Ein Kommentar zu “Regiotram Göttingen: Linie nach Beverungen

  1. Die Strecke nach Bodenfelde war vor ein paar Jahren noch stilllegungsbedroht, weil die Nachfrage zu gering war/ist. Entsprechend ist die Strecke nicht nur eingleisig, sondern mit etlichen Langsamfahrstellen belegt und nicht elektrifizert. Daher müsste ohne Fahrdraht ausgekommen werden. Der Haltepunkt Lödingsen ist zudem stilllegungsbedroht.

    Die Führung über Weende und die damit verbundenen längeren Fahrzeiten zu den hauptsächlichen Zielen der Fahrgäste, nämlich die Innenstadt, wo sich auch die meisten Schulen und Arbeitsplätze befinden, ist mit Nachteilen verbunden.

    Zudem besteht im Hauptbahnhof Göttingens, der derzeit einfach nur der Bahnhof Göttingens ist, Anschluss an den Fern- und Regionalverkehr. Dieser würde durch die Führung über Weende wesentlich später erreicht werden, selbst wenn man Expresszüge einsetzt. Das Problem könnte man nur durch einen Umsteigebahnhof Weende abmildern, bliebe aber weiterhin bestehen.

    Die besseren Erreichbarkeit des Nordcampusses hat zwar ihre Vorteile, kann dies aber keineswegs Fahrgasttechnisch ausgleichen. Zumal ein Fahrgastwachstum für die Wirtschaftlichkeit der Linie dringend notwendig wäre.

    Für die Linie nach Einbeck könnte der Entfall der Direktverbindung zum Hbf vertretbar sein, da weitere Verbindungen durch den Metronom und je nach Betrieb in Richtung Bad Harzburg oder Nordhausen bestehen.

    Das Konzept zweier Strecken auf Höhe des Nordcampusses halte ich für nicht sinnvoll, da die Erschließungswirkung darunter leidet. Die kürzere Fahrzeit kann dies durch die geringe Anzahl der durchfahrenden Fahrgäste durch die längeren Fahrzeiten zur Innenstadt nicht ausgleichen. Alternativ würde ich eine Strecke von Im Hassel kommend über Hans-Adolf-Krebs-Weg, Friedrich-Hund-Platz, Am Papenberg und Klinikum (West/Ost) wie auch in meinem Vorschlag verwenden, so wäre zumindest die Erschließungswirkung besser.

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