12 Kommentare zu “RE Eisenach-Coburg

  1. Warum sollte man zwischen Eisfeld und Sonneberg stillegen müssen?

     

    Sonst gefällt mir die Strecke gut, durch die Teilung gibt es im Fränkisch-Thüringischen Grenzland zu viele Verbindungslücken.

  2. Grundsätzlich keine schlechte Idee, aber die Strecke im Gegensatz zu Ulrich Conrads Vorschlag keinerlei Erschließungsfunktion, ist also für eine regionale Verbindung schlechter geeignet. Und um deine Strecke für die fehlende Anbindung Coburgs an den überregionalen Verkehr zu nutzen, ist es jetzt zu spät, denn der wird durch die NBS künftig hergestellt werden.

    1. Was für eine Erschließungsfunktion? Ich verstehe deinen Kommentar nicht. Diese Strecke verbindet Eisfeld sowie alle anderen Städte von Eisenach an der Werrabahn mit Coburg, wie es vor der deutschen Teilung der Fall war. Für Oberfranken ergeben sich bessere Verbindungen nach Südthüringen und andersherum eine Anbindung von Südthüringen an die ICE-NBS, auch wenn nur drei Zugpaare in Coburg halten. Das ist keine optimale Anbindung für Coburg.

      1. Ja, aber alle diese Funktionen erfüllt auch eine Linie über Bad Rodach, nur, dass sie noch mehr Orte anschließt, wie zum Beispiel Bad Rodach. Außerdem wäre sie kürzer. Bei deiner Variante würde lediglich Eisfeld profitieren.

  3. In dat Tat hat es natürlich seinen Reiz eine alte Strecke zu reaktivieren, und ich muss zugeben, vielleicht ist das sogar besser als meine Idee. Einen Haken hat sie aber: In Oberlauter ist die Trasse überbaut! Du führst die Strecke mitten durch ein Wohngebiet. Die Strecke aber auf veränderter Trasse um dieses Wohngebiet herum zu führen wird aber schwierig, weil das Gelände an der Sonnenleite zügig bergauf geht. Eine Strecke um das Wohngebiet herum würde daher entweder einen Tunnel oder einen recht tiefen Einschnitt erfordern. Ich schätze etwa 15 m tief.

    Den Wunsch nach einer Stilllegung der Strecke Eisfeld – Sonneberg kann ich auch nicht nachvollziehen. Solche Ideen sollten wir nicht verbreiten, da kommen die Entscheider dann noch früh genug ganz von selbst drauf.

    1. Man könnte in Oberlauter durchkommen, wenn man ein Haus abreißt. Blöd, wenn man auf einer Bahnstrecke baut. Die Werrabahn war bis zur dt. Teilung für sehr lange Zeit die Verbindung zwischen Südthüringen und Franken. Sie nicht wiederaufzubauen wäre ein Fehler.

      1. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass der Eigentümer des Hauses das Grundstück rechtmäßig erworben und auch eine Baugenemigung erhalten hat. Ihm nun Blödheit vorzuwerfen, obwohl alles rechtlich korrekt abgelaufen sein dürfte, finde ich völlig unangemessen. Eher ist es verwerflich, dass Bahntrassen ohne Not parzelliert und verkauft werden. Daher bin ich immer froh, wenn aus einer stillgelegten Bahnstrecke nur ein Radweg gemacht wird, denn den kann man eher wieder rückwidmen.

        In einer Zeit, wo man den Schienenverkehr angeblich fördern will, sollten aber überhaupt keine Eisenbahnstrecken mehr endwidmet werden. Wenn sich der Betrieb nicht rechnet, ein Land den Verkehr abbestellt und die Infrastruktur vergammelt, sollte man wenigstens das Gelände erhalten.

          1. Den Artikel kannte ich natürlich nicht. Vielen Dank, für den Link. Es bleibt aber dabei, dass die BD damals das Gelände verkauft hat und die Käufer vermutlich in gutem Glauben gekauft hatte. In der Tat hatte man zu Beginn der 80er Jahre auch kaum damit gerechnet, dass man eine Wiedervereinigung Deutschlands noch erleben würde. Ich erinnere mich gut an diese Zeit!

            Dass man heute allerdings durch die weitere Bebauung der Trasse auch eine Verlegung unmöglich machen will, ist ein Skandal.

            Und dass man in Coburg die Führung der ICE-Trasse durch die Stadt berhindert hatte, ist dumm. Wenn aber die lokalen Politiker damals beschlossen haben, dass die Stadt vom Fernverkehr abgehängt wird, und nichts anderes bedeutet das ja, dann kann einem die nachfolgende Generation zwar leid tun, wegen der Dummheit iher Eltern, aber ändern wird das auch nichts.

            Was Oberlauter betrifft bleibe ich aber dabei, dass man denen, die in den 80er Jahren Grundstücke auf dem Bahndamm rechtmäßig erworben haben, keinen Vorwurf machen kann. Man könnte aber natürlich, wie auf jeder anderen Neubaustrecke auch, vom Enteignungsrecht gebrauch machen, was eine angemessene Entschädigung erforderlich macht und nahezu unendliche Prozesse nach sich zieht.

  4. Abzureißende Häuser erschweren natürlich die Umsetzung. Aber Enteigungen mit Entschädigung wird in allen möglichen Fällen durchgesetzt wo dies alternativlos ist. Widmung hin oder her.

  5. Dann will ich auch an dieser Stelle bekunden: Grundsätzlich dafür, ob hier entlang oder über Bad Rodach ist letztlich Geschmackssache. In Südthüringen ist man dann zwischen Eisenach und Coburg unterwegs statt zwischen Eisenach und Sonneberg, das ist schon eine Aufwertung der gesamten Region!

    Nicht erschließen tut sich mir allerdings die Forderung, den Eisfeld-Sonneberg stillzulegen. Das eine hat mit dem anderen nämlich insofern wenig bis gar nichts zu tun, da sich heutzutage wohl kaum jemand eine mehr als einstündige Bahnreise antut, wenn er mit dem eigenen Auto 15 und sogar mit dem Bus nur 30 Minuten braucht.
    Die neue Verbindung nähme der, Hinterlandbahn also keine Fahrgäste weg. Nähme man dem Hinterland aber die Eisenbahn weg, könnte man die Gegend gleich komplett mit umbenennen – in Niemandsland.

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