RE Düsseldorf – Bedburg – Köln

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Beschreibung des Vorschlags

Auf den Strecken Neuss – Bedburg (RB39) und Bedburg – Horrem (RB38) verkehren heute nur überwiegend stündliche Regionalbahnen. Bis Ende 2017 konnte man die beiden genannten Abschnitte umsteigefrei befahren, seitdem muss in Bedburg (Erft) umgestiegen werden. Das liegt daran, dass lediglich der südliche Abschnitt elektrifiziert werden soll, während der nördliche Abschnitt weiterhin von Dieselfahrzeugen befahren wird.

Außerdem sind Grevenbroich (64.000 EW), Bedburg (23.870 EW) und Bergheim (61.810 EW) nicht an eine RE-Linie angeschlossen, obwohl gerade im Zulauf auf Köln ein hohes Fahrgastaufkommen gegeben ist. Den RE8 habe ich absichtlich ausgeklammert, da er an fast jeder Milchkanne hält.

Langfristig sollen die RBs jedoch teilweise durch häufiger fahrende S-Bahnen ersetzt bzw. ergänzt werden, genauer gesagt durch die verlängerte S12 (Köln – Bedburg) im 20-Min.-Takt. Auf dem Abschnitt Düsseldorf – Bedburg soll auch weiterhin die RB39 verkehren, welche durch eine S29 zu einem angenäherten Viertelstundentakt verdichtet wird. Das ändert jedoch nichts an der Sache, dass dort weiterhin keine RE fahren sollen.

Da die Ausbauplanungen bereits im Gange sind und viele Verbesserungen in Sicht sind, sollte der Anlass gegeben sein, auch einen RE auf die Strecke zu bringen.

Betriebskonzept:

Der RE soll zwischen Düsseldorf und Bedburg (Erft) die Fahrplanlagen der RB39 übernehmen, sodass abschnittsweise folgendes Taktangebot besteht:

  • T30 (Düsseldorf – Horrem, bis Grevenbroich mit S29: ca. T15)
  • T60 (Horrem – Köln)

Durch die fehlende Flügelung können die Äste nach Köln und Düren jeweils in Doppeltraktion und im Stundentakt angefahren werden. Da nur der südliche Abschnitt elektrifiziert wird, sollen Akkutriebwagen eingesetzt werden, deren Akkus in den Abschnitten Düsseldorf – Neuss und Bedburg – Düren/Köln aufgeladen werden können.

Nötige Investitionen:

Einzelne Abschnitte sind eingleisig und müssen daher entsprechend ausgebaut werden. Die offiziellen Ausbauplanungen werden nicht ausreichen, um neben 3 S-Bahnen/h einen halbstündlichen RE anbieten zu können. Es muss zusätzlich dazu ein partieller zweigleisiger Ausbau erfolgen, welcher um Überholgleise ergänzt werden soll.

Vor- und Nachteile:

Durch den RE werden schnellere Direktverbindungen nach Köln angeboten, sodass auch die Relation Bedburg – Bergheim – Köln beschleunigt wird. Insgesamt verbessert sich somit das Angebot auf der Gesamtstrecke.

Nachteilig hingegen ist, dass die Strecke Köln – Aachen auch weiterhin stark befahren wird, sodass der Fahrplan dort straffer gestaltet werden muss. Außerdem ist der RE nicht auf ganzer Strecke interessant, sondern nur in einzelnen Abschnitten.

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3 Kommentare zu “RE Düsseldorf – Bedburg – Köln

  1. Also zwischen Düsseldorf und Bedburg soll sich schonmal nichts verändern, außer dass dieser Abschnitt aufgrund der Durchbindung störanfälliger wird.

    Neu ist zudem eine Direktverbindung nach Düren.

    Laut der Pendlerrechnung NRW 2015 (Seite 28) ist diese Relation aber nicht wichtig.
    Von Düren nach Düsseldorf wäre man wahrscheinlich mit dem RE1 (künftig RRX1/2) über Köln mindestens gleich schnell.

    Der Nutzen dieses Vorschlages besteht also praktisch ausschließlich in der Verbindung Köln-Bergheim-Bedburg. Wie du schon richtig erwähnt hast, wird diese Strecke bereits zur S-Bahnstrecke ausgebaut. Für den RE müsste man den kompletten Streckenausbau neu planen (es wird ja nur ein T20 geplant), was das Projekt um viele viele Jahre verzögert.

    Zudem sind dann immer noch keine zusätzlichen Kapazitäten für die deutlich wichtigere Relation Aachen-Düren-Köln frei.

    1. Der Nutzen dieses Vorschlages besteht also praktisch ausschließlich in der Verbindung Köln-Bergheim-Bedburg. Wie du schon richtig erwähnt hast, wird diese Strecke bereits zur S-Bahnstrecke ausgebaut. Für den RE müsste man den kompletten Streckenausbau neu planen (es wird ja nur ein T20 geplant), was das Projekt um viele viele Jahre verzögert.

      Dann wäre der RE ein längerfristiges Projekt als die Verlängerung der S12. Dennoch gehe ich davon aus, dass die S12 in etwa so schnell sein wird wie die RB38, da sie statt 60 km/h mit 100 km/h fahren soll.

      Zudem sind dann immer noch keine zusätzlichen Kapazitäten für die deutlich wichtigere Relation Aachen-Düren-Köln frei.

      Außerdem soll ja im NRW-Zielnetz ein zusätzlicher RE zwischen Köln – Aachen kommen, der aber deutlich seltener hält als der RE1/9 (künftig RRX1/2), nämlich nur in Stolberg und Düren.

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