2 Kommentare zu “RE Ludwigshafen – Mannheim – Graben-Neudorf – Bruchsal – Stuttgart / Heidelberg – Sinsheim – Stuttgart

  1. Ja, der Vorschlag ist schon ne Woche alt, aber die Qualität dieses Vorschlags hat mach dazu genötigt mir etwas mehr Zeit zu nehmen 😉

    Ne im Ernst, qualitativ ist das ne ganz neue Liga, finde ich sehr schön!

    Mannheim – Bruchsal – Bretten („IRE“)

    Meine Meinung kennste ja. Ich bevorzuge den Weg über Heidelberg, kann deine Argumente aber auch nachvollziehen. Viel muss ich da eigentlich auch nicht zu sagen 🙂

    Mannheim – Sinsheim – Bretten („RE“)

    Ich verstehe hier nicht so ganz was du vorhast. Geplant ist ja der stündliche RE 10a/b über Heilbronn nach Stuttgart, den willst du nun in Sinsheim/Neckargemünd flügeln und einen Zugteil nach Bretten schicken, der dann wiederum an den IRE Richtung Stuttgart gekoppelt wird? Klingt irgendwie nicht sehr schlüssig, vielleicht verstehe ich das auch falsch. Das halte ich nicht für sinnvoll, da das allzu unübersichtlich wird. Für das Neckartal präferiere folgendes Konzept, angelehnt an das Stuttgart 21-RV-Konzept (Anschlüsse sind in eckigen Klammern gekennzeichnet):

    MEX 12: Mannheim – Sinsheim – Heilbronn – Stuttgart – Tübingen (Stundentakt)
    MEX 18: (Heidelberg –) Mosbach – Heilbronn [RE 8 Würzburg] – Stuttgart – Tübingen (Stundentakt, alle 2h bis Heidelberg)
    RE 10: Mannheim – Mosbach [MEX 18 Tübingen] – Osterburken – Lauda – Würzburg (Zweistundentakt)
    RE 8: (Nürtingen –) Stuttgart – Heilbronn – Osterburken – Lauda – Würzburg (Stundentakt)
    RB 85: Würzburg – Lauda – Osterburken – Heilbronn

    –> stündliche Anbindung aller Orte nach Heilbronn, Stuttgart, Heidelberg und Mannheim (Einschränkung: Orte zw. Neckargemünd und Mosbach Ri. Heilbronn und Stuttgart sowie Mannheim zweistündlich mit schlankem Umstieg)
    –> zweistündlich direkter RE Mannheim – Würzburg, ggf. zweistündlich schlanker Anschluss in Bad Friedrichshall
    –> Mehrleistungen ggü. heute nur in Form eines dichteren Taktes auf der Linie RE 10b, der Verlängerung eines MEX bis Mosbach und eines RE Würzburg – Mannheim
    –> Nach entsprechendem Ausbau sollte der MEX 18 zweistündlich von Heidelberg bis Mannheim durchgebunden werden
    –> MEX 18 und RE 10 überlagern sich zum Stundentakt
    –> Umsteigezwang der Dörfer zw. Osterburken und Bad Friedrichshall in Heilbronn so oder so im RV-Konzept vorgesehen

    Einem RE xy – Sinsheim – Bretten stehe ich kritisch gegenüber, da dieser quasi tangential zu sämtlichen Verkehrsströmen verläuft, es würde kein Oberzentrum in annehmbarer Zeit erreicht werden. Ich würde eher versuchen in Eppingen einen Taktknoten zu schaffen zwischen der S5 und einem schnellen RE Karlsruhe – Bretten – Heilbronn (der mW ohnehin geplant ist). Alternativ ginge natürlich auch der Anschluss an die S4, dann hätte man aber wieder die langen Fahrzeiten. Zudem bezweifle ich, dass Sinsheim – Bretten – Stuttgart nennenswert schneller als Sinsheim – Heilbronn – Stuttgart ist, zumindest nicht so sehr, als dass dieser Aufwand mit der doppelten Flügelung zu rechtfertigen ist. Das ist derart verspätungsanfällig, dass das quasi nirgendwo so praktiziert wird und auch nicht sinnvoll ist. Zu untersuchen wäre aber, ob der RE 10b bzw. bei mir dann MEX 12 nicht paar Halte auslassen kann.

    Bretten – Stuttgart

    Ein großer Vorteil meines o. g. Konzept ist, dass in Stuttgart keine zusätzliche Trasse belegt wird, da der Zug in Mühlacker an den IRE 1 gekoppelt werden kann. Ansonsten auch hier eigentlich Zustimmung. Ich kann nur den Kopf schütteln, dass Bruchsal bald als subventionierte FV-Alternative eine IRE-Verbindung über die komplette SFS kriegt (Inter-Regio-Express??), Bretten aber bis auf den MEX (den Bruchsal auch hat!) aber weiterhin gar nichts nach Stuttgart kriegt.

  2. Zunächst vielen Dank für den Kommentar.

    Auch ich brauche meist etwas länger für die Antwort. Aber das ist ja auch nicht schlimm. 😊

    Ich möchte auf die Frage des RE Mannheim – Sinsheim – Bretten eingehen.
    Zunächst soll an dem Laufweg des RE 10a/b nichts geändert werden. Diese soll weiterhin stündlich zwischen Mannheim und Heilbronn fahren.

    Es gibt zwar den Wunsch (vor Ort), einer Verlängerung des RE 10 nach Stuttgart. Nach meinem Wissen, ist das aber aktuell nicht geplant. Und genau hier setzt dieser Vorschlag an.

    Sollte tatsächlich der RE 10 nach Stuttgart weitergeführt werden, muss man natürlich auch den Teil Mannheim – Bretten überdenken.

    Heilbronn selbst hat bereits einen relativ guten Anschluss an Stuttgart. Anders sieht es beispielsweise mit Sinsheim, Eppingen und Bretten aus. Mannheim und Heidelberg haben einen guten Anschluss über den Fernverkehr.

    Sinsheim selbst ist mit dem RE 10b nicht optimal an Mannheim angeschlossen. Lediglich alle 2 Stunden fährt der RE über Sinsheim nach Mannheim. Mit der Kopplung des RE10 (a/b) in Neckargemünd bzw. in Sinsheim-Steinsfurt, ist es möglich stündlich eine durchgehende Verbindung nach Mannheim zu schaffen.
    Hier wird teilweise eine bestehende Verbindung einfach mit genutzt.

    Zugegeben, 2x Koppeln ist sehr störungsanfällig. Aber es ist die einzige Möglichkeit, für Sinsheim eine stündliche Anbindung nach Mannheim zu schaffen, da auf absehbare Zeit keine weiteren Züge zwischen Mannheim und Heidelberg fahren können. Zudem aber auch den Anschluss nach Stuttgart, welcher heute nicht optimal ist. Von den Kosten einer gemeinsamen Fahrt ganz abgesehen!
    Zwischen Bretten und Neckargemünd sind gut 10 Minuten Puffer vorhanden. Dies sollte die Störanfälligkeit doch verringern.

    Im Bahnhof Stuttgart selbst sind die Gleiskapazitäten knapp. Mit einer Zusammenführung in Bretten können 2 größere Regionen per Direktverbindung an Stuttgart angeschlossen werden. Daher auch die Zusammenführung der 2 REs in Bretten. Ein Zug fährt dann über Sinsheim und Heidelberg nach Mannheim, der andere Teil über Bruchsal, Schwetzingen, Mannheim nach Ludwigshafen.

    Natürlich ist es auch denkbar, Bretten einfach nur als Umsteigeknoten zu nutzen. Im Zweifel würde auf die Kopplung in Bretten verzichten.
    Eine Direktverbindung halte ich persönlich aber für die bessere Variante.

    Verbindungen mit 2-3x Umsteigen sind für vielen Personen einfach unattraktiv. Außerdem darf man nicht außer Acht lassen, dass nicht alle z. B. von Sinsheim nach Stuttgart wollen, sondern vielleicht von Bammental nach Zuffenhausen. Hier muss auch bei dieser Version schon 2x umgestiegen werden.

    Von Meckesheim, Sinsheim, Eppingen wird Heidelberg und auch Mannheim in einer bzw. unter einer Stunde erreicht. Von Sinsheim nach Stuttgart dauert es ca. 1 1/4 Stunden. Wir reden hier immer über stündliche Direktverbindungen, also ohne Umsteigen. Das ist durchaus attraktiv.

    Aktuell gibt es Richtung Karlsruhe derzeit nur den Weg von (bzw. für) Sinsheim über Heidelberg. Über Bretten wäre eine Alternativverbindung (mit 1x Umsteigen) nach Karlsruhe aber auch nach Bruchsal gegeben.

    Einst war einmal angedacht, dass die Katzbachbahn zwischen Bruchsal bzw. Karlsruhe und Sinsheim fährt.
    Das wäre der schnellste Weg von Sinsheim in Richtung Karlsruhe. Dies ist aber in den nächsten 20-30 Jahren kaum noch zu erwarten.

    Übrigens:
    Habe auch versucht, den RE (Ludwigshafen – Bretten) in Mühlacker an den IRE zu koppeln. Das ist Fahrzeittechnisch aus meiner Sicht nicht sinnvoll. Die Umsteigemöglichkeiten sind an vielen Stellen einfach zu schlecht. Genau diese Fahrzeiten sind aber ein wesentlicher Bestandteil des Vorschlags.

    Es geht hier nicht nur um schnell, sondern auch um attraktive Querverbindungen zu schaffen. Nicht alle wollen nach Stuttgart!
    So wird beispielsweise Schwetzingen/Hockenheim stündlich an die SAP-Arena und Ludwigshafen (mit Anschluss zur BASF bzw. nach Mainz) angeschlossen – aber auch an Bruchsal mit Anschluss nach Durlach und Karlsruhe.

    Zukünftige Linien:
    Mittelfristig halte ich es für sinnvoll, stündlich einen RE Mannheim – Eberbach – Würzburg sowie einen stündlichen RE Mannheim – Sinsheim – Heilbronn einzuführen.
    Wird dann noch ein RE von Stuttgart nach Heilbronn stündlich nach Moßbach verlängert, dann wäre das Neckartal in verschiedene Richtungen deutlich besser als heute angeschlossen.

    Mit dieser Version des REs wäre der Bereich südlich von Mannheim, also Schwetzingen/Hockenheim und Bruchsal aber auch östlich von Mannheim, also Heidelberg und Sinsheim an Stuttgart angeschlossen.

    Zugegeben – für Pendler von Heidelberg nach Stuttgart, gibt es bessere Verbindungen. Das ist dort vor allem für Ausflügler ein Thema.
    Das Hauptziel ist hier auch Sinsheim stündlich mit Heidelberg und Mannheim zu verbinden.

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