Beschreibung des Vorschlags
Verkehrsgeograph Heiner Monheim fährt in dem Film Nahverkehr in Not mit der S-Bahn von Leipzig nach Machern im Muldental mit der Absicht dort an einem Pilotprojekt für besseren ÖPNV in der Region zu arbeiten. Ich dachte mir, ich unterstütze ihn mal ein wenig. Was ihn als erstes stört ist die Tatsache, dass zwar alle 30 Minuten die S-Bahn dort ankommt, jedoch weitaus seltener, nämlich nur alle 3 Stunden ein Bus fährt. Gleichzeitig sind die Orte dort von Siedlungen geprägt, die großzügige Einfamiliengrundstücke haben und Wege von über 700 m zum Bus, dafür aber drei Autos pro Grundstück. Heiner Monheim sagt da zu Recht im Film: „Die Wahl das Auto zu nehmen fällt besonders leicht.“ Im Weiteren Film wird auch deutlich, dass der ÖPNV im Muldental generell keine Alternative zum Auto ist.
Wenn man sich das Muldental mal genauer ansieht, dann stellt man fest, dass von Beucha bis nach Trebsen eine Eisenbahnstrecke zwar existiert, jedoch im Personenverkehr nicht genutzt wird. Eine Reaktivierung dieser Strecke böte aber einigen Gemeinden wie Brandis, Altenhain oder auch Trebsen eine schnellere Verbindung nach Beucha als mit dem Regionalbus, der die Route bedient, und gleichzeitig können oder viel mehr sollen die Züge sogar über Beucha weiter nach Leipzig fahren. So kann mit einer attraktiven Regionalbahnlinie oder S-Bahn-Linie weitere Teile des Muldentals schneller und bequemer an Leipzig angeschlossen werden. Für einen S-Bahn-Betrieb müsste die Strecke jedoch auch elektrifiziert werden, evtl. auch der Abschnitt Borsdorf – Beucha. Denkbar wäre eine Verlängerung der S-Bahn-Linie 1 von Leipzig-Stötteritz nach Beucha und dann auf die Strecke nach Trebsen. Ich wähle übrigens deshalb die S1, weil sie momentan die einzige S-Bahn-Linie ist, die das Leipziger Stadtgebiet nicht verlässt, während die andere in Stötteritz endende Linie, die S2 von Dessau-Roßlau kommt.
S-Bahn heißt also auch elektrifizieren?
Es gibt – so hirnrissig das auch wirken mag – tatsächlich S-Bahnen mit Dieselantrieb. Dafür musst nichtmal zu uns nach Ö kommen.
Das ist ja eine unglaublichbare Unbegreiflichbarkeit!!! Aber S-Bahnen mit Dieselantrieb sind schwierig in Leipzig…
Muss sie halt in der Halle terminieren. Die Alternative wäre ein Pendelzug auf diesem Abschnitt der zwischen Beucha und Trebsen verkehrt. Ein paar HVZ-Durchläufer wird man wohl zusammenbekommen in die Halle und der Rest pendelt.
In Leipzig wurde für ne knappe Milliarde der Citytunnel und diverse andere Bauten errichtet – wenn hier ne Stadtschnellbahn fährt, sollte sie auch diesen nutzen…
Naja wenn sie nicht kompatibel ist mit dem System wird sie ihn auch nicht nutzen. Tramfreund hat ja auch gesagt, dass es Keine S-Bahn sein muss.
Achso und in Zürich werden momentan auch Unsummen für die (S-)Bahn ausgegeben, trotzdem geht nicht alles über die DML sondern auch über andere Strecken, nur so als Beispiel.
Edit: Mal wieder ne Taste nicht stark genug angeschlagen
Was da z.b. bei der „S-Bahn Ortenau“ mit Regioshuttles herumfährt, ist purer Etikettenschwindel und Marketinggewäsch. S-Bahnen fahren elektrisch.
Ne Ortenau hab ich nicht gemeint, eher so in Richtung Köln oder NRW, da gibts meines Wissens auch bedieselte S-Bahnen
die S28
S7 und S23 sowie S28 in NRW z.B.
Wweiterer Vorteil einer S-Bahn: Der Halt in Zweenfurth