Beschreibung des Vorschlags
Ish schlage eine schnelle RE-Linie von Remscheid und Solingen nach Köln vor.
Die beiden Großstätde Remscheid und Solingen verfügen weder über eine umsteigefreie Verbindung nach Düsseldorf noch nach Köln. Nach Düsseldorf wird man dieses bald mit einer durchgehenden S-Bahn /RE wohl einführen.
Nach Köln muss man jedoch immer im Solinger Ortsteil Ohligs umsteigen (von dort gibt es viele Verbindungen nach Köln). Ich schlage daher den Wiederaufbau der direkten Verbindungskurve Solingen – Opladen vor.
Für diese Kurve existiert Richtung Solingen sogar noch eine ehemalige höhenfreie Ausfädelung. Im weiteren Verlauf müsste man jedoch mindestens 1 Haus beseitigen.
Ebenso wie die durchgehende Verbindung nach Düsseldorf wird von Remscheider Seite auch schon lang eine Direktverbindung nach Köln gefordert.
Diese Verbindungskurve war tatsächlich auch mal im Gespräch, die Hauptgründe gegen diese Verbindung ist einerseits die starke Auslastung der Hohenzollernbrücke, andererseits die starke Auslastung der Strecke Solingen-Köln. Ein Umfahren des Solinger Hauptbahnhofs würde genauso lange dauern, wie ein Kopfmachen im Solinger Hauptbahnhof.
Ich weiß nicht ob ein Neubau der Verbindungskurve realistisch zu verwirklichen wäre. Zusätzlich zu der durchgehenden S-Bahn-Verbindung Remscheid – Düsseldorf ist ja noch eine zweite S17 Köln – Wuppertal geplant – als Ersatz für die RB48. Dafür müsste neben einem zweiten S-Bahnsteig in Solingen Hbf. noch eine kreuzungsfreie Einfädelung der Strecke aus Richtung Remscheid gebaut werden, wobei am Südkopf des momentanen S-Bahnsteigs dafür wegen der Straßenüberführung gar kein Platz ist. Ich könnte mir gut vorstellen, dass das ehemalige Überwerfungsbauwerk in Scharrenberg dafür weichen müsste.
Die Auslastung der Hohenzollernbrücke lasse ich gelten, aber vielleicht lässt sich da irgendwann noch was unterbringen. Es soll ja mal eine S17 nach Solingen Hbf geben. Vielleicht kann man dann stattdessen eine eine der bisherigen stündlichen RB/RB Lagen nach Remscheid abbiegen.
Das die Fahrzeit bei Umfahrung gleich zu der mit Kopfmachen sein soll, halte ich für nicht zutreffend. Alleine schon der Halt selber für Kopfmachen benötigt mindestens 4-5 Minuten.
Die Anbindung Remscheids an Köln könne „grundsätzlich als akzeptabel eingestuft werden“, heißt es in der Antwort. Es bestehe stündlich ein guter Anschluss zwischen den Linien S 7 und RE 7 im Hauptbahnhof Solingen mit einer Gesamtreisezeit Remscheid HBF-Köln HBF von 54 Minuten. Eine weitre stündliche Verbindung sei durch die S 7 und RB 48 mit einer Reisezeit von 61 Minuten hergestellt. Durch eine Direktverbindung könne „keine wesentlich schnellere Reisezeit generiert werden“, begründet der VRR-Vorstand die Ablehnung.
Quelle
Ich finde leider nicht mehr die Quelle, die diese Verbindungskurve auch in die Überlegung mit einbezieht.
Ein Nachteil einer direkten Verbindungskurve aus Richtung Solingen-Mitte ist der dann nicht mögliche Halt in Solingen Hbf. Das macht nur dann Sinn, wenn die Anzahl der stündlich fahrenden Züge erhöht wird, ansonsten verringert sich die Anzahl der Züge mit Anschluss nach Düsseldorf/Hilden und auch nach Haan/Gruiten.
Ich denke schon, dass es sich hier um ein zusätzliches Zugpaar für Remscheid handeln wird.
Den Wegfall des Haltes am Hauptbahnhof halte ich für vertretbar, da mit Remscheid und Solingen Mitte ein enormes Fahrgastpotential erreicht wird.
Ich befürchte allerdings, dass diese Verbindung ohne Ausbau der Strecke Köln-Solingen nichts wird. Ich hatte da mal was vorgeschlagen.
Ja, das darf nicht zu Lasten der Anbindung des Hbf gehen!
Wenn ich aber sehe, dass zusätzlich eine S-Bahn im 20-Minutentakt als S17 nach Solingen Hbf kommen soll, dann denke ich kann man einen der 3 Regionalzüge nach Solingen Mitte umklappen.
Wie wäre denn mit einer S17 aus Köln folgende Lösung: Da bahnsteiggleiches Umsteigen in Solingen HBf. eigentlich Pflicht ist, bliebe nur eine Doppelstocklösung. Für ein Überwerfungsbauwerk ist am Südende des S-Bahnsteigs definitiv kein Platz. Daher ein Bahnsteig in der gleichen Höhenlage wie jetzt, dazu ein zweiter darunter unter dem Fußgängertunnel. Am gleichen Bahnsteig fahren z.B. die Züge in Richtung Düsseldorf (S7) und Köln (S17) und umgekehrt. Überwerfungen durch die beiden Bahnsteige übereinander müssten aufgrund der Streckeneinfädelung aus Richtung Remscheid eh gebaut werden, dann könnte man es auch gleich so bauen, dass die Bahnen den richtigen Bahnsteig erreichen. Und an dieser Stelle müsste man sich entscheiden: Entweder bahnsteiggleiches Umsteigen Remscheid/Solingen=>Köln oder Opladen=>Düsseldorf und jeweils umgekehrt- beides zusammen geht nicht.
Und jetzt kommt, was ich bereits im vorigen Kommentar geschrieben hatte: Aufgrund der Straßenbrücke (Kamper Straße) über beide Strecken am Südkopf müsste man in Solingen HBf. zwingend in die Tiefe gehen, dazu müsste aber das alte Bauwerk in Scharrenberg zwingend abgerissen werden. Dort käme dann eine Rampe aus dem Tunnel an die Oberfläche, wo es momentan – in Richtung Remscheid – nach oben geht.
Ich schreibe das so ausführlich, damit die Bahn nicht den gleichen Fehler begeht wie in Troisdorf: Getrennte Bahnsteige für beide Strecken – was natürlich einfacher zu bewerkstelligen wäre. Dafür treppauf/treppab beim Umsteigen – dazu in Troisdorf eine lange Wartezeit, wenn man den falschen Bahnsteig auswählt und die nächste Bahn Richtung Köln gerade auf dem anderen abfährt. Das dürfte viele S-Bahnnutzer dann gleich ins eigene Auto treiben.
Ach so, @ 103612: Das mit der Führung der S17 von Köln über Opladen nach Düsseldorf sehe ich noch nicht so. Den Verantwortlichen müsste doch im Laufe der Zeit ein Licht aufgehen, dass es dann keine durchgehende Verbindung Köln-Wuppertal mehr gäbe, nur noch den stündlichen RE. Zwei Linien Köln-Solingen HBf. würden sich nämlich mit Sicherheit nicht lohnen. Was bliebe dann als Konsequenz? Eine Ring-S-Bahn Remscheid-Solingen Hbf.-Wuppertal Vohwinkel-Remscheid – mit Zwangsumstieg in Solingen HBf? Ist doch Quatsch.
@Baum: Ein S-Bahn-Vorlaufbetrieb Köln-Solingen HBf. wäre womöglich kurzfristiger zu verwirklichen – abhängig von den Streckenauslastungen. Da der Bahnhof Köln-Mülheim für den RRX ohnehin umgebaut werden muss, soll in diesem Zusammenhang auch eine Gleisverbindung auf die KBS 2324 (Güterzugstrecke Köln-Opladen-Duisburg) entstehen, schon alleine durch die regelmäßigen Umleitungen zwischen Köln-Mülheim und Opladen.