Beschreibung des Vorschlags
RegioTram Bautzen-Oberland
Die RegioTram Bautzen ist eine Überlegung meinerseits zur Verbesserung der Schienenverkehrsanbindung der Region um Bautzen, insbesondere des Korridores Bautzen-Hoyerswerda (als Verbindungsachse des Oberzentralen Städteverbundes Bautzen-Görlitz-Hoyerswerda) sowie der Erschließung des Oberlandes südlich von Bautzen.
Kernstück wird die Innenstadtstrecke in Bautzen sein, mit zwei Ästen die vom Bahnhof in Richtung Stadtmitte (Kornmarkt) führen, einer über den ZOB und der andere über den Postplatz. Am Kornmarkt treffen die beiden Äste wieder aufeinander. Innerhalb Bautzens ist ebenso eine nach BOStrab erbaute Strecke vom Stadtzentrum zum Wohngebiet „Gesundbrunnen“ angedacht.
Das geplante Betriebskonzept sieht vier Linien vor, von denen drei im Stundentakt und eine im Halbstundentakt verkehren sollen. Diese Linien wären:
B10: Bautzen, Bahnhof – Kleinwelka – Neschwitz – Königswartha – Hoyerswerda, Lausitzer Platz – Hoyerswerda, Bahnhof im Stundentakt
B11: Bautzen, Gesundbrunnen – Bautzen, Bahnhof – Großpostwitz – Wilthen im Stundentakt
B12: Bautzen, Gesundbrunnen – Bautzen, Bahnhof – Großpostwitz – Oppach – Ebersbach (Sachsen) im Stundentakt
B13: Bautzen,Bahnhof – Göda P+R West im 30-Minuten-Takt – alternative Linienführung nach Bautzen-Gesundbrunnen
Durch Überlagerungen entstehen dichtere Takte. So wird durch die Überlagerung von B11 und B12 ein 30-Minuten-Takt zwischen Bautzen-Gesundbrunnen und Großpostwitz angeboten, der von Bautzen, Kornmarkt bis Bautzen-Gesundbrunnen durch die Linie B13 auf einen 15-Minuten-Takt verdichtet werden könnte.
Die Linie B13 ist dabei die einzige Linie, die keinen EBO-Abschnitt befährt. Sie wird ausschließlich nach BOStrab gebaut.
Dadurch dass einige Bahnstrecken Neubauten wären, (auch durch Entwidmung), und die EBO keine höhengleichen Bahnübergänge mehr zulässt, wäre eine Möglichkeit die betroffenden Abschnitte ebenfalls nach BOStrab zu bauen, jedoch auf Signal geführt und nicht auf Sicht. Dies erlaubt höhere Geschwindigkeiten.
Neben Bautzen soll die RegioTram auch in Hoyerswerda, Großpostwitz, Königswartha und Oppach als Straßenbahn durch den Ort geführt werden.
Als Fahrzeuge angedacht wären hier Fahrzeuge vom Typ Stadler „Citylink“ in einer DC/Diesel oder DC/Batterieausführung.
Perspektivisch sind auch Erweiterungen denkbar, weshalb in Bautzen, Bahnhof Vorleistungen für einen BOStrab/EBO-Übergang getroffen werden sollten um zu einem späteren Zeitpunkt auch Löbau oder gar Görlitz mit anbinden zu können.
Hallo PhilMeridian,
ganz grundsätzlich bedarf der Nahverkehr rund um Bautzen einer Verbesserung. Die Reaktivieriung der Strecke Bautzen-Hoyerswerda ist, soweit ich weis, mittlerweile wieder auf dem Schirm des Landkreises. Der Verauf passt auch soweit, gerade mit der Erschließung der Innenstadt von Hoyerswerda.
Für das Stadtgebiet von Bautzen selbst gibt es hier schon Vorschläge für eine reguläre Tram. Bei deinem finde ich da das Auslassen von Burk und der östlichen Stadtteile als ungünstig, da hier doch einiges an Fahrgastpotential verschenkt werden würde.
Am problematischsten ist aber der Ast nach Süden. Denn zwischen Bautzen und Neusalz verläuft die B96, welcher du im Grunde folgst, mehr oder weniger schnurgerade und ohne Rücksicht auf das Profil. Daher sind auf dem Abschnitt mehrere Steigungen drin, die eine Tram nicht überwinden könnte. Die erste davon befindet sich bereits in Oberkaina, den steilsten Anstieg führst du zwischen Halbendorf und Oppach sogar in einer geraderen Linie als die Straße, welche dort 11% in einer Serpentine überwindet. Es erscheint zwar auf den ersten Blick sinnvoll, die Strecke entlang der Hauptstraße zu führen, um möglichst die größten Orte anzubinden, aber die alten, teils abgebauten Schienenwege im Oberland sind nahezu sämtlich so angelegt, um Steigungen so gering wie möglich zu halten. Deshalb würde ich an deiner Stelle den südlichen Ast auch auf den alten Strecken verlegen, was auf Grund der noch vorhandenen Brücken und bis auf wenige Stellen noch nicht überbauten Abschnitte auch relativ kostengünstig machbar sein dürfte. Der Verlauf des südwestlichen Flügels wäre dann Bautzen-Singwitz-Großpostwitz-Rodewitz-Wilthen. Auf dem südöstlichen Flügel müsste man in Löbau (was eine Anbindung an das Oberland gut vertragen kann) und Ebersbach wenden, wenn man Oppach und Neusalz anfahren will.
Zunächst einmal möchte ich dich auf Linie Plus herzlich willkommen heißen.
Du kannst hier jederzeit Vorschläge zur Verbesserung des ÖPNV erstellen, soweit diese Vorschläge unseren Regeln entsprechen.
Der hier nun vorliegende tut das jedoch leider nicht, weil er ein ganzes Netz darstellt. Wir haben aus unserer mehrjährigen Erfahrung gelernt, das Vorschläge ganzer Netze, wenn sie tatsächlich ernsthaft diskutiert werden, in der Diskussion jeden Rahmen sprengen. Es steht daher in unseren Regeln, dass auch für ganze Netze jede Linie einzeln vorzuschlagen ist, um unter den einzelnen Linie über sie diskutieren zu können. Zur Übersicht kann gerne auch ein Gesamtnetz dargestellt werden, in dem dann alle Linienvorschläge verlinkt werden. Diese Links fehlen in deinem Netzvorschlag, weil du die Linien auch gar nicht einzeln vorgeschlagen hast. (siehe unsere Regeln)
Die Idee einer Straßenbahn für Bautzen finde ich aber durchaus reizvoll. Ich freue mich bereits auf die Darstellung der einzelnen Linien, um dort mit dir über Details diskutieren zu können. Manches fällt mir da schon auf, aber Netzübersichten sind nicht dazu da, um über einzelne Linienverläufe zu diskutieren.
Fragen könnte man hier aber z. B. wie du begründest, warum eine Stadt mit knapp 40.000 Einwohnern eine Stadtbahn braucht.
Also ich finde den Vorschlag eigentlich ganz ok, ich würde jedoch die Haltestellenabstände in Bautzen und Hoyerswerda noch verringern, etwa so, wie die bestehenden Bushaltestellen.
Die Kernstädte von Hoyerswerda und Bautzen sind für ostdeutsche Städte vergleichweise dichtbesiedelt, es gibt ja auch schon Vorschläge für Bautzen. Gerade bei Bautzen verstehe ich eine Stadtbahn-/Straßenbahnplanung.