Beschreibung des Vorschlags
In Reutlingen fuhr bis 1974 eine Straßenbahn. Die Stilllegung des alten Netzes kann heute durchaus als Fehler betrachtet werden, den es zu beheben gilt, insbesondere da die Stadt mit über 114.000 Einwohnern eine Großstadt ist, die einen Straßenbahnbetrieb rechtfertigt. Da mit Eningen (11.000 EW) und Pfullingen (18.000 EW) noch weitere Menschen im Einzugsbereich hinzu kämen, lohnt es sich über eine Wiederherstellung des alten Netzes mit zeitgemäßen Erweiterungen nachzudenken.
Folgende Linien schlage ich vor:
1. Eningen – Südbahnhof – Albtorplatz – HBF – Betzingen – Gomaringen
2. Pfullingen – Südbahnhof – Albtorplatz – HBF – Betzingen
3. Lichtenstein – Pfullingen – Südbahnhof – Albtorplatz – HBF – Römerschanze – Rommelsbach – Altenburg
4. Markwasen – Albtorplatz – HBF – Römerschanze – Orschel – Hagen
5. Markwasen – Albtorplatz – HBF – Carl-Diem-Str. – Sondelfingen
6. Hohbuch – Stadthalle – HBF – Carl-Diem-Str. – Sondelfingen
7. Hohbuch – Stadthalle – HBF – Burgholz
Als eine solche Erweiterung soll diese Linie soll nun die Innenstadt und den HBF mit Sondelfingen verbinden.
Am HBF ist eine Schleife direkt zum Empfangsgebäude zu durchfahren, bevor die Linie weiter in Richtung Osten oder Süden fortgesetzt wird. Da es noch weitere Linien in Richtung Westen und Norden geben soll, für die sich eine Fortsetzung in Richtung Osten oder Süden anbietet, möchte ich mich hier nicht auf eine feste Verknüpfung von Endpunkten festlegen und zeichne daher als Andeutung einer Weiterführung über den HBF hinaus nur einen Pfeil.
Die alte Führung durch die Wilhelmstraße wäre wieder zu bevorzugen, da sie die Altstadt und die Fußgängerzone optimal bedient. Da sie jedoch immer nur eingleisig war und für eine zweigleisige Strecke nicht genügend Platz ist, empfehle ich die andere Richtung durch die parallele Metzgerstraße zu führen. Am Albtorplatz vereinen sich beide Gleise.
Durch die Führung entlang der Carl-Diem-Straße, eines Grünstreifens und durch den Grünen Weg können Konflikte mit dem Individualverkehr weitgehend gemieden werden, da keine Hauptverkehrsstraßen befahren werden. Zudem wäre es möglich auf möglichst weiter Strecke die gleiche Route zu befahren, wie die Linien nach Orschel-Hagen und Altenburg.
In Sondelfingen selbst wird der Reutlinger und der Reichenbachstraße bis zum Stadtrand gefolgt, um den Stadtteil optimal zu bedienen, aber auch weil vorher kaum eine Wendeschleife unter zu bringen wäre.