GÖ: Reaktivierung Einbeck-Salzderhelden – Einbeck-Mitte und Einbindung in bestehendes Netz

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Beschreibung des Vorschlags

Dieser Vorschlag bezieht sich nicht auf Hamburg und sollte entsprechend in die Liste der Vorschläge für andere Städte/Regionen eingeordnet werden.

Hintergrund:

Im Rahmen des Reaktivierungsprogramms des Landes Niedersachsens wurden 70 im Personenverkehr stillgelegte Strecken hinsichtlich ihres Nutzens untersucht. Heraus gekommen sind am Ende 3 Strecken, bei denen die Reaktivierung den höchsten Nutzen verspricht. Unter diesen 3 Strecken befindet sich auch die Strecke Einbeck-Salzderhelden – Einbeck-Mitte (http://www.mw.niedersachsen.de/aktuelles/presseinformationen/lenkungskreis-folgt-einmuetig-dem-ministervorschlag-132251.html).

Plan:

Nach Plan der LNVG (www.ilmebahn.de/wp-content/uploads/2013/12/Alternat.-Betriebskonzept-zur-LNVG-Jan.pdf) sollen in Zukunft Züge im Stundentakt von Einbeck-Salzderhelden nach Göttingen pendeln. Dies soll zusätzlich zum Metronom erfolgen, leider ergibt sich dadurch kein angenäherter Halbstundentakt, sondern eher ein 10/50 Minutentakt, der so ziemlich die schlechteste aller Alternativen darstellt.

Mein Vorschlag ist  daher, dass man die zusätzlichen Züge dazu nutzt, auch Orte an der Strecke anzubinden, die momentan über keinen Haltepunkt verfügen.

Der Metronom würde wie bisher nur an den Stationen Nörten-Hardenberg, Northeim und Einbeck-Salzderhelden halten, die zusätzlichen Züge in Form einer Regionalbahnlinie würden die neuen Haltepunkte Gö-Weende, Bovenden, Angerstein und ggf. Sudheim zusätzlich übernehmen. Die derzeitige Fahrzeit des Metronoms beträgt 19 bzw. 20 Minuten, die der Regionalzüge würde laut Konzept 23 Minuten betragen, mit den zusätzlichen Halten ca. 30 Minuten. Da für die Strecke sowieso 2 Umläufe benötigt werden, ließe sich dies ohne Fahrzeugmehrbedarf machen. Für den Metronom selber war dies betrieblich nicht möglich (http://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Goettingen/Uebersicht/wiederinbetriebnahme-von-bahn-haltepunkten-bei-goettingen-wenig-sinnvoll).

Da sich der Metronom im Regelfall ungefähr auf Höhe Einbeck-Salzderhelden in Richtung Göttingen bzw. Hannover begegnet, würden die Züge aus Einbeck kommend den Bahnhof vor der Ankunft der Metronomzüge erreichen und danach hinter dem Metronom in Richtung Göttingen her fahren, sodass in Einbeck-Salzderhelden ein Aufenthalt eingelegt werden müsste. Für die Fahrgäste in Richtung Süden böte dies bahnsteiggleiches Umsteigen von Metronom (quasi RE) zur Regionalbahn, die von dort an mehr Stationen auf dem Weg nach Göttingen bedient. Hierfür bedarf es einer weiteren Weiche, damit vom Hausbahnsteig aus die Strecke nach Northeim angefahren werden kann.

In der Gegenrichtung würde der Zug ebenfalls hinter dem Metronom herfahren, sodass in Einbeck-Salzderhelden Anschluss vom Zug aus Hannover zum Zug nach Einbeck-Mitte bestünde.

Betrieblich sieht das wie folgt aus:

ME Hannover -> Gö:

  • Einbeck-Salzderhelden an :25/:29, ab :25/29
  • Gö an :47/:49

ME Gö -> Hannover

  • Gö ab :07/:09
  • Einbeck-Salzderhelden an :27/30, ab :27/:30

RB Einbeck-Mitte -> Gö:

  • Einbeck-Mitte ab :15
  • Einbeck-Salzderhelden an :20, ab :31
  • Gö an :01, ab :11

RB Gö -> Einbeck-Mitte:

  • Einbeck-Salzderhelden an :41, ab :41
  • Einbeck-Mitte an :46

Zudem besteht weiteres RB-Zugangebot auf der Strecke, von den Umsteigerelationen allerdings wesentlich unbedeutender.

Bspw. am Bahnhof Weende sollte ein ordentlich dimensionierter B+R Platz entstehen, um diesen als Ausgangspunkt für den nördlichen Campus nutzen zu können. Zudem sollte längerfristig im Rahmen der Bebauung des ehemaligen Hutamäki-Geländes ein Bus an den Haltepunkt heran geführt werden.

Die genauen Möglichkeiten den Bahnhof in Bovenden zu realisieren, hängen davon ab, inwieweit dies unterhalb des Deckels realisiert werden könnte, da der Haltepunkt ansonsten weiter nördlich realisiert werden müsste.

Angerstein und Sudheim müsste das Potential genau abgeschätzt werden. Ebenso wäre ein Haltepunkt bei Hohnstedt/Edesheim möglich, ausgestattet mit P+R-Platz. Diese Funktion könnte auch durch einen Haltepunkt im Norden Northeims zur besseren Erschließung des neuen Krankenhauses sowie der dortigen Wohngebiete übernommen werden.

 

 

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2 Kommentare zu “GÖ: Reaktivierung Einbeck-Salzderhelden – Einbeck-Mitte und Einbindung in bestehendes Netz

  1. Der Vorschlag ist schon mal sehr gut. Eine Verlängerung bis Dassel wäre sehr schön oder wenigstens bis Einbeck-Ost. Von Haltestellen zwischen zwei Orten wie bei Hohnstedt-Edesheim rate ich immer ab. Die Haltestellen sind dann fast nur noch mit dem Auto oder dem Fahrrad erreichbar. Die meisten bleiben dann lieber im Auto sitzen oder wollen einen solch weiten (ok, relativ) Weg nicht auf sich nehmen. Am besten wären Halte für beide Orte, das ist bei den Einwohnerzahlen schwierig. Wenn würde ich den Halt nach Edesheim zwischen die Seen legen, die dann vielleicht auch für Ausflugsverkehr mit der Bahn sorgen. Dort müssten ausreichend B+R- und P+R-Plätze verfügbar sein, aber wie gesagt, optimal ist es alles nicht.

    Den Halt Northeim-Nord finde ich gut, nur würde ich ihn 1km (nördlich der Rhume) weiter südlich legen, wo eine Freifläche vorhanden ist. Damit ist der Hp immer noch 1,4 km vom richtigen Bf entfernt, was in Ordnung geht. Und dadurch werden mehr Menschen angebunden. Den Halt Angerstein ist natürlich sehr aufwändig. Man müsste mehrere Gleise und Lärmschutzwände für einen Bahnsteig umbauen, weil SFS und Altstrecke dort parallel liegen. Bovenden ist schier unmöglich, weil B3 und vier Gleise dicht aneinander im Tunnel liegen. Weende ist unsinnig. Man müsst ein wenig abreißen, um Platz zu schaffen und im Industriegebiet will auch keiner Bahn fahren. Der Anschluss der Uni sollte dann eher vom Hbf. erfolgen.

    1. Ich befürchte, dass das Fahrgastpotential von Edesheim und auch Hohnstedt zu gering ausfällt, um ohne P+R Anlage ausreichend Fahrgäste zu generieren. Der Vorteil einer solchen Anlage wäre, dass auch Bewohner aus Orten wie Ahlshausen und Vogelbeck, die nach Northeim oder Göttingen pendeln, den Bahnhof nutzen könnten.
      Die derzeitige Lage hatte ich ausgewählt, da Hohnstedt näher an den Bahnstrecke liegt und somit ein größeres Potential darstellt. Ein weiteres Problem stellt der aus der P+R-Anlage verursachste PKW-Verkehr dar, sowie deren Flächenbedarf, weshalb wahrscheinlich ein Standpunkt direkt im Ort unpraktisch wäre.
      Den Ausflugsverkehr schätze ich übers Jahr gerechnet als vernachlässigbar ein.
      Der Halt in Northeim-Nord kann gerne verschoben werden, Nachteil wäre eine noch schlechtere Erreichbarkeit des Krankenhausneubaus. Dafür würden bspw. bei einem Halt am Fuchsbäumer Weg mehr Leute im Einzugsgebiet wohnen.
      Meines Erachtens besteht in Angerstein ausreichend Platz um am Gleis der Überleitstelle welches auch von der Altstrecke erreicht wird, einen Seitenbahnsteig zu errichten. In die Gegenrichtung müsste zwar die Lärmschutzwand umgesetzt werden, das sollte allerdings auch nicht das größte Problem sein. Ggf. kann man den Bahnsteig danach auch direkt vom Altdorf zugänglich machen.
      Ebenso in Bovenden, man könnte den Bahnhof bspw. direkt nördlich des Tunnels errichten. Auch dort müsste zwischen der SFS und der Altbaustrecke ausreichend Platz für einen Seitenbahnsteig sein.
      Der Bahnhof in Weende ist leider verrutscht, es gäbe verschiedene Stellen an denen der Bahnhof errichtet werden könnte. Bspw. ist das Unternehmen welches über die Anschlussgleise verfügt hat seit mehreren Jahren dicht und eine Bebauung des Geländes mit Wohnung geplant (Vgl. http://www.architekturundstaedtebau.de/index.php/projekte/stadtplanung/staedtebaulicher-workshop-huhtamaki-gelaende-goettingen/). Ebenso ist auf Höhe der Reinhard-Rube-Straße mittlerweile ein großer Teil der Bahnanlagen zurück gebaut, Fläche somit vorhanden. Ein Haltepunkt oberhalb der vorhandenen Unterführung könnte für etliche Pendler zum Uni-Nordgelände eine wesentliche Abkürzung bedeuten, gemeint sind damit die Standorte nördlich der B27.
      Des Weiteren kann man im Verlauf der Strecke an der neuen B3 auch über einen weiteren P+R-Platz nachdenken, bspw. in Weende, wobei hier extra eine Abfahrt gebaut werden müsste.
       
      Das größte Problem sollte in allen Plänen allerdings der umfangreiche Güterverkehr auf der Strecke darstellen. Trotz der parallel verlaufenden Neubaustrecke ist der Korridor immer noch stark belastet, sodass zusätzliche Trassen kritisch werden könnten.

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