21 Kommentare zu “Regionalbahn Minden – Diepholz / Tunnelgleis für zukünftige Erweiterungen

  1. Hallo, es ist schön zu sehen, das jemand aus Minden hier sich mit dem Thema der Bahn über Hille beschäftigt. Ich finde die Halte in Minden absolut gut und rechtfertigbar und gut ausgearbeitet.

    Ich hatte schonmal einen Vorschlag zu dieser Strecke gemacht, verlink sie auch hier bei dir und schreib was deinen Vorschlag besser macht : https://linieplus.de/proposal/rb-55-damme-minden/

    Was mich beim Vorschlag stört ist die Weiterbindung nach Diepholz. Gäbe es nicht einfach die Möglichkeit in Bohmte in die RE 9 nach Bremen / Osnabrück umzusteigen und den Fahrplan des „Weser-Dümmer-Express“ an die des RE 9 anzupassen? Denn ich könnte mir vorstellen dass die zweigleisige Strecke wo auch Schnellzüge verkehren schnell auf diesem Abschnitt überlastet werden könnte oder wichtige Taktverdichtungen der RE 9 nicht möglich sein könnten. Daher setze ich eher auf einen attraktiven Umstieg in Bohmte von 5-10 Minuten in beide Richtungen.

    Doch anstatt den „Weser-Dümmer-Express“ in Bohmte enden zu lassen, gibt es eine intakte aber ungenutzte Strecke über Hunteburg bis kurz vor Damme. Damme hat 17.000 Einwohner und Hunteburg 4.000 und könnte von einer relativ kostengünstigen Anschluss gut profitieren. Dazu kommt dass der „Weser-Dümmer-Express“ nur auf eigenen Gleiskörper (bis auf Lübbecke – Preußisch Oldendorf) verkehrt und Verspätungen deutlich unwahrscheinlicher werden. Nach Damme müsste die Strecke neugebaut werden, da dort die alte Strecke schon überbaut ist.

    Zudem appeliere ich dass der „Weser-Dümmer-Express“ eindeutig mehr Halte wie bei meinem Vorschlag bekommt. Solch kleine Regionalbahnen leben genau von diesen kleinen Halten. Es würden ja die wenigsten von Minden nach Damme/Bohmte direkt fahren, sondern viel eher Hille/Hartum nach Minden, Damme/Hunteburg nach Bohmte Ost oder Wittlage/Wehrendorf nach Bad Essen. Natürlich kommt dazu dass der „Weser-Dümmer-Express“ langsamer wird, aber diese Halte wären gerechtfertigt.

    1. Moin Konstar! Ersteinmal vielen Dank für Deine Anregungen.

      Deinen Vorschlag werde ich selbstverständlich mit reinnehmen.

      Die Option, in Bohmte umzusteigen wäre auch eine gute Alternative, jedoch fände ich Bohmte als Endpunkt eher ungeeignet. Da wäre Diepholz glaube ich eine deutlich bessere Variante. Zumal diese Regionalbahn ja auch dazu dienen soll, eventuelle Touris zum Dümmer zu bringen. Klar ist die Option mit Umstieg zum RE9 auch eine mögliche Lösung, aber ich würde tatsächlich bis nach Diepholz durchfahren – zumal Diepholz auch um einiges größer und bekannter ist…

      Zum Thema Haltestellen: Weitere Stationen machen durchaus Sinn auf der Strecke nach Diepholz. Ich werde noch den einen oder anderen einfügen. Danke für deinen Hinweis.

    2. Ich finde gut, dass du auch bei deinem Vorschlag eine Tunneloption gewählt hast. Der Mindener Bahnhof ist ja leider nicht so gut dafür gebaut, eine Strecke nach Ost abzuzweigen. Schade eigentlich…hätte man damals eine Bahn Richtung Lübbecke mit eingeplant beim Bau der Gleise bzw. die entsprechenden Trassen freigehalten, könnte man sich heute einiges an Baukosten sparen.

  2. Eine Reaktivierung der Verbindung Minden – Lübbecke wäre sicherlich wünschenswert. Bei deiner Lösung sehe ich aber einige Probleme:

    1. Ein Tunnel in Minden ist viel zu teuer für eine Strecke ohne überregionale Bedeutung außerhalb von Metropolregionen. Abgesehen davon ist sie auch technisch nicht realisierbar, die Rampe liegt im Überflutungsgebiet. Würde man einen Halt an der Bestandsstrecke möglichst nah am Bahnhof einrichten, läge der Fußweg bei ca. 700m. Nicht gut, aber für die meisten Fahrgäste ok. Besser wäre da schon eine kurze Neubaustrecke an den Hbf. Das geht aber auch oberirdisch, die Hafenstraße südlich der Hafenschule überqueren (der dahinterliegende Parkplatz entfällt), ab der nächsten Straße wird die Trasse dann nach Norden abgeknickt, dort befindet sich außerdem der Bahnsteig von und nach Lübbecke. Die Gleise münden dann nördlich des Bahnhofs in die Gütergleise. Das sollte aber kein Problem sein, da die Verbindung im Regelbetrieb nicht benötigt wird. Die Verbindung des Westbahnsteigs mit den anderen Bahnsteigen könnte dann über eine Fußgängerbrücke oder einen Tunnel gelöst werden.
    2. Die Bahnübergänge im Mindener Stadtgebiet (und auch ansonsten) sind ein erhebliches Problem, da sie zum Teil Hauptstraßen betreffen. Ein permanenter regelmäßiger Betrieb im Personenverkehr wird hier den Ersatz einiger Übergänge durch Brücken/Tunnel erfordern.
    3. Im Neubauabschnitt sind höhengleiche Kreuzungen gänzlich unzulässig.
    1. Danke für deine konkreten Hinweise, dass der Tunnel im Überflutungsgebiet liegt, hatte ich jetzt gar nicht bedacht. Danke für den Vorschlag. Ich werde mal was draus basteln…

      1. Die oberirdischen Variante sieht schon ganz gut aus. Aber die Kurve an der Dieseltankstelle ist viel zu eng. Die müsste an anderer Stelle neu errichtet werden, dafür könnte man gerade durch trassieren.

        Außerdem solltest du auch noch auf die Punkte 2 und 3 eingehen.

            1. Sorry Georg, habe nicht gesehen dass du geantwortet hast. Meinst du, dass ich wirklich alle untertunnelt/überbrückt werden sollen? Auch im Neubauabschnitt? Weil da sind ja eigentlich keine großen Hauptstraßen oder sonstige Straßen von hoher Bedeutung…

  3. Und eine Sache. Warum diese sperrige NBS zwischen Hille und Lübbecke? Ich habe mich in meinem Vorschlag ganz einfach an der alten Strecke Orientiert, die mit Gehlenbeck und Eickhorst deutlich mehr Potential hat. Zudem wird bei deinem Vorschlag zu viele „Schlangenlinien“ gefahren, welche besonders bei Neubaustrecken ungern gesehen sind.

    Beim Halt „Torfmoor“ würde buchstäblich mit viel Optimismus 5-10 Menschen täglich ein und aussteigen. Zudem würde die nördliche Linienführung die eingleisige Strecke für die RB 71 blocken und Ausbauten wie hier unmöglich machen ohne ein zweites Gleis. Und bei einem Zweigleisigen Ausbau müsste man die Brücke über dem Mittellandkanal  erneuern und das wäre ein dickes und teures ding.

    Zudem bist du garnicht hierauf eingegangen:

    Was mich beim Vorschlag stört ist die Weiterbindung nach Diepholz. Gäbe es nicht einfach die Möglichkeit in Bohmte in die RE 9 nach Bremen / Osnabrück umzusteigen und den Fahrplan des „Weser-Dümmer-Express“ an die des RE 9 anzupassen? Denn ich könnte mir vorstellen dass die zweigleisige Strecke wo auch Schnellzüge verkehren schnell auf diesem Abschnitt überlastet werden könnte oder wichtige Taktverdichtungen der RE 9 nicht möglich sein könnten. Daher setze ich eher auf einen attraktiven Umstieg in Bohmte von 5-10 Minuten in beide Richtungen.

    Doch anstatt den „Weser-Dümmer-Express“ in Bohmte enden zu lassen, gibt es eine intakte aber ungenutzte Strecke über Hunteburg bis kurz vor Damme. Damme hat 17.000 Einwohner und Hunteburg 4.000 und könnte von einer relativ kostengünstigen Anschluss gut profitieren. Dazu kommt dass der „Weser-Dümmer-Express“ nur auf eigenen Gleiskörper (bis auf Lübbecke – Preußisch Oldendorf) verkehrt und Verspätungen deutlich unwahrscheinlicher werden. Nach Damme müsste die Strecke neugebaut werden, da dort die alte Strecke schon überbaut ist.

    1. Siehe Beschreibung, wo begründet warum die Strecke nach Diepholz geführt wird. Wieso sollte man eine Bahn nach Damme führen, das 1. als Endpunkt äußerst ungelegen ist, da kaum einer ohne Grund in einen so kleinen Ort fährt und 2. Diepholz als mittelgroße Tourismusstadt deutlich mehr Fahrgastpotential bietet. Außerdem würde der Dümmer See deutlich schwieriger zu erreichen sein, wenn man nach Damme fährt.

      1. Denn ich könnte mir vorstellen dass die zweigleisige Strecke wo auch Schnellzüge verkehren schnell auf diesem Abschnitt überlastet werden könnte oder wichtige Taktverdichtungen der RE 9 nicht möglich sein könnten. Daher setze ich eher auf einen attraktiven Umstieg in Bohmte von 5-10 Minuten in beide Richtungen.(Osnabrück/Diepholz)

        Du hast das komplett Weg ignoriert.

        1. Stimmt sorry. Ich denke nicht dass die Strecke „überlastet“ werden könnte. Es genügend freie Zeitfenster, in denen die neue RB verkehren könnte. Abgesehen davon könnte man in Diepholz vor der Rückfahrt einen längeren Aufenthalt in Betracht ziehen, um besetzte Gleise abzuwarten. Da der Fernverkehr auf dieser Strecke auch fährt ist es, wie bei allen anderen Strecken in Deutschland auch, möglich einen Fernzug im Bahnhofsbereich überholen zu lassen. Selbiges passiert auf der Strecke Minden-Hannover tagtäglich mehrfach und dass wo noch deutlich mehr ICEs und ICs fahren als auf der Strecke nach Diepholz.

          1. Dann stelle ein Fahrplan auf dieser Strecke bereit. Also ein Konzept wie das umgesetzt werden sollte.

            Die Minden-Wunstorf Strecke funktioniert, platzt aber aus allen Nähten. Taktverdichtungen sind da praktisch unmöglich und es gibt bei kleinsten Sachen die den Betrieb stören größte Verspätungen.

            Ein viergleisiger Ausbau der Osnabrück – Bremen Bahn halte ich für Übertrieben, allerdings plädiere ich von der RB 79 einen direkten Umstieg (5. Minuten) Richtung Diepholz / Osnabrück. Denn ich sehe besonders aus Bad Essen mehr Verkehr nach Osnabrück als Diepholz. Und wenn man in Diepholz ankommt, wie ist der Umstieg nach Bremen geregelt?

            1. Denn ich sehe besonders aus Bad Essen mehr Verkehr nach Osnabrück als Diepholz.

              Ich möchte ja auch nicht nach Osnabrück fahren. Wie gesagt, der RB fährt im Parallelverkehr auf dem Abschnitt Diepholz bis Bohmte, und sollte so eingeplant werden, dass bestehende Lücken im Fahrplan mit diesen Fahrten aufgefüllt werden. Auch der Umstieg zum RE in Diepholz soll abgestimmt werden, sodass man am Endpunkt in Diepholz in diesen umsteigen kann.

              1. Ich verstehe diese Aussage nicht. Nur weil du nicht Osnabrück willst heißt es nicht dass es bspw. in Bad Essen genug Leute gibt. Ich hab keine direkten Zahlen, aber durch die Anzahl der Busse die Fahren lässt sich das daraus herleiten dass da ein höheres Fahrgastaufkommen herrscht als nach Diepholz.

                Zudem hast du das komplett ignoriert:

                Beim Halt „Torfmoor“ würde buchstäblich mit viel Optimismus 5-10 Menschen täglich ein und aussteigen. Zudem würde die nördliche Linienführung die eingleisige Strecke für die RB 71 blocken und Ausbauten wie hier unmöglich machen ohne ein zweites Gleis. Und bei einem Zweigleisigen Ausbau müsste man die Brücke über dem Mittellandkanal  erneuern und das wäre ein dickes und teures ding.

                Was ich vorschlage ist ein Endpunkt in Bohmte oder Weiterführung nach Damme und potentiell nach Holdorf.

                In Bohmte gibt es einen guten Umstieg nach Bremen / Osnabrück. (Unter 10 Minuten)

                Dies kann man durch einen guten T30 der RE9 erreichen.

                Eine RB soll die Feinerschließung um dem Dümmer herum sich kümmern und kleinere Halte der Strecke bis Diepholz bedienen.

                1. Ich hab keine direkten Zahlen, aber durch die Anzahl der Busse die Fahren lässt sich das daraus herleiten dass da ein höheres Fahrgastaufkommen herrscht als nach Diepholz.

                  Zur Unterstreichung deiner Aussage Konstar: Laut Pendleratlas pendeln 3.000 Personen zwischen Bad Essen und Osnabrück/Bohmte und zwischen Bad Essen und Diepholz/Lemförde/… unter 200.

                2. Was ich vorschlage ist ein Endpunkt in Bohmte oder Weiterführung nach Damme und potentiell nach Holdorf.

                  Grundsätzlich habe ich daran nichts auszusetzen. Nur würde ich gemäß meines Vorschlags nach Diepholz fahren. Gerne kannst du ja auch einen Vorschlag dazu veröffentlichen bzw. vllt hast du das ja schon gemacht. Aber ich möchte in meinem Vorschlag auch das vorschlagen was ich möchte.

                  Gerne lasse ich mir Tips oder Verbesserungsvorschläge geben, aber ich nehme hier keine Änderungen an, die etwas komplett anderes vorschlagen. Dazu zählt etwa die NBS oder der Endpunkt in Diepholz.

                  1. Versteh mich nicht falsch, aber das was du mir vorschlägst würde meiner Meinung nach zu stark von meinem Grundprinzip abweichen. Und das wäre im Endeffekt nicht mehr dasselbe, so wie ich es mir vorgestellt habe.

  4. Versteh mich nicht falsch, aber das was du mir vorschlägst würde meiner Meinung nach zu stark von meinem Grundprinzip abweichen. Und das wäre im Endeffekt nicht mehr dasselbe, so wie ich es mir vorgestellt habe.

    Und jetzt? Das ist doch völlig irrelevant, da es hier auf Linie+ darum geht realistisch umsetzbare, vielleicht utopischen Konzepte zu gestalten. Und wenn es klar ist das eine Streckenführung nicht rentabel ist, wird sie nicht umgesetzt.

    Was ich festhalten kann:

    – Bis Bohmte gibt’s bis heute kein Bahnanschluß, also sind die Anwohner froh wenn sie bspw. aus Bad Essen einfach in Bohmte in die schnelle RE9 nach Osnabrück zum pendeln Umsteigen können, anstatt mit dem Bus zu fahren.

    – Es gibt keine nennenswerte Pendlerbewegungen nach Diepholz die es so wichtig machen das ein Zug aus Minden die Strecke da beeinträchtigen muss und für andere Züge blockt

    – Daher soll eine Taktverdichtung der RE 9 geben und in Bohmte mit der RB 79 um :39 ankommt und die RE 9 in beide Richtungen (Osnabrück und Bremen darunter Diepholz) um :44 ganz easy umsteigen.

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