Neuen Namen setzen
Beschreibung des Vorschlags
In diesem Vorschlag soll der Aufbau des Terminals „München AS München-Ludwigsfeld“ für mein „Rollende Autobahn“-Konzept näher erläutert werden. Es gehört betrieblich gesehen zum Rangierbahnhof München Nord.
Vom nördlichen Terminal fahren die RoBAB-Züge nach Westen und Norden, vom südlichen Terminal fahren die RoBAB-Züge nach Süden und Osten. (Genaue Ziele folgen nach Fertigstellung des Linienkonzepts.)
Nördliches Terminal
- Bau: Zuerst wird Platz geschaffen, indem die drei Abstellgleise sowie die Durchfahrtsgleise nach Süden verschoben werden. Bei einer Ausführung nach meiner Zeichnug sollten so keine Kapazitäten verloren gehen. Dann wird auf dem freiwerdenden Gelände die nötige Asphaltfläche mit dem Gleis darin errichtet. Das Gleis wird ein direktes Seitengleis der durchgehenden Hauptstrecke, auf der der RoBAB-Zug davor und danach verkehrt. Während des (etwa zwölfminütigen) Haltes kann der Zug nätürlich überholt werden.
- Anbindung: Der Anschluss an das Straßennetz erfolgt über eine Rampe nahe dem Hundesee. Sie mündet mit einer Ampelkreuzung in die Dachauer Straße (B 304), wobei die Ampel hier nur bei Bedarf über Sensoren in der Fahrbahn aktiviert wird. Über die B 304 gelangt man nach eineinhalb Kilometern auf die A 99, und über diese nach weiteren vier Kilometern auf die A 92, und und über diese nach weiteren 15 Kilometern auf die A 9.
Südliches Terminal
- Bau: Auch hier wird als erstes das Streckengleis der durchgehenden Hauptstrecke so nah wie möglich an die Rangiergleise verschoben. Dann wird direkt daran ein Damm errichtet, auf welchem die Verbindungskurve zur Bahnstrecke Regensburg–München ausfädelt. Diese muss dann eine neue Brücke über das Terminal und die Max-Born-Straße erhalten und einen neuen Tunnel durch den Wall. Als letztes folgt die Asphaltflche mit dem Gleis, welches auch hier ein direktes Seitengleis der durchgehenden Hauptstrecke ist, auf der der RoBAB-Zug davor und danach verkehrt.
- Zufahrt: Die Zufahrt erfolgt östlich über eine Rampe von der Max-Born-Straße (B 304). Fahrzeuge von der Dachauer Straße müssen dabei erst einmal die Gegenfahrbahn überqueren, was über eine Bedarfsampel erfolgen kann. Unterbrochen wird dadurch dann nur der Verkehr von der Triebstraße, der Verkehr von der Dachauer Straße kann ungehindert weiterfließen.
- Ausfahrt: Die Abfahrt erfolgt westlich über eine Einbahnstraße, die in die Kreuzung Dachauer Straße/Max-Born-Straße (B 304) mündet. Über die B 304 gelangt man nach zweieinhalb Kilometern auf die A 99, und über diese nach weiteren vier Kilometern auf die A 92, und und über diese nach weiteren 15 Kilometern auf die A 9.
Dein Konzept der RoBAB finde ich sehr interessant.
Beachte aber bitte, dass die Lücken im Rbf München-Nord nicht von ungefähr kommen: der Rbf ist nicht voll ausgebaut. Geplant ist er für 64 Richtungsgleise, von denen aber nur bisher 40 gebaut wurden. Die Lücken sind also Platz für Erweiterungen. Ob das jemals so kommen wird, ist eine andere Frage (man sieht ja, wie die DB beim Thema Güterverkehr herumstümpert).
Trotzdem würde ich mich um Alternativen umschauen, wie die ehemaligen Gütergelände am Ostbahnhof7Berg am Laim.
Ja, sowas dachte ich mir natürlich schon, aber den Ausbaubedarf sehe ich auf sehr lange Zeit nicht. Der ebenfalls als zentrale Zugbildungsanlage neugebaute Rangierbahnhof Maschen war ja bekanntlich noch nie ausgelastet, und unter rein betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten wäre er vielleicht sogar wieder zurückgebaut worden. Was ich damit sagen will: Auch größere Gütermassen werden hiermit vermutlich zu bewerkstelligen sein. Falls nicht, könnte man vielleicht noch anderswohin ausweichen, wo eine Zugbildungsanlage auch sinnvoll sein könnte.
Der Standort Berg am Laim hat für mich einige heftige Nachteile, der größte davon ist die Zuwegung. Auf der Schiene müssten die Züge über den Südring und durch den Ostbahnhof, was bei zwei Stundentakten (für eine noch nicht veröffentlichte weitere Linie) weiteren Lärm und vermutlich auch betriebliche Schwierigkeiten bringen könnte. Außerdem lässt es sich hier nicht so einfach als kreuzungsfreie Ausfädelung anlegen. Dazu kommt die schlechte Anbindung auf der Straße: Zum einen müsste das Gelände über Tunnels an die kleinen innerörtlichen Straßen gebunden werden, was kaum einem dort gefallen dürfte, zum andren ist die überregionale Anbindung schlechter: Zwar liegt die A 94 in Reichweite, diese reicht jedoch bereits heute nicht für den Verkehr, sodass die LKWs zur falschen Zeit erstmal heftig im Stau ständen. Weiterhin schätze ich die A 94 nicht so wichtig, wie die A 9. Von dort müssen die LKWs aber über den mittleren Ring. Dieser kann aber zusätzlichen Verkehr auch nicht gebrauchen. Und die A 8 wäre hier noch viel, viel schlechter erreichbar.
Zum Vergleich: Am Rbf Nord haben wir eine sehr einfavh zu erreichende vierspurige Straße außerhalb von Wohngebieten mit kurzen Wegen zu den wichtigen Autobahnen 8 und 9. Zwar ist die A 99 auch nicht das Gelbe vom Ei, aber um die kommt man sowieso nicht drumherum. Die Politik, vor allem die Finanz- und Lokalpolitik, dürften also den Rbf Nord als Standort definitiv bevorzugen.