2 Kommentare zu “RoBAB: Terminal München AS Ludwigsfeld

  1. Dein Konzept der RoBAB finde ich sehr interessant.

    Beachte aber bitte, dass die Lücken im Rbf München-Nord nicht von ungefähr kommen: der Rbf ist nicht voll ausgebaut. Geplant ist er für 64 Richtungsgleise, von denen aber nur bisher 40 gebaut wurden. Die Lücken sind also Platz für Erweiterungen. Ob das jemals so kommen wird, ist eine andere Frage (man sieht ja, wie die DB beim Thema Güterverkehr herumstümpert).

    Trotzdem würde ich mich um Alternativen umschauen, wie die ehemaligen Gütergelände am Ostbahnhof7Berg am Laim.

    1. Ja, sowas dachte ich mir natürlich schon, aber den Ausbaubedarf sehe ich auf sehr lange Zeit nicht. Der ebenfalls als zentrale Zugbildungsanlage neugebaute Rangierbahnhof Maschen war ja bekanntlich noch nie ausgelastet, und unter rein betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten wäre er vielleicht sogar wieder zurückgebaut worden. Was ich damit sagen will: Auch größere Gütermassen werden hiermit vermutlich zu bewerkstelligen sein. Falls nicht, könnte man vielleicht noch anderswohin ausweichen, wo eine Zugbildungsanlage auch sinnvoll sein könnte.

      Der Standort Berg am Laim hat für mich einige heftige Nachteile, der größte davon ist die Zuwegung. Auf der Schiene müssten die Züge über den Südring und durch den Ostbahnhof, was bei zwei Stundentakten (für eine noch nicht veröffentlichte weitere Linie) weiteren Lärm und vermutlich auch betriebliche Schwierigkeiten bringen könnte. Außerdem lässt es sich hier nicht so einfach als kreuzungsfreie Ausfädelung anlegen. Dazu kommt die schlechte Anbindung auf der Straße: Zum einen müsste das Gelände über Tunnels an die kleinen innerörtlichen Straßen gebunden werden, was kaum einem dort gefallen dürfte, zum andren ist die überregionale Anbindung schlechter: Zwar liegt die A 94 in Reichweite, diese reicht jedoch bereits heute nicht für den Verkehr, sodass die LKWs zur falschen Zeit erstmal heftig im Stau ständen. Weiterhin schätze ich die A 94 nicht so wichtig, wie die A 9. Von dort müssen die LKWs aber über den mittleren Ring. Dieser kann aber zusätzlichen Verkehr auch nicht gebrauchen. Und die A 8 wäre hier noch viel, viel schlechter erreichbar.

      Zum Vergleich: Am Rbf Nord haben wir eine sehr einfavh zu erreichende vierspurige Straße außerhalb von Wohngebieten mit kurzen Wegen zu den wichtigen Autobahnen 8 und 9. Zwar ist die A 99 auch nicht das Gelbe vom Ei, aber um die kommt man sowieso nicht drumherum. Die Politik, vor allem die Finanz- und  Lokalpolitik, dürften also den Rbf Nord als Standort definitiv bevorzugen.

Einen Kommentar zu diesem Beitrag verfassen

E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren. Du kannst Benachrichtigungen auch aktivieren, ohne einen Kommentar zu verfassen. Klicke auf den Link und du erhältst eine E-Mail, um das Abonnement zu bestätigen: Abo ohne Kommentar.