22 Kommentare zu “RE Hamm- Kassel

  1. Vielen Dank, für die Mühe das auszuarbeiten. Mir gefällt diese Strecke, und ich denke, dass sie ein hohes Potenzial an Fahrgästen haben könnte. Man könnte sich nun noch darüber Gedanken machen, ob eine Spitzkehre in Bad Wildungen, wie sie einst üblich war, noch wünschenswert wäre oder ob dadurch die Fahrzeit zu sehr verlängert wird.

    Ansonsten fällt mir auf, dass die Stationsdichte auf den verschiedenen Abschnitten recht unterschiedlich ist. Hat das einen bestimmten Sinn? Ok, zwischen Hamm und Soest kann man den lokalen Verkehr den anderen dort fahrenden Zügen überlassen, zwischen Soest und Wamel könnte man aber noch öfter halten, mindestens in Soest-Thomätor. Wenn ferner in Völlinghausen eine Station vorzusehen ist, was ich durchaus auch denke, dann sollte man aber im größeren Sichtigvor auch noch halten.

    Ob dann aber zwischen Brilon-Wald und Korbach die richtigen Stationen vorgesehen sind? Zumindest Stryck halte ich für nicht sehr wichtig. Wenn man dort aber doch halten will, dann könnte man auch noch in Eimelrod und Lelbach Stationen vorsehen.

    Wegen der Bedeutung Korbachs sollte auch noch in Korbach-Süd gehalten werden. Auch stellt sich insbesondere vor dem Hintergrund der großen Stationsdichte im Edertal die Frage, warum in Meineringhausen keine Station vorgesehen ist und warum du Mandern und Zennern auslässt.

    Ohne die Spitzkehre nach Bad Wildungen müsste natürlich die bisherige Linie dorthin weiter verkehren, so dass die hier beschriebene Linie zwischen Wega und Wabern nur in Fritzlar halten sollte. Ob diese zwei Linien auf dieser Nebenbahn allerdings zu rechtfertigen sind, müsste man prüfen. Falls das nicht ginge, müsste die Spitzkehre durchfahren und auch in Mandern, Ungedanken und Zennern gehalten werden, was natürlich die Fahrzeit deutlich verlängert.

    Zwischen Wabern und Kassel-Wilhelmshöhe könnte man vielleicht auch alle Stationen auslassen, da dort noch andere Linien verkehren. Wenn man aber auch dort einzelne Stationen bedienen will, dann wäre vielleicht Oberzwehren zweckmäßig, wegen des Anschlusses zur Straßenbahn. Im übrigen ist mir nicht klar, warum du dich zwar für Felsberg-Gensungen und Grifte, nicht aber für Altenbrunslar, Wolfershausen, Guntershausen und Rengershausen entschieden hast. Mit Rücksicht auf den Wunsch nach attraktiven Fahrzeiten würde ich dort eher noch auf die Stationen Felsberg-Gensungen und Grifte verzichten.

    1. Habe das jetzt etwas überarbeitet.

      Es ist so, dass der RE dort, wo schon andere Züge fahren selten hält und auf zu reaktivierenden Strecken häufiger.

      Auf den Hauptstrecken sind noch vier Dorfbahnhöfe übergeblieben die ich jetzt erkläre:

      Stryck: Mühlenkopfschanze

      Wega: Anschluss nach Bad Wildungen

      Wabern: Anschluss Richtung Marburg

      Grifte: Hohe Dichte an Buslinien

      1. Ok, mit den Stationen werden wir uns noch einig werden.

        Soest-Thomätor liegt ein ganzes Stück weiter nördlich, am Ostenhellweg. Weiter südlich könnte aber durchaus auch eine Station sinnvoll sein, so klein ist Soest ja gar nicht.

        Mit der weiteren Verteilung der Stationen bis Brilon bin ich einverstanden. Wenn du meinst, dass Stryck wichtig ist, dann ist das auch ok.

        Der Abschnitt von Usseln bis Korbach ist mir aber zu lang. Da gab es früher noch Bahnhöfe in Eimelrod und Lelbach, wobei man jenen von Lelbach deutlich näher an den Ort legen könnte und müsste. Wenn wir die beiden noch hinzu nehmen, zusammen mit einer Station in Meineringhausen, dann schlage ich vor, dass man auf die Stationen in Buhlen (viel zu weit vom Ort entfernt) und in Bergheim (Bergheim-Giftitz genügt) verzichtet. Direkt in Bergheim hat es übrigens nie einen Bahnhof gegeben. Solltest du auf den Bahnhof Buhlen bestehen, müsste er näher an den Ort kommen.

      2. Ach, noch etwas: Die Strecke führt übrigens am Bahnhof Wega nördlich vorbei, entlang eines in der Karte erkennbaren Grünstreifens und anschließend wesentlich näher an der Landstraße entlang, als du es dargestellt hast. Man könnte am Bahnhof Wega aber einen Bahnsteig an dieser Strecke errichten und den Bahnhof so zu einem Keilbahnhof machen.

          1. Ich weiß nicht nicht wie blöd ich war als ich diesen Vorschlag gemacht habe. Für die kleinen Stationen richtet man atürlich eine begleitende RB ein. Ich habe viele Halte jetzt mit Nur RB gekennzeichnet.

            RB: Soest-Brilon Wald

            RB: Korbach-Fritzlar

            1. Eine RB Fritzlar – Brilon Wald finde ich etwas unglücklich, weil vermutlich ein großer Teil der potenziellen Reisenden Kassel zum Ziel hätte. Diese Reisenden müssten dann jedoch in Fritzlar umsteigen, was die Verbindung unattraktiv werden ließe. Vielleicht könnte man ja die Regionalbahn nach Bad Wildungen in Fritzlar flügeln und einen Zugteil nach Bad Wildungen, den anderen aber nach Brilon Wald fahren lassen.

              Egal aber wo die RB Fritzlar – Brilon Wald beginnt, denke ich, dass sie in Bergeim-Giflitz genügen würde. Warum lässt du dort noch den RE halten? Außerdem fände ich es bei dieser Splittung der Zugarten noch wichtiger, dass wenigstens die RB noch in Lelbach und Eimelrod hält. Auch Stryck scheint mir nur einen RB-Halt Wert zu sein. Sollte dort gelegentlich wegen der Schanze mehr los sein, könnte man dort ausnahmsweise auch den RE halten lassen, aber im Normalfall wohl eher nicht.

              1. Ja das wäre natürlich möglich. Um Bergheim Glifitz liegen einige Orte, sodass ein RE-Halt da sinnvoll wäre. Möglich wäre aber auch ein Bedarfshalt.

                Die Orte haben doch bereits die RB 42. Da hält die R39 dann natürlich auch. Ich dachte, dass man das nicht besonders kennzeichnen muss. Was mir noch einfällt: Wenn deine Regiotram nach Bad Wildungen realisiert wird, ginge das mit dem Flügeln ja nicht mehr, da sie schon in Fritzlar geflügelt wird.

                http://extern.linieplus.de/proposal/regiotram-kassel-bad-wildungen/

                Ja, das wäre natürlich auch möglich, so wie es der RE57 in Dortmund Signal Iduna Park macht.

                Den Link habe ich auch geändert.

                 

  2. In Lelbach und Eimelrod hält die RB42 eben auch nicht. Insbesondere Lelbach ließe sich aber mit einem Halt direkt am Ort gut bedienen. Eimelrod liegt zwar etwas abseits der Strecke, aber da ansonsten der Stationsabstand hier sehr groß wäre, noch andere Orte im Umfeld liegen und die Landschaft auch zum Ausflugsverkehr reizen könnte, halte ich auch diesen Halt für sinnvoll.

    Da du meinen Vorschlag zu einer Regiotram nach Bad Wildungen bisher nicht erwähntest, nahm ich an, dass dein Vorschlag eher in Konkurrenz zu meinem vorgesehen wäre, sodass nach Bad Wildungen der bisherige Fahrplan bestehen bleiben sollte. Ohne Verweis auf andere Vorschläge geht man doch immer davon aus, dass alles andere bleiben soll, wie es ist. Mit meiner Regiotram, die du verlinkt hast, wäre eine Flügelung natürlich nicht zu machen, es sei denn, man richtet deine RB nach Brilon Wald ebenfalls als Regiotram ein. Um eine weitere Flügelung zu vermeiden, würde ich dann auf den in meinem Vorschlag vorgestellten Abzweig in die Altstadt von Fritzlar verzichten.

    1. Achso, das ist aber in Planung wie ich herausgefunden habe.

      Ich hatte gedacht, dass eine Regiotram und ein RE sich perfekt ergänzen. Dann kann man die Regiotram ja in Wega flügeln und die RT fährt dann zum Einen über den kurzen Neubauabschnitt nach Bad Wildungen und zum anderen als R39 nach Korbach.

      1. Keine Ahnung, was es da für offizielle Planungen schon gibt.

        Ich habe auch nichts gegen eine gegenseitige Ergänzung von RE und Regiotram, nur nach der Idee einen RE durchgehend und eine RB von Fritzlar nach Korbach fahren zu lassen, wollte ich diesen Zug eben nicht in Fritzlar enden lassen. Ihn aber trotz der Regiotram weiter bis Kassel zu führen, erscheint mir mit drei Zuggattungen (RT, RB, RE) auf dieser Strecke etwas viel.

        1. Also noch mal im Klartext:

          Deine Regiotram fährt von Kassel bis Wega. Dort wird sie geflügelt. Der vordere Teil fährt weiter nach Bad Wildungen. Der hintere Teil ändert seine Linienbezeichnung auf R39 und fährt weiter nach Korbach.

      1. Das mit Fritzlar hatte ich ja angeregt. Finde ich ehrlich auch besser. Die Reaktivierung Korbach-Bad Wildungen ist schon unrealistisch. Ich bin gespannt, wie das mit Korbach-Frankenberg ausgeht. Bin vor kurzem da mal mit gefahren. Hat schon echt ewig gedauert wegen der Streckenhöchstgeschwindigkeit von 60km/h und das Pfeifen an den unbeschrankten Bahnübergängen war nach 3h Fahrt (Korbach-Marburg und zurück) echt nervig. Lieber bitte die Strecke auf 120km/h ausbauen.

        1. Eine Streckenhöchstgeschwindigkeit von 60 km/h ist tatsächlich nicht viel. Eine Fahrt von Korbach nach Marburg dauert 1 h und 23 min für 60 km bei 14 Zwischenhalten. Bei einer durchgehenden geschwindigkeit von 60 km/h ließe sich die Strecke in genu 60 min durchfahren. Jeder Zwischenhalt verlangsamt die Fahrt aber um gut 1,5 min. Das finde ich schon recht viel, denn in dieser Zeit schafft z. B. die Berliner U-Bahn nicht nur einen Halt, sondern auch noch die Fahrt zur nächsten Station! Ich denke, hier könnte man durch kürzere Haltezeiten oder bessere Beschleunigungs- und Bremswerte auch noch etwas schaffen.

          Vielleicht besteht das Problem aber auch darin, dass auf manchen Abschnitten eventuell nichtmal 60 km/h gefahren werden? Könnte das sein? In diesem Fall müssten an solchen Langsamfahrstellen zunächst die Geschwindigkeiten erhöht werden. Wenn man es dann noch schaffen würde die Strecke an den wenigen nicht ganz so kurvenreichen Abschnitten (z.B. Marburg – Sarnau) auf 80 km/h aufzurüsten, dann sollte es möglich sein unter 70 min zu bleiben.

          Mit dem Auto würde man etwa die gleiche Zeit benötigen. Meine Erfahrung als Autofahrer hat mich auf zahlreichen Reisen gelehrt, dass man mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 60 km/h auf Landstraßen recht gut kalkulieren kann. Schneller geht es nicht, weil immer wieder Ortschaften und der Verkehr einen ausbremsen. In dieser kurvenreichen Mittelgebirgslandschaft, auf vermutlich recht verkehrsreichen Bundesstraßen, die keineswegs als moderne Schnellstraßen, sondern als klassische Landstraßen angelgt sind, dürfte jedoch eher eine noch längere Fahrzeit realistisch sein. Dann kommt am Ziel, etwa in Marburg, noch die Parkplatzsuche hinzu! Ich halte es daher für durchaus realistisch, dass die Bahn konkurrenzfähig zum Auto ist.

          Für die Strecke Korbach – Wega – Kassel (85 km) muss man allerdings anders rechnen, da man hier mit dem Auto abkürzen, bzw. Autobahnen nutzen kann. Zwischen Kassel und Wabern sollten aber deutlich höhere Geschwindigkeiten gefahren werden, und auch zwischen Wabern und Korbach sollten sie zumeist möglich sein.Mit dem Auto sollte die Strecke von Korbach nach Kassel in gut einer Stunde zu schaffen sein, wenn kein Stau ist. Der Zug müsste als mit dieser Zeit konkurrieren. Wie schnell kann auf der Main-Weser-Bahn gefahren werden? Bei 120 km/h würden für die 34 km von Kassel nach Wabern 17 min erforderlich sein, wobei noch drei Zwischenhalte hinzu kämen, das macht dann bei zügiger Fahrweise 19 min. Für die restlichen 51 km hätten wir noch 41 min übrig, da würde ein Tempo von 80 km/h ausreichen, da käme man rein rechnerisch auf 39 min. Es kommen die 12 Zwischenhalte hinzu, dann kämen wir bei 40 s pro Halt auf 47 min. Wir wären also fast genauso schnell wie das Auto!

          (Hoffentlich habe ich mich nirgends verrechnte)

          1. Ja, nur wollen die Gemeinden an der Bundesstraße Ortsumgehungen. Dann wäre man schon deutlich schneller. Allerdings liegt das bestimmt auch an dem Beschleunigungsvermögen der Dieseltriebwagen der Kurhessenbahn. Ich glaube, der Aufenthalt in Frankenberg ist auch 3min lang, in Korbach noch länger. La´s gibt es glaube ich nicht. Man hat die Strecke ja saniert, dafür nur auf 60km/h.

            Auf der Main-Weser-Bahn kann man 160 fahren, doch die Triebwagen schaffen m. W. nur 120! Die Relation Korbach-Kassel ist ja auch über Volkmarsen und Wolfhagen schneller. Die Strecke könnte man auch  mal ausbauen. Gefühlt fährt man da max. 80km/h! Ich denke, dass eine Reaktivierung Korbach-Wega in weiter Ferne ist. Der Radweg dort wird sehr gut angenommen und die Netzbedeutung wäre auch geringer als bei Korbach-Frankenberg. Ich bin nur für eine RT nach Fritzlar/Bad Wildungen. Hoffentlich steigen dort dieses Jahr durch die zweistündliche Durchbindung nach Kassel Hbf. die Fahrgastzahlen, sonst wird die Strecke 2018 abbestellt.

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