dauert es mit der direkten U-Bahn nicht viel länger. Und dafür reicht der mit Bussen erreichbare Bahnhof Derne aus finde ich…
Falls du dich doch für einen Umsteigebahnhof S-Bahn/U42 zwischen Kirchderne und Scharnhorst entscheiden möchtest, hier habe ich den mal vorgeschlagen.
Das ist eine gute Idee. Es wäre möglich, dass man drei Häuser an der Ecke Hüchtstraße/Schenkstraße abreißt und dann entlang von Schenkstraße und Landwehrstraße auf die alte Bahnstrecke fährt und dann mit Halten in Pelkum und Lohauserholz nach Hamm fährt.
Ich würde hier noch eine Einbiegung zum Lüner HBF realisieren, um kostengünstig eine Strecke nach Lünen zu haben.
Sprich die S-Bahn fährt hoch bis Lünen, der Fahrer läuft am HBF einmal durch den Zug und fährt dann entgegengesetzt nach Bergkamen weiter.
Des weiteren könnte man (wenn man ein großzügiges Budget hat) die Strecke nach Kamen weiter führen. Also mit einem ausschweifenden Halbkreis rum zur vorhandenen Bahnstrecke.
Und wenn man dann noch weiterfährt nach Unna, kann man das ganze eine S4 taufen 😀 wäre dann nur etwas verwirrend, dass die S-Bahn von Lütgendortmund nach Dortmund Hbf über Unna, kamen, bergkamen und Lünen fährt.
Muss man denn wirklich umsteigefrei von Bergkamen nach Lünen? Oder kann man nicht einfach in Lünen-Osterfeld umsteigen? Außerdem würde das Wenden in Lünen viel Zeit kosten, dafür, dass die meisten Pendler wohl nach Dortmund wollen.
Mit der Verlängerung von Bergkamen nach Kamen ist es leider nicht so einfach, auf Grund der großen Radien die eine Bahnstrecke benötigt müsste man hier viele Häuser abreißen…
Es geht ja nicht nur um Bergkamen-Lünen, sondern auch um Dortmund-Lünen, denk da mal dran. Dortmund – Lünen ist die am 2.stärksten belastete Pendlerstrecke nach Dortmund (ca. 14.500 jeden Tag), da täten 3 Züge mehr pro Stunde gut und würden es attraktiver machen.
Pendler Dortmund – Bergkamen: 4300
Pendler Lünen – Bergkamen: 2300
Heißt 1/3 will nach Lünen. Dafür kann man die 8 Minuten mehr in Kauf nehmen.
Übrigens ist die Strecke nach Kamen mit 3800 Pendlern Dortmund recht nah. Unna sind dann 2500. Zusammen mit den Pendlern von Kamen nach Unna und umgekehrt (4.500) wäre die Strecke Bergkamen – Unna mit 7.000 Pendlern sogar auch vergleichsweise wichtig. Wäre blöd, wenn da Streckentechnisch nichts möglich ist :/
3800 + 2500 + 4500= 10.800 zwischen Bergkamen und Unna. Rechnen muss man können 😀
Die Strecke Richtung Luenen macht Sinn – allerdings Weiterfuehrung ueber Walltrop, Datteln und Recklinghausen.
Es sind dann auch Streckenfuehrungen fuer eine Ring S -Bahn (Dortmund – Recklinghausen – Gladbeck – Bottrop – Oberhausen – Duisburg – Muelheim a.d. Ruhr – Essen – Bochum – Dortmund <> ) moeglich.
Fuer die Entwicklung der Metropole Ruhr ist eine gute Verknüpfung der nördlichen Ruhrgebietsstaedte mit dem südlichen Teil äusserst wichtig.
Die Strecke Dortmund – Bergkamen – Hamm ist eigenständig zu entwickeln.