RE/CB14 Chemnitz – Mittweida – Waldheim – Döbeln – Riesa – Jüterbog/Elsterwerda

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Beschreibung des Vorschlags

Was ist die Idee?

Dieses Streckenkonzept dient dazu, möglichst viele Interessen entlang der Strecke zu bündeln. So träumen Chemnitz und der VMS seit Einstellung des Interregios (zum Schluss als RE) und des Angebots der Vogtlandbahn zwischen Chemnitz – Berlin wieder von schnelleren Verbindungen in die Hauptstadt. Dabei hatte man zuletzt im Kopf, die RB45 von Elsterwerda aus über Schönefeld in die Berliner Innenstadt zu verlängern. Dieses Szenario halte ich aber für nicht praktizierbar, da ja bspw Fernverbindungen zwischen Dresden – Elsterwerda – Berlin ab Dezember dieses Jahres stündlich verkehren und zudem ja auch der RE5 dort fährt und nicht gerade doll ausgelastet ist.

Deshalb bin ich dafür, die Linie (C14) der Chemnitzer Citybahn mit Hybrid-Fahrzeugen für Straßenbahn und Eisenbahn Netz nicht nur wie jetzt bis Mittweida fahren zu lassen, sondern sie sollte die Aufgabe der heutigen RB45 zwischen Chemnitz und Elsterwerda übernehmen. Die Fahrzeuge der MRB, welche heute die RB45 bedienen, sollten stattdessen für eine neue Regionalexpress Linie genutzt werden. Die Chance dies hinzubekommen, ließe sich bei der nächsten Ausschreibung des VBB hinbekommen, wenn in Sachsen der politische Wille gegeben wäre, die Leistungen der RE3 zwischen Jüterbog und Falkenberg zu übernehmen.

Fraglich ist allerdings, ob sich der VVO daran beteiligen würde, wäre aus meiner Sicht aber sinnvoll.

Vorteile dieser Linie:

– Waldheimer und Döbelner hätten eine bessere Anbindung an den Ballungsraum Dresden bzw nach Riesa und könnten dort viel schneller in einen Zug nach Dresden oder Leipzig umsteigen, sogar ICEs und ICs machen halt in Riesa.
– da die RB45 momentan sehr schwache Fahrgastbilanzen vorzuweisen hat, würde ein kleinerer Zug völlig ausreichen, der in der gleichen Zeit diese Strecke zurücklegt. Da umsteigen in Richtung Berlin und umgekehrt im Nahverkehr in Elsterwerda ziemlich ungünstig ist und in der Regel 45 Minuten und länger dauert, ist es auch für Reisende nach Berlin eine wirkliche Option
– Zwischen Röderau, Falkenberg und Jüterbog wird auch nicht mehr der EC Prag – Dresden – Berlin – Hamburg umgeleitet, außer in Ausnahmefällen.

Die 3 Fragezeichen zu dieser Linie

1. Ist der VVO im Boot und integriert die Halte der ehemaligen RB zwischen Riesa und Falkenberg?
2. Ist der VMS bereit eine dicke Partnerschaft mit dem VVO und MDV einzugehen und mit dem Knotenpunkt Döbeln, wo alle sächsischen Verkehrsverbünde dieser Strecke zusammen treffen und aus Kulanz untereinander toleriert werden, in alle Richtungen freie Bahn zu geben, solange wie sie sich in einem der Verbünde befinden? Also Richtung Leipzig MDV, Richtung Chemnitz, Mittweida und Freiberg VMS und Richtung Riesa, Meißen oder Nossen VVO. Eine Monatskarte und gut.
3. Kann man sich im Bereich Sachsen endlich auf einen Tarif einigen? Da Wahlen sind und im Wahlkampf dieses Thema überhaupt nicht im Mittelpunkt steht, bei keiner der Parteien, kann man nur hoffen, dass realistischere Vorschläge als bisher die Politik in Sachsen aufrütteln können, künftig vernünftige Optionen in den Raum zu stellen, statt populistisch Bahnstrecken wiederbeleben zu wollen, die sich nicht rentieren und von einigen wenigen Eisenbahn-Romantikern befürwortet werden? Sollten wir es nicht viel lieber so machen wie bei Dornröschen? Wir lassen sie schlafen und irgendwann, wenn jede Menge Hänsels und Gretels geboren werden, schicken wir einen Prinzen vom König DB Netz und der küsst Dornröschen wach?

Ich bin dafür, machbares, was nicht viel kostet und sinnvoll ist, auch von den Kapazitäten her, umzusetzen und nicht unrealistische Strecken zu erträumen. Es ist genug Platz im DB Netz, man muss diese Kapazitäten nur sinnvoller nutzen. Da ist uns wesentlich mehr geholfen als mit Populismus.

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3 Kommentare zu “RE/CB14 Chemnitz – Mittweida – Waldheim – Döbeln – Riesa – Jüterbog/Elsterwerda

  1. Also abgesehen von den ganzen tariflichen Sachen und der Kleinstaaterei der Verkehrsverbünde in Sachsen, die dringend aufgehoben werden sollte: Die Fahrt mit den Hybridfahrzeugen bis nach Elsterwerda halte ich für nicht so eine sinnvolle Idee. Dadurch werden die relativ teuren Fahrzeuge zu lange auf einer reinen EBO-Strecke gebunden. Zudem sind diese relativ unkomfortabel für längere Strecken (WC?) und weisen nur eine eher geringe Kapazität auf. Daher halte ich es für besser einfach ein paar zusätzliche Regionalexpresszüge anschaffen und diese nach Berlin durchbinden. Die C14 könnte man bis Döbeln, jedoch maximal bis Riesa verlängern, um den RE zu beschleunigen.

    1. Okay, das ist ein Einwand mit den Fahrzeugen. Und wenn man die RB45 beibehält und bspw Chemnitz – Elsterwerda fahren lassen würde und dann eben die RE zweistündig als Verstärker passig mit Anschluss in Jüterbog. Ab Elsterwerda wird man ab Dezember sozusagen einen Stunden-Takt haben, IC und RE mit jeweils 4 oder mehr Dostos. In Berlin ist zudem kein Platz, das Netz quillt so schon über, auch weil immer noch die Dresdner Bahn zwischen Priesterweg und Blankenfelde immer noch nicht fertig ist. Und auch dann wird sich das nicht ändern. Und wenn du mit den MRB Zügen kommen würdest, ich will nicht wissen was dann ab Zossen, Wünsdorf und Blankenfelde für ein Theater wäre. In Jüterbog haste die perfekte Infrastruktur, jede Menge Gleise und wenn man den Taktknoten x:30 pass genau erreichen kannst, wäre das eine wesentlich bessere Verbindung als die Leute alle über Elsterwerda zu schicken. Und, in Jüterbog hat man wochentags nachmittags von 15:30 bis 18:30 einen „30 Minuten Takt“ Richtung Berlin. Hat man Verspätung, kein Problem, 30 Minuten später hat man den nächsten Zug nach Berlin.

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