Beschreibung des Vorschlags
Reaktivierung der Mödrath-Liblar-Brühler Eisenbahn
Nach dem Vorbild der Bergheimer und Euskirchener Kreisbahnen begann die Stettiner Eisenbahnbau- und Betriebsunternehmung Lenz & Co GmbH im Jahr 1894 mit Verhandlungen, die Braunkohlegruben in der Ville an die bestehenden Staatsbahnlinien in Horrem und Liblar anzuschließen, wodurch auch diese nahegelegenen Kreisbahnen verbunden werden sollten. Die Bahn sollte über Brühl nach Wesseling an den Rhein weitergeführt werden, um dort Kohle und Zuckerrüben auf den günstigeren Wasserweg zu verfrachtet. In den 1920er Jahren gingen die Fahrgastzahlen stark zurück. Daher wurde der Personenverkehr zwischen Liblar und Brühl 1927 eingestellt. Am 15. März 1930 wurde der Ausbau abgeschlossen, der den Abschnitt Horrem–Mödrath–Liblar als Hauptbahn für Personen- und Güterverkehr ermöglichte. Der erste Streckenabschnitt musste 1942 infolge des Braunkohlenabbaus verlegt werden: Statt des Streckenabschnitts Liblar-Bahnhof – Gruhlwerk führte nun ein Abzweig von der Eifelstrecke zum Bahnhof Gruhlwerk. Wegen des flächendeckenden Braunkohlenabbaus in den 1950er und 1960er Jahren verschwand die gesamte Strecke oder wurde umgelegt. So wurde der Bahnhof Mödrath 1956 komplett abgebrochen. Das letzte Teilstück (Kierberg/Heide – Vochem – Brühl) wurde am 31. Mai 1966 stillgelegt. Teile des Bahndamms zwischen Mödrath und Türnich sind heute noch als Teil des Strategischen Bahndamms zu erkennen. Die Bahnstrecke bestand aus zwei Teilen, die auch bei der Genehmigung, Konzession und beim Bau getrennt wurden. Der eine Abschnitt führte vom Bahnhof in Mödrath in südlicher Richtung entlang des Ville-Rückens bis nach Liblar mit Anschluss an die staatliche Eifelstrecke. Der zweite Abschnitt führte dann nach Osten und wieder nach Norden durch die Ville bis Brühl. Der Abschnitt Mödrath–Liblar verband die Orte Türnich/Balkhausen, Brüggen, Kierdorf, Zieselsmaar, Köttingen und führte durch Liblar selbst (als Haltepunkt „Liblar Dorf“). Zum Liblarer Bahnhof am Ortsrand wurde die Strecke in einem weiten Bogen an die Eifelstrecke herangeführt. Quelle Noch weitere Informationen zur der Strecke hier. Karte der Mödrath-Liblar-Brühler Eisenbahn und der Strecken der Bergheimer Kreisbahn Einwohner entlang der Strecke (Stand 2018): Kerpen Götzenkirchen (Horrem): 12.890 Kerpen Türnich: 3.460 Kerpen Balkhausen: 2.560 Kerpen Brüggen: 4.880 Erftstadt Kierdorf: 3.210 Erftstadt Köttingen: 3.720 Erftstadt Liblar: 13.180 Ich könnte vorstellen, dass erstmal eine RB diese Strecke bedient, die im 30 Minutentakt in der Hauptverkehrszeit fährt und im 60 Minutentakt am Wochenende und in den Abendstunden. Eine Überlegung von mir war, die RB 24 dort lang fahren zulassen, so bald die Linie zur S-Bahn umgewandelt wird. Ein Zusammenschluss mit der RB 38 zur einer durchgehenden Erfttalbahn fände ich optimal, aber da die Strecke der RB38 zum großen Teil nur eingleisig ist und die RB38 demnächst zur S-Bahn wird, wird es eng auf diesem Streckenabschnitt. Daher würde ich eher mit dieser Linie mich in Richtung Köln orientieren.
Sehr gute Idee. Ich überlege noch, ob theoretisch eine Abzweigung entlang der Straße Kruggenberg bis Bliesheim mit Kopfbahnhof am nordwestlichen Ortsrand möglich wäre. Zeitlich müsste das in einen 30-Minuten-Takt reinpassen. Erftstadt bliebe in diesem Fall als reiner Durchgangsbahnhof unverändert.
Das ist eine gute Idee, ich bin auch noch am überlegen, wie man Lechenich anbindet. Entweder als Halbring oder parallel zum Rotbach.
Ich hätte noch ein anderes Bedienkonzept: Eine S-Bahn Köln-Sindorf-Erftstadt.
Köln ist klar das Oberzentrum, sodass dorthin das meiste Potential besteht.
Mir gefällt diese Streckenführung, da sowohl das Zentrum Kerpens als auch die Ortsteile zwischen Horrem und Erftstadt angebunden wird.
Könntest du noch die Beschreibung überarbeiten? Die historischen Hintergründe der Strecke sind irrelevant, wenn man diese Strecke jetzt erneut bauen möchte.