5 Kommentare zu “Reaktivierung + 2. Gleis / Elektrifizierung Börßum–Wasserleben–Heudeber-Danstedt [Braunschweig–Halberstadt]

  1. Das dürfte gegenüber deiner anderen Verbindung die deutlich bessere Trasse sein. Mit Wasserleben, Osterwieck und Hornburg werden drei hübsche kleine Städte angebunden, die auch touristisch interessant, aber derzeit nur schlecht erreichbar sind. Ich kann mich an eine wunderbare Wanderung erinnern, die ich mal von Osterwieck nach Börßum unternahm, am Kleinen Fallstein entlang, einer ausgesprochen schönen Landschaft. An- und Abreise unternahm ich mit der Bahn. Leider ging das kurz darauf nicht mehr. Der Schienenbus schlich damals in unerträglich langsamer Geschwindigkeit von Heudeber-Danstedt nach Osterwieck. Kein Wunder, das kaum jemand damit fuhr. So kann man Bahnstrecken kaputt machen und Stilllegungen begründen. Ich würde eine Reaktivierung der gesamten Strecke sehr begrüßen.

    1. So ganz verstehe ich auch nicht, warum diese Strecke nach der Wende nicht von vornherein saniert und der westdeutsche Abschnitt nach Börßum reaktiviert wurde, um Braunschweig und Halberstadt zu verbinden. Stattdessen schlängelt sich die einzige Bahnanbindung, die nicht sowieso über Magdeburg verläuft, an Wernigerode und Ilsenburg vorbei, um ab Stapelburg erst wieder nach Norden zu verlaufen und in Vienenburg erstmal unterbrochen zu werden. Für Tourist*innen sind die RE 4/21 sicher ganz nett, aber für den regelmäßigen Pendelverkehr ziemlich unattraktiv.

  2. Insgesamt finde ich die Idee (logischerweise, da ja von mir angeregt) sehr gut, danke dass du sie mal genauer ausgearbeitet hast. Ein wenig Zweifel habe ich dabei, dass sich alle Ortsdurchfahrten so wieder reaktivieren lassen, da ja Bahnübergänge bei neuzubauenden (und damit auch zwischendurch entwidmeten) Bahnstrecken grundsätzlich verboten sind. Aber das wäre auch kein K.O.-Kriterium, notfalls müsste man halt Ortsumgehungen bauen. Insgesamt wäre durch die Wiederanbindung der Städte Osterwieck (3.700 Ew) und Hornberg (2.500 Ew) und gleichzeitig eine Direktverbindung des Ostharzes an das Oberzentrum Braunschweig kein ganz geringes Potential gegeben.

    „Es gab von mir früher schon einen ähnlichen Vorschlag zu einer Verbindungsstrecke zwischen Börßum und Heudeber-Danstedt, diese weicht aber deutlich von der Alttrassierung ab. Von daher kann dieser Vorschlag als verworfen angesehen werden.“

    Kann der Vorschlag dann gelöscht werden, oder stellt dieser eine gute Alternative dar?

    1. Kann gelöscht werden.

      Und ja, mindestens die Strecke zwischen Börßum und Wasserleben ist bereits entwidmet. Die OU haben ihre eigenen Vor- und Nachteile (weitere Kurvenradien und besserer Lärmschutz vs. fehlende Nähe der Haltepunkte zum Ortskern und ggf. schlechtere Topographie), aber damit muss man im Zweifel leben.

      1. Ich weiß nicht, ob Intertrain das meinte, aber ich könnte mir vorstellen an den früheren Bahnübergängen einfach die Straßen zu unterbrechen und durch Ortsumgehungsstraßen zu ersetzen. Straßenbau ist zwar nicht unser Thema, aber wenn erst dadurch eine Eisenbahnstrecke ermöglicht wird, sollte man ihn nicht prinzipiell ablehnen.

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