Beschreibung des Vorschlags
Halt von RE7, RE6 in Köln-Longerich. 2 Mittelbahnsteige stehen schon zur Verfügung. Die RE-Linien müssen nur noch halten…
Bedauerlicherweise habe ich den Vorschlag fertiggestellt, dann auf Anfrage ihn in den Kommentaren besser erläutert. Siehe dazu zu meiner Begründung, warum Longerich einen RE-Halt benötigt, unten.
Beispiele von Fahrzeitverkürzungen bedingt durch neuen RE-Halt Longerich:
Chorweiler – Düsseldorf Flughafen ca. 47 Minuten statt 65 Minuten
Pesch – Düsseldorf Hbf ca. 45 Minuten statt 72 Minuten
Lindweiler – Düsseldorf Hbf ca. 42 Minuten statt 68 Minuten
Butzweiler Hof – Düsseldorf Hbf knapp 45 Minuten statt mind. 61 Minuten
Ich bitte auch um Entschuldigung, dass ich unten ein wenig ausgeholt habe. Aber ich möchte geneigte Leser dieses Vorschlags einmal bitten, sich die Situation im Kölner Norden wirklich einmal näher vor Augen zu führen, wie sie wäre, wenn K-Longerich einen RE-Halt hätte. Ich bin überzeugt, dass dies einiges verbessern würde und Longerich auch der einzig im Kölner Norden befindliche Bahnhof ist, der einen RE-Halt verdient hätte.
Nur eins vorneweg: Am Gewerbepark Am Butzweilerhof befinden sich viele Arbeitsplätze. U.a. sind auch TV-Studios ansässig. Berufspendler kommen aber nicht zwangsläufig nur aus Köln, sondern auch aus der Region um Düsseldorf. Wenn Longerich RE-Halt wird, kann man vom RE6 oder RE7 in die Buslinie 139 zum Butzweiler Hof umsteigen (oder vielleicht zukünftig in die Linie 5). Die Fahrtzeit reduziert sich in jedem Fall, da man zwischen D und Kölner Norden im schnellen RE sitzt.
Ich schlage auch vor die Buslinie 962 aus Pulheim, Widdersdorf, WDR Bocklemünd nach Longerich zu verlängern, um auch Fahrgäste aus Brauweiler, Widdersdorf und vom WDR in den Genuss zu bringen, den RE-Halt in Longerich schnell erreichen zu können.
Siehe hierzu auch:
https://extern.linieplus.de/proposal/verlaengerung-bus-962-n-k-longerich-re6-s11-schneller-vom-wdr-in-bocklemuend-nach-duesseldorf/
https://extern.linieplus.de/proposal/kvb-linie-5-verlaengerung-nach-longerich/
Ich würde lieber an der Geldernstraße halten, da dort eine bessere Anbindung an die U-Bahn existiert.
Ist das dann nicht etwas zu nah am Hof?
Genau so nah wie Ehrenfeld
Egal ob Longerich oder Geldernstraße/Parkgürtel: Ich wäre für beide RE-Halte, da alle RE-Halte ja eine Sache gemeinsam haben: Die Entlastung des Kölner Hauptbahnhofs und des rechtsrheinischen Bahnhofs Köln Messe/Deutz.
Für Longerich spricht in jedem Fall die Nähe zu Chorweiler und es wäre noch drei S-Bahn-Stationen bis zum Hauptbahnhof entfernt. Ab Geldernstraße lägen nur noch Nippes und Hansaring vor dem Hauptbahnhof.
Bezüglich Geldernstraße/Parkgürtel: Ich habe da mal was vorgeschlagen.
Hallo. Die Ansicht, dass ein RE-Halt alternativ an der Station Geldernstr./Parkgürtel sein soll, teile ich überhaupt nicht. Ich möchte den Hintergrund, weshalb ich den RE-Halt auf der linksniederrheinischen Strecke im Kölner Norden definitiv in Longerich sehe, kurz erläutern.
Viele Berufspendler zieht es zum Arbeiten in die Stadt Düsseldorf, eben auch aus dem Kölner Norden. Eine Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist immerhin durch die S-Bahnlinie S11 gegeben. Jedoch benötigt die Linie satte 45 Minuten zwischen dem Düsseldorfer Hbf und z.B. Köln Worringen. Nach Chorweiler, Longerich entsprechend noch länger. An den jeweiligen Bahnhöfen ist zudem die Reise für viele noch nicht beendet. Dann wartet man auf den Bus oder die Stadtbahn, um an das eigentliche Ziel zu gelangen. Zum Düsseldorfer Flughafen und zu zahlreichen Arbeitsplätzen im Düsseldorfer Nordern übrigens ist eine volle Stunde in der S11 von Köln Worringen aus gesetzt (oder 1 Stunde und 15 Minuten nach Köln-Longerich).
Diese Reisezeit ist eindeutig zu lange.
Der RE-Halt ist am ehesten in Köln-Longerich zu sehen (also weder in Worringen, noch südlich von Longerich, also Geldernstr/Gürtel oder Nippes), da dort ein hinreichend gutes Angebot an Buslinien besteht, um die Fahrgäste weiter in die jeweiligen Stadtteile des weitläufigen Kölner Norden (linksrheinisch) zu befördern.
In Longerich stehen zum Umstieg insbesondere die Linien 125 (Heimersdorf, Chorweiler), 127 (Pesch, Bocklemünd), 121 (Lindweiler, Chorweiler) bereit. Zudem können Fahrgäste die Linie S11 aus Chorweiler nutzen, um in Longerich in die schnelleren RE-Linien Richtung Neuss und Düsseldorf umzusteigen.
Die S-Bahnhöfe Geldernstr./Gürtel und Worringen besitzen ein weitaus weniger optimales Angebot an Umsteigemöglichkeiten. Die S-Bahnhöfe in Chorweiler und Blumenberg scheiden aus, da sie sich ausschließlich auf der S-Bahntrasse befinden.
Ich schlage zudem vor, die Taktfrequenz des RE6 Köln-Neuss-Düsseldorf werktags tagsüber auf einen 30-Minuten-Takt zu verstärken (bzw. eine zusätzliche RE-Linie aus dem Ruhrgebiet mit jetzigem Ziel D-Hbf nach Köln über Neuss zu verlängern). Man kann darüber nachdenken, dieses Mehrangebot an RE-Linien dadurch zu finanzieren, dass man montags-freitags außerhalb der Stoßzeiten die Taktfrequenz der Linie S11 auf einen 30-Minuten-Takt reduziert.
Und zu dem alternativen Vorschlag eines RE-Halts an der Geldernstr./Parkgürtel: es geht nicht darum (sobald man aufschnappt, dass ein RE-Halt im linksrheinischen Kölner Norden ja ganz nett sein könnte), einfach den Verlauf der S-Bahntrasse abzugrasen und dann den Bahnhof aus dem Liniennetz herauszufiltern, der eine Umstiegsmöglichkeit zu irgendeiner Stadtbahn bietet. Wichtig ist, Bedarfsströme zu erkennen, sprich wohin geht die Reise eigentlich? Die Gürtellinie 13 verbindet vom S-Bahnhof Geldernstr. / Parkgürtel die Stadtteile Ehrenfeld und Mülheim. Benötigen die Mülheimer auf dem Weg nach Düsseldorf einen solchen Umstiegspunkt? Sicherlich nicht. Sie haben ihren eigenen Bahnhof, von dort verkehren RE1 und RE5 nach Düsseldorf. Die Ehrenfelder (und auch Fahrgäste aus Niehl/Nippes) könnten, zugegeben, schon Gebrauch von einer Umstiegsmöglichkeit an der Geldernstr/Parkgürtel machen. Allerdings können diese Fahrgäste auch relativ schnell mit der zwischen Ehrenfeld und Mülheim beschleunigten Linie 13 zum Bf. Mülheim gelangen, wo aktuell ein besseres Fahrplanangebot nach Düsseldorf lockt.
Aber kurz zurück zum eigentlichen Thema: mein ursprünglicher Gedanke war nicht, Ehrenfeld oder Mülheim zu beglücken, sondern die linksrheinischen Stadtteile des Kölner Nordens, nämlich Pesch, Esch, Auweiler, Lindweiler, Longerich, Heimersdorf, Chorweiler, Seeberg, Volkhoven-Weiler. Diese Stadtteile haben eins gemeinsam: sie liegen im direkten Einzugsgebiet der Pendlermetropole Düsseldorf. Ohne Stau im Berufsverkehr etwa eine halbe Stunde vom Düsseldorf entfernt. Mit dem ÖPNV benötigt man deutlich länger.
Viel mehr noch: ich würde außerdem bei der Planung eines RE-Halts in Köln-Longerich zeitgleich davon ausgehen, dass die KVB-Linie 5 vom Butzweiler Hof zum Longericher Bahnhof weitergeführt wird. Somit besteht eine Umstiegsmöglichkeit von den RE-Linien aus Neuss/Düsseldorf in die Linie 5 nach Ehrenfeld, so dass aus Sicht von Fahrgästen aus Ehrenfeld es egal ist, ob Geldernstr/Parkgürtel den RE-Halt bekommt oder Longerich.
Und: auch Köln besitzt ein überregional bedeutsames Angebot an Ausbildungs- und Arbeitsstätten. So zum Beispiel der Medienbereich. Eigentlich könnte man meinen, dass auch in Düsseldorf lebende Menschen in Köln arbeiten gehen können und dürfen – sofern es die Verkehrsanbindung (Staus auf der A57 oder die langsame S11) es zulässt. Köln-Longerich wäre mit einem Regionalexpress-Halt (RE6) etwa eine gute halbe Stunde von Düsseldorf aus zu erreichen (aktuell mit der S-Bahnlinie 11 eher eine Stunde!). Mit der Buslinie 139 oder zukünftig vermutlich mit der Stadtbahnlinie 5 wären die zahlreichen Unternehmen am Butzweiler Hof in wenigen Minuten zu erreichen.
Ich halte einen RE-Halt dort auch für angebracht. Regionalzüge haben dort früher schon einmal gehalten und die Bahnsteige existieren ja alle noch. Für die S-Bahn wirkt das tatsächlich etwas überdimensioniert. Neben den Busverbindungen lassen sich dort evtl. sogar Richtungsanschlüsse zwischen RE und S-Bahn herstellen.
Genau. Wenn die S11 einmal durchgehend mo-fr bzw. mo-sa alle 10 Min verkehrt zwischen Worringen und Berg. Gladbach.
Die RE6 benötigt z.B. zwischen D-Flughafen Fernbf und Köln-Longerich geschätzt 38 Minuten. Die S11 zwischen D-Flughafen Terminal und Köln-Longerich aktuell 69 Minuten. Man kann also in Longerich z.B. nach Chorweiler umsteigen in Longerich, nicht in Dormagen*. Dann benötigt man mit RE6/S11 zwischen Chorweiler und D-Flughafen Fernbf 47 Minuten (bei einer Umstiegszeit von 5 Minuten in Longerich) statt 65 Minuten durch ausschließliche Benutzung der S11. Das ist schon ein deutlicher Unterschied! Wer will, kann sich das noch in -% ausrechnen.
Der Halt in Longerich erhöht die Attraktivität und Auslastung der RE6 zwischen Köln und Düsseldorf. Bald kann dieser alle 30 Minuten zumindest in der HVZ verkehren.
*nach Dormagen verkehrt die S11 leider nicht alle 10 Minuten in der Zukunft. Daher wird es schwieriger, eine kurze Umstiegszeit zwischen S11 und RE6 regulär dort einzurichten.
Aktuell ist zumindest schon in der HVZ mo-fr ein 10-Min-Takt zwischen Worringen und Köln Hbf durch S6/S11 gegeben. Sorry, ich weiß gerade nicht, ob die S11 wirklich durchgehend mo-fr alle 10 Min von Worringen nach Berg Gladbach fahren soll oder nur in der HVZ.
Die S6 soll ja aber später einmal nach Mönchengladbach fahren, dann würde die in Nippes/Chorweiler/Longerich etc. fehlen.
Weitere Beispiele von Fahrzeitverkürzungen bedingt durch neuen RE-Halt Longerich:
Pesch – Düsseldorf Hbf ca. 45 Minuten statt 72 Minuten
Lindweiler – Düsseldorf Hbf ca. 42 Minuten statt 68 Minuten
Butzweiler Hof – Düsseldorf Hbf knapp 45 Minuten statt mind. 61 Minuten