Reaktivierung Henstedt-Ulzburg nach Bad Oldesloe

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Beschreibung des Vorschlags

Kennt ihr das. Ihr wollt von A nach B aber ihr könnt nur den Bus nehmen oder einen riesigen Umweg wenn ihr die Bahn nehmen wollt? So geht es nämlich mir und vielen anderen.

Wenn man nämlich vom Nordwesten der Metropolregion Hamburgs ( Elmshorn, Itzehoe, usw.) in Richtung des Nordosten der Metropolregion (Bad Oldesloe, Lübeck, usw.) möchte, muss man entweder eine lange Busfahrt auf sich nehmen oder mit der Bahn durch den überfüllten Hamburger Hbf oder nördlich bis nach Neumünster oder Kiel fahren.

Die kommende S4 wird diese Orte zwar miteinander Verbinden aber nur indirekt über den Hamburger Hbf, was zwar Pendlern nach Hamburg sehr zugute kommt, nicht aber den Reisenden (Pendlern) zwischen den eben genannten Orten. Diese Personen müssten dann oft zum Bus oder sogar zum Auto greifen, da es einfach keine Alternativen gibt.

 

Das soll dieser Vorschlag hier beheben indem er die stillgelegte Schienentrasse „Henstedt-Ulzburg nach Bad Oldesloe“ wieder Reaktiviert und zu den sogenannten A-Linien hinzufügt.

Dadurch können dann Züge von Elmshorn, Eidelstedt, Neumünster und Norderstedt Mitte über Henstedt-Ulzburg nach Bad Oldesloe durchfahren, wodurch auch teils der Hamburger Hbf entlastet wird. Außerdem einstünde hierdurch eine Art Ringline zusammen mit der S4 zwischen Elmshorn und Bad Oldesloe, was verschiedene Routen zum Reisen ermöglicht.

Strecke:

Die Gesamte Strecke wäre vorerst Eingleisig, könnte aber auch zweigleisig ausgebaut werden, wenn es gerechtfertigt wäre.

Für die Strecke habe ich zwei Varianten erstellt wobei die Variante 2 der alten Bahntrasse so gut wie möglichst folgt und meist nah an bestehenden Siedlungen vorbei zieht, was gut für die Erreichbarkeit ist, aber Gleichzeitig zu höherer Lärmbelastung führt.

Die Variante 1 ist ehr weiter entfernt von Siedlungen aber trotzdem noch gut von ihnen zu erreichen. Außerdem ist sie eine direktere Route zwischen Henstedt-Ulzburg und Bad Oldesloe, wodurch sie kürzere Reisezeiten hätte.

Die Variante 1a ist eine kleine Zusatz Idee durch welche Bad Oldesloe West eine Station bekäme statt dem geringer Bevölkerten Blumendorf in Variante 2a. Dadurch würden sich aber die Reisezeiten geringfügig erhöhen, da sie indirekter ist.

Einfädelung in die Bestandsstrecken:

In Bad Oldesloe würde sich die Strecke in die Mitte des Bahnhofes einfädeln und dann Gleis 3&4 (Neue Gleise) übernehmen, während die S4 in Gleis 1&2 (Heute: 3&4) enden würde. Theoretisch könnte man das auch tauschen, wodurch die Neue Strecke nicht über die S-Bahn rüber müsste. Dies ist aber schwierig zu rechtfertigen, da die Bahnsteige für die respektiven Züge ( S-Bahn ca 200m und A-Züge ca 100m) und die S-Bahn Gleise dort sonst weit weg vom ,,Bahnhofskern“ weg wären was zu längeren Umstiegszeiten führen würde.

Die Regionalzüge würden weiterhin Gleis 5,6&7 behalten. Auf dem Überwucherten Gleisvorfeld könnte man ein Betriebswerk mit Abstellgleisen für die S-Bahn und die A-Züge hinbauen.

 

In Henstedt-Ulzburg währe das wichtigste die beiden Nordkurven kurz nach Kisdorf, welche es ermöglichen würden Züge aus richtung Neumünster und Ulzburg Süd nach Bad Oldesloe zu schicken. Dabei könnte man entweder beide durch Tunnel unter der Bestandsstrecke und Straße durchlaufen oder beide über Brücken laufen lassen. Aber das Gezeigte macht vielleicht am meisten Sinn. Also die untere Kurve durch einen Tunnel zu laufen, da dort die Strecke in einer art Graben läuft wodurch die Brücke dort viel höher sein müsste um noch über die Straße zu kommen. Die obere Über hingegen kann man durch eine unterführung oder über eine Brücke schicken da dort die Bestandsstrecke auf fast gleicher höhe mit der Straße steht. Dadurch währe hier auch ein simpler BÜ recht, was aber den recht starken Verkehr aufhalten würde.

Die mittlere Verbindung über Henstedt-Ulzburg Nord wäre wichtig um Züge von Elmshorn nach Bad Oldesloe schicken zu können ohne ein Kopfmachen in Henstedt-Ulzburg oder Ulzburg Süd. Dies könnte man aber auch mit der Gezeigten Verbindung im Süden erreichen. Dort würden Züge dann durch Henstedt-Ulzburg statt Henstedt-Ulzburg Nord fahren. Diese Route hätte aber längere Fahrzeiten zwischen Elmshorn und Bad Oldesloe zufolge, da sie länger wäre. Aber sie wäre höchstwahrscheinlich auch billiger zu bauen, da sie nur einzele Brücken besitzt, während die mittlere Verbindung durch einen Tunnel unter besiedeltem Gebiet läuft.

Routen:

  1.  Elmshorn, Henstedt-Ulzburg (-Nord), Nahe, Bad Oldesloe
  2. Eidelstedt, Henstedt-Ulzburg, Nahe, Bad Oldesloe
  3. Norderstedt-Mitte, Henstedt-Ulzburg, Nahe, Bad Oldesloe
  4. Neumünster (ggf. mit Kopfmachen in Henstedt-Ulzburg oder Ulzburg Süd), Nahe, Bad Oldesloe

Taktung: 

Unabhängig davon welche Routen jetzt hierdrauf fahren werden, währe eine stündliche Taktung pro Richtung außerhalb der hauptverkehrs Zeit erstrebenswert, während sie in der Hauptverkehrs Zeit auf einen 30 min Takt verdichtet wird. Als Vergleich wäre hier die Linie A3 von Elmshorn nach Ulzburg Süd. 

Je nach Bedarf würde man die Taktung aber anpassen und gegebenenfalls verstärker Züge anwenden welche dann auch nicht die Ganze Route hinter sich bringen sondern nur von z.B. Bad Oldesloe bis Henstedt-Ulzburg/Ulzburg Süd fahren würden, oder auch nur von Bad Oldesloe nach Bad Oldesloe West, Ulzburg Süd bis Henstedt, oder Elmshorn bis Henstedt über Henstedt-Ulzburg Nord.

Metadaten zu diesem Vorschlag

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4 Kommentare zu “Reaktivierung Henstedt-Ulzburg nach Bad Oldesloe

  1. Wie groß sind denn die Verkehrsströme auf dieser Relation?

    Die meisten wird es nach Hamburg ziehen, solche weit vom Zentrum entfernten Tangenten haben oftmals nur eine geringe Nachfrage.

    1. Dazu passend: Wie viele Personen werden denn überhaupt dadurch neu erschlossen? Da sind ja meine ich ehe mehr kleine Dörfer.

       

      Kann man nicht die Strecke nach Elmshorn auch als Tangente sehen? Die wird ja aktiv befahren. Das Potenzial könnte hier eher über die Zeit liegen, aber ich weiß auch nicht, ob es da parallelen Busverkehr gibt.

       

       

  2. Andere Frage wäre, was mit einer Schnellverbindung Henstedt-Ulzburg nach Bad-Oldesloe für kürzere Fahrtzeiten nach Lübeck, Bad Oldesloe, Bargeheide, Ahrensburg hätte, wenn man nicht über Hamburg fahren müsste, wenn man aus Kaltenkirchen, Henstedt-Ulzburg, Alvesloe, Barmstedt, Quickborn oder Norderstedt fahren würde. Auf jeden Fall würde ein stündlicher Fahrplan bei einigen Leuten mehr aktrativität schaffen die Bahn zu nehmen. Die Strecke Barmstedt nach Henstedt-Ulzburg wird seit der Reaktivierung im Personenverkehr seit 1992 wieder befahren und seit 1999 also seit über 20 Jahren im stündlichen Takt. Mit den 9 Euro Ticket und guten Strecken und Fahrplänen wurden aufgezeigt, dass diei Leuten bereit sind, die Bahn zu nehmen. Mit den 49 Euro Ticket sollten ähnliche Effekte zu erreichen sein.

    Dieses Beispiel  sollte man nehmen, um bei Minister Madsen auch bei der Strecke eine Reaktivierung prüfen zu lassen.

  3. Prinzipiell erscheint mir das sinnvoll.

    Bei den vielen Varianten, die du um Henstedt-Ulzburg in Bad Oldesloe herum vorstellst, würde ich empfehlen so weit wie möglich der ursprüglichen Trasse zu folgen.

    Der Bahnhof Ulzburg sollte dabei aus beiden Richtungen von Norden her angefahren werden, da ein Kopfmachen keinen großen Aufwand darstellt. Es muss ja heutzutage keine Lokomotive mehr umrangiert werden. Der Bau einer Kurve von Süden wäre ein unverhältnimäßiger Aufwand.

    Im Osten sollten die Züge grundsätzlich über Bad Oldesloe hinaus bis Lübeck fahren. Dadurch würde ein wichtiges Ziel umsteigefrei erreicht werden, vermutlich das wichtigste Ziel dieser Linie.

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