Beschreibung des Vorschlags
Die S-Bahn Chemnitz soll das Chemnitzer Modell ablösen und das als Vollbahn. Herzstück hierbei sind die Tunnelanlagen unter der Stadt vom Hauptbahnhof bis zum Südbahnhof, Westbahnhof (heute Bahnhof Mitte) und zur Zentralhaltestelle (künftig Bahnhof Mitte). Über diese unterqueren die S-Bahnen auf etwa 5,6 km die Innenstadt von Chemnitz. Eine ähnliche Idee hatte schon Gsiberger99. Auch ich hatte schon die Idee eines unterirdischen Hauptbahnhofs unter der Zentralhaltestelle vor etwa einem Jahr.
Das Chemnitzer Modell wird sozusagen durch die S-Bahn Chemnitz ersetzt, d. h. jede Linie des Chemnitzer Modells wird durch eine S-Bahn-Linie ersetzt, die dann aber selbstverständlich auf der Vollbahnstrecke fährt. Die Straßenbahnstrecken des Chemnitzer Modells werden mit gewöhnlichen Straßenbahnen bedient, die dann neue Endstellen an den S-Bahnhöfen Chemnitz-Wolkensteiner Straße bzw. Chemnitz-Altchemnitz Süd mit Kombibahnsteig zur S-Bahn bekommen. Am Technopark ist dabei ein Lückenschluss über den S-Bahnhof Wolkensteiner Straße zur Annaberger Straße möglich, wo auch der S-Bahnhof Annaberger Straße erreicht würde. Der S-Bahnhof Wolkensteiner Straße liegt dann etwas näher an der Erdmannsdorfer Straße, damit ein Ausgang zur Straßenbahnbrücke möglich ist. Die Straßenbahnlinie 3 würde dann vom Indupark über den S-Bahnhof Wolkensteiner Straße zur Annaberger Straße verlängert und fährt dann über die Annaberger Straße am Altchemnitz-Center (ACC) weiter zum S-Bahnhof Altchemnitz Süd. Zur Anbindung des ACC sehe ich außerdem den S-Bahnhof Altchemnitz-Center Nord vor.
Warum das Ganze? Also eine S-Bahn bietet den Vorteil durch den Tunnel, den Hauptbahnhof auch zum Bahnhof Mitte (Zentralhaltestelle zu verlegen). Außerdem kann durch die S-Bahn das Umland Chemnitz‘ auch im dichteren Takt erschlossen werden. Gegenüber dem Chemnitzer Modell können kürzere Fahrzeiten ins Stadtzentrum Chemnitz erreicht werden, da die S-Bahn weniger Haltestellen hat und komplett vom MIV unabhängig ist.
Was ist denn am Status Quo so schlecht? Dieses Regiotram-Modell (zB auch in Karlsruhe oder Kassel) ist doch genau das Richtige für Städte mit starker regionaler Bedeutung, für die aber der Bau eines S-Bahn-Tunnels nicht rechtzufertigen wäre.
Wie soll denn eine 250.000 Ew Stadt überhaupt 5,6 Kilometer finanzieren können? Da ist das Geld woanders deutlich besser aufgehoben
Das Chemnitzer Modell bietet ideale Verknüpfungen des Umlands mit der Innenstadt, bei einer weitaus besseren Erschließung der Innenstadt als es bei deiner Version möglich wäre.
Da aber dein Vorschlag auch überhaupt nicht begründet ist, setze ich ihn mal auf die Löschliste. Zu einem akzeptablen Vorschlag gehört immer auch eine Begründung. Innerhalb von drei Tagen kannst du sie nachliefern, das weißt du ja.
Eine kleine Begründung is ergänzt
Eine kleine Begründung reicht aber nicht, um ein Milliardenprojekt zu rechtfertigen.
Zudem ist die Begründung nicht haltbar.
Der erste Punkt …
„Also eine S-Bahn bietet den Vorteil durch den Tunnel, den Hauptbahnhof auch zum Bahnhof Mitte (Zentralhaltestelle zu verlegen) [sic!] „
… kann nicht herangezogen werden, um deinen Vorschlag zu begründen. Du versuchst den Tunnel damit zu begründen, dass damit eine Verlegung des Hauptbahnhofs möglich wäre. Dies ist aber erstens nicht Bestandteil dieses Vorschlags und zweitens müsste auch diese Verlegung erstmal begründet werden.
Auch der zweite Punkt …
„Außerdem kann durch die S-Bahn das Umland Chemnitz‘ auch im dichteren Takt erschlossen werden.“
… ist nicht haltbar. Straßenbahnen und damit auch Tram-Trains können theoretisch alle 2 Minuten fahren. Das wäre 30 Abfahrten pro Stunde. Es ist problemlos möglich sämtliche Innenstadtstrecken entsprechend auszubauen, um einen 2 oder 3-Minuten-Takt auf allen Außenästen zu ermöglichen. Sobald eine Strecke ihre Kapazitätsgrenze erreicht hat, kann man problemlos eine neue bauen.
Das wirst du mit deinem Tunnel ganz sicher nicht schaffen. Bei aktuell üblicher Technik sind in einem zweigleisigen Tunnel 30 Züge pro Stunde und Richtung möglich. Das heißt du hast sogar eine deutlich geringere Taktdichte.
Dein dritter Punkt …
„Gegenüber dem Chemnitzer Modell können kürzere Fahrzeiten ins Stadtzentrum Chemnitz erreicht werden, da die S-Bahn weniger Haltestellen hat und komplett vom MIV unabhängig ist.“
… ist zwar grundsätzlich korrekt, aber da du keine konkreten Werte lieferst, kann man nicht beurteilen, ob sich der Tunnel damit rechtfertigen lässt. Eine Fahrzeitersparnis von einer Minute reicht nicht, um ein Milliardenprojekt zu starten und die ganze Stadt umzugraben. Bei 30 Minuten Ersparnis wäre das schon was anderes. Ich rechne mit maximal 7 bis 8 Minuten Ersparnis. Und das nur auf dem Stolberg-Ast. Auf anderen Ästen, wie zum Beispiel denen nach Mittweida, Burgstädt und Hainichen, rechne ich mit gar keiner Fahrzeitersparnis.
Da müsstest du noch eine bessere Begründung liefern.
Was sollte es bringen, den HBF zur Zentralhaltestelle zu verlegen? Das wäre nur wahnsinnig teuer, bei kaum vorhandenem Nutzen.
Warum sollte die S-Bahn in dichterem Takt als die Zweisystemzüge fahren können? Sicher könnte man bei Bedarf auch im bisherigen System nach dem Chemnitzer Modell die Take verdichten.
Fahrzeitverkürzungen durch Verringerung der Anzahl der Halte sind auch nicht unbedingt eine Verbesserung, weil sich dadurch für viele die Wege zur Bahn verlängern, wodurch Wegezeiten länger werden und die Bahn unattraktiver werden könnte.
Das sind alles keine guten Gründe, weshalb man enorme Summen für so eine Tunnelprojekt aufbringen sollte.
Ich hatte sogar schon die Idee von Chemnitz 21, die das Ziel verfolgt den Hauptbahnhof zur Zentralhaltestelle zu verlegen. Also die Idee dahinter ist, die deutlich zentralere Lage der Station schafft eine bessere Erreichbarkeit der Stadt. Gleichzeitig habe ich so einen zentralen Umsteigeknoten im Stadtzentrum und wie gesagt, zusammen mit dem S-Bahn-Tunnel erreicht die Eisenbahn prima das Stadtzentrum.