7 Kommentare zu “Regionalbahn Minden – Diepholz / Tunnelgleis für zukünftige Erweiterungen

  1. Hallo, es ist schön zu sehen, das jemand aus Minden hier sich mit dem Thema der Bahn über Hille beschäftigt. Ich finde die Halte in Minden absolut gut und rechtfertigbar und gut ausgearbeitet.

    Ich hatte schonmal einen Vorschlag zu dieser Strecke gemacht, verlink sie auch hier bei dir und schreib was deinen Vorschlag besser macht : https://linieplus.de/proposal/rb-55-damme-minden/

    Was mich beim Vorschlag stört ist die Weiterbindung nach Diepholz. Gäbe es nicht einfach die Möglichkeit in Bohmte in die RE 9 nach Bremen / Osnabrück umzusteigen und den Fahrplan des „Weser-Dümmer-Express“ an die des RE 9 anzupassen? Denn ich könnte mir vorstellen dass die zweigleisige Strecke wo auch Schnellzüge verkehren schnell auf diesem Abschnitt überlastet werden könnte oder wichtige Taktverdichtungen der RE 9 nicht möglich sein könnten. Daher setze ich eher auf einen attraktiven Umstieg in Bohmte von 5-10 Minuten in beide Richtungen.

    Doch anstatt den „Weser-Dümmer-Express“ in Bohmte enden zu lassen, gibt es eine intakte aber ungenutzte Strecke über Hunteburg bis kurz vor Damme. Damme hat 17.000 Einwohner und Hunteburg 4.000 und könnte von einer relativ kostengünstigen Anschluss gut profitieren. Dazu kommt dass der „Weser-Dümmer-Express“ nur auf eigenen Gleiskörper (bis auf Lübbecke – Preußisch Oldendorf) verkehrt und Verspätungen deutlich unwahrscheinlicher werden. Nach Damme müsste die Strecke neugebaut werden, da dort die alte Strecke schon überbaut ist.

    Zudem appeliere ich dass der „Weser-Dümmer-Express“ eindeutig mehr Halte wie bei meinem Vorschlag bekommt. Solch kleine Regionalbahnen leben genau von diesen kleinen Halten. Es würden ja die wenigsten von Minden nach Damme/Bohmte direkt fahren, sondern viel eher Hille/Hartum nach Minden, Damme/Hunteburg nach Bohmte Ost oder Wittlage/Wehrendorf nach Bad Essen. Natürlich kommt dazu dass der „Weser-Dümmer-Express“ langsamer wird, aber diese Halte wären gerechtfertigt.

    1. Moin Konstar! Ersteinmal vielen Dank für Deine Anregungen.

      Deinen Vorschlag werde ich selbstverständlich mit reinnehmen.

      Die Option, in Bohmte umzusteigen wäre auch eine gute Alternative, jedoch fände ich Bohmte als Endpunkt eher ungeeignet. Da wäre Diepholz glaube ich eine deutlich bessere Variante. Zumal diese Regionalbahn ja auch dazu dienen soll, eventuelle Touris zum Dümmer zu bringen. Klar ist die Option mit Umstieg zum RE9 auch eine mögliche Lösung, aber ich würde tatsächlich bis nach Diepholz durchfahren – zumal Diepholz auch um einiges größer und bekannter ist…

      Zum Thema Haltestellen: Weitere Stationen machen durchaus Sinn auf der Strecke nach Diepholz. Ich werde noch den einen oder anderen einfügen. Danke für deinen Hinweis.

    2. Ich finde gut, dass du auch bei deinem Vorschlag eine Tunneloption gewählt hast. Der Mindener Bahnhof ist ja leider nicht so gut dafür gebaut, eine Strecke nach Ost abzuzweigen. Schade eigentlich…hätte man damals eine Bahn Richtung Lübbecke mit eingeplant beim Bau der Gleise bzw. die entsprechenden Trassen freigehalten, könnte man sich heute einiges an Baukosten sparen.

  2. Eine Reaktivierung der Verbindung Minden – Lübbecke wäre sicherlich wünschenswert. Bei deiner Lösung sehe ich aber einige Probleme:

    1. Ein Tunnel in Minden ist viel zu teuer für eine Strecke ohne überregionale Bedeutung außerhalb von Metropolregionen. Abgesehen davon ist sie auch technisch nicht realisierbar, die Rampe liegt im Überflutungsgebiet. Würde man einen Halt an der Bestandsstrecke möglichst nah am Bahnhof einrichten, läge der Fußweg bei ca. 700m. Nicht gut, aber für die meisten Fahrgäste ok. Besser wäre da schon eine kurze Neubaustrecke an den Hbf. Das geht aber auch oberirdisch, die Hafenstraße südlich der Hafenschule überqueren (der dahinterliegende Parkplatz entfällt), ab der nächsten Straße wird die Trasse dann nach Norden abgeknickt, dort befindet sich außerdem der Bahnsteig von und nach Lübbecke. Die Gleise münden dann nördlich des Bahnhofs in die Gütergleise. Das sollte aber kein Problem sein, da die Verbindung im Regelbetrieb nicht benötigt wird. Die Verbindung des Westbahnsteigs mit den anderen Bahnsteigen könnte dann über eine Fußgängerbrücke oder einen Tunnel gelöst werden.
    2. Die Bahnübergänge im Mindener Stadtgebiet (und auch ansonsten) sind ein erhebliches Problem, da sie zum Teil Hauptstraßen betreffen. Ein permanenter regelmäßiger Betrieb im Personenverkehr wird hier den Ersatz einiger Übergänge durch Brücken/Tunnel erfordern.
    3. Im Neubauabschnitt sind höhengleiche Kreuzungen gänzlich unzulässig.
    1. Danke für deine konkreten Hinweise, dass der Tunnel im Überflutungsgebiet liegt, hatte ich jetzt gar nicht bedacht. Danke für den Vorschlag. Ich werde mal was draus basteln…

      1. Die oberirdischen Variante sieht schon ganz gut aus. Aber die Kurve an der Dieseltankstelle ist viel zu eng. Die müsste an anderer Stelle neu errichtet werden, dafür könnte man gerade durch trassieren.

        Außerdem solltest du auch noch auf die Punkte 2 und 3 eingehen.

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