RE (Berlin -) Lübbenau – Hoyerswerda

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Description of this proposal

Da in einigen Vorschlägen momentan über die Verwendung der „Braunkohle-Milliarden“ diskutiert wird, kam mir eine erstmal sehr einfache, aber effektive Idee. Und zwar ist es so, dass die 30.000 Ew starke Stadt Hoyerswerda momentan zwar gut nach Görlitz und Dresden/Leipzig angebunden ist, nicht jedoch nach Berlin oder einfach nur Senftenberg und zwar trotz vorhandener und sogar elektrifizierter Infrastruktur. Dies gilt es mit diesem Vorschlag zu beheben, wobei das Ziel eine Direktverbindung nach Berlin ist, möglichst sogar beschleunigt gegenüber der aktuellen RB Berlin – Senftenberg. Die Ausgestaltung nördlich von Lübbenau ist dabei abhängig von den offiziellen Planungen und Entwicklungen, eventuelle Lösungen will ich im folgenden mal darstellen:

  1. Der offiziell im Landesnahverkehrsplan 2018 vorgesehene RE7 Dessau – Berlin – Senftenberg wird nach Hoyerswerda verlängert.
  2. Die unter (1.) genannte RE-Linie ist im D-Takt interessanterweise nicht mehr enthalten, stattdessen zwei unterschiedlich schnelle REs Berlin – Cottbus (einer mit allen Halten zwischen Lübbenau und Cottbus und auf die Stadtbahn, der andere im IC-Halteschema und via BER in den Nord-Süd-Tunnel). In diesem Fall wäre eine Flügelung einer der beiden RE-Linien in Lübbenau mit Zugteil nach Hoyerswerda erstrebenswert.
  3. Solange keine Elektrifizierungen der Bahnstrecken im Cottbuser Raum ansteht, wäre auch eine Führung eines IC/IRE Berlin – Krakau über Hoyerswerda möglich, da die Strecke durchgängig elektrisch befahrbar ist. In dem Fall wäre eine Nahverkehrsintegration anzustreben.
  4. Wenn keine der Lösungen realisierbar oder finanzierbar ist, wäre zuletzt noch die einfache Verlängerung der RB27 Berlin – Senftenberg in Erwägung zu ziehen. Sie ergäbe immerhin auch eine Direktverbindung nach Berlin und böte als Vorteil auch eine Direkverbindung in die kleineren Ortschaften auf dem Weg. Die Fahrzeit wäre dagegen relativ unattraktiv.

Je nach realisierter Verbindung kann die Bedienung der Halte von der in der Zeichnung vorgeschlagenen Weise abweichen. Auch die genaue Streckenführung innerhalb Berlins ist davon abhängig.

Ein Zweistundentakt im Bereich Senftenberg – Hoyerswerda wäre wohl für den Anfang ausreichend, ein Stundentakt aber mittelfristig anzustreben.

Es gibt auch schon ein paar andere Vorschläge (Beispiel), welche eine Verbindung zwischen Senftenberg und Hoyerswerda herstellen, jedoch immer ohne Verbindung nach Berlin.

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5 thoughts on “RE (Berlin -) Lübbenau – Hoyerswerda

  1. In der Tat wäre eine Verlängerung der RB nach Senftenberg bis Hoyerswerda sinnvoll und relativ einfach umsetzbar, nur es sind eben die Länder, die den Verkehr bestellen müssen. Hoyerswerda liegt nun aber in Sachsen. Warum sollte Brandenburg den Verkehr dorthin finanzeiren? Oder warum sollte Sachsen einen Verkehr finanzieren, der Hoyerswerda nur mit Brandenburg verbindet? Auch wenn es oft nicht gern gelesen wird, die Landesgrenzen sind ein trennendes Element im Nahverkehr.

    Von daher halte ich eher einen Ausbau anderer Strecken für denkbar, wenn man die „Braunkohle-Milliarden“ für den Eisenbahnausbau nutzen will, etwa eine Verbindung nach Bautzen. Wünschenswert fände ich aber auch eine Linie  Dresden – Bernsdorf – Hoyerswerda – Weißwasser – Bad Muskau.

    1. Ja, leider passt manchmal die Kommunikation zwischen den Ländern/Aufgabenträgern nicht, das stimmt. Das ändert aber nichts an der verkehrlichen Sinnhaftigkeit eines Vorschlags und allein daran sollten wir uns orientieren. Als mögliche Lösung in diesem konkreten Fall wäre einfach eine Finanzierung bis zur Landesgrenze sinnvoll, so wie bei diversen anderen Ländergrenzen überschreitenden Regionalverkehr es auch funktioniert. Alternativ wäre es auch denkbar die Finanzierungsgrenze bei Hosena mit dortigem Halt zu setzen, um einen Nutzen für Brandenburg zu erzeugen oder aber (wenn der VBB sich wirklich komplett verweigern sollte) Sachsen die komplette Strecke bis Senftenberg finanzieren zu lassen, das wären auch nur etwa 15 km auf Brandenburger Gebiet.

      Die von dir vorgeschlagene Reaktivierung von Nebenbahnen ist auch reizvoll, dürfte aber viel weniger Nutzen bringen, bei gleichzeitig hohen Investitionskosten.

      1. Ja, mit einem Halt in Hosena könnte das tatsächlich für Brandenburg akzeptabel sein. Dann wäre dafür vermutlich auch eine Weiterführung nach Hoyerswerda sinnvoll. Für das Land Sachsen sehe ich jedoch keinen Sinn darin einer sächsischen Stadt (Hoyerswerda) einen Anschluss nach Brandenburg zu finanzieren, wodurch möglicherweise Wirtschaftskraft ins Nachbarland abfließt. Das ist nunmal die Folge der Regionalisierung. Wäre auch der Nahverkehr bei der Bahn eine Aufgabe des Bundes, wie es bei der Bundesbahn war, dann würden diese Landesgrenzen keine Rolle spielen.

        1. Naja mit einer Verbindung nach Berlin würde Hoyerswerda als Standort ja auch attraktiver und demnach als Wohnort gestärkt werden. Jemand der in Hoyerswerda wohnt wird kaum die sächsische Wirtschaft stärken, weil die Bahnverbindung zu unattraktiv ist, sondern entweder nach Berlin ziehen oder über die Autobahn fahren (wo die Landesgrenze keine Rolle spielt).

          Die sich immer weiter verstärkende Regionalisierung betrachte ich auch ein wenig zwiegespalten. Denn einerseits kümmern sich die Länder deutlich mehr um die Attraktivität des Nahverkehrs als sie es zu Bundesbahnzeiten taten, andererseits sehe ich die wachsende Bedeutung der Grenzen zwischen den Bundesländern auch mit Sorge. Es hat schon etwas von Länderbahnzeit (aus dem 19. Jh.), wo viele Züge jetzt schon mit der jeweiligen Lackierung des eigenen Landes umher fahren 😉 Zu betonen ist aber in der Hinsicht, dass es eben nicht per se die Länder sind, sondern die Aufgabenträger, die für den Nahverkehr zuständig sind. So spielt ja (zum Glück) die Grenze zwischen Berlin und Brandenburg keine (bedeutende) Rolle. Daher kann man nur hoffen, dass die Grenzen nicht so fest sind wie auf der Karte und auch in Zukunft in möglichst vielen Fällen eine Einigung der Länder für grenzüberschreitende Verbindung gefunden wird – wie es ja auch heute in vielen Fällen zum Glück Gang und Gäbe ist.

  2. Ist auf jeden Fall sinnvoll, ich glaube vor vielen Jahren fuhr auch mal die RB14 von Nauen über Berlin und Flughafen Schönefeld-Königs Wusterhausen-Lübbenau und Senftenberg nach Hoyerswerda. Ob das nur Einzelfahrten waren oder die ganze Linie immer nach Hoyerswerda gefahren ist, weiß ich nicht, konnte auch nichts dazu finden. Irgendwann wurde die RB14 auf Senftenberg verkürzt, dann glaube ich in Flughafen Schönefeld in zwei Teile geteilt (Nauen-Schönefeld und Schönefeld-Senftenberg), schließlich wurde die RB14 dann auf Nauen-Schönefeld verkürzt und der südliche Teil wurde durch die RB19 und jetzt die RB24 (in der Zukunft dann der RE7) ersetzt. Sicher bin ich mir wie gesagt nicht, aber ich glaube, dass vor vielen Jahren zumindest Einzelzüge der RB14 bis Hoyerswerda verkehrten.

    Der RE7 wird dann ne ziemlich lange Linie, wobei da das kleine Stück Senftenberg-Hoyerswerda eher wenig ausmacht. Daher ist es vielleicht sinnvoll, dass der RE7 wie der RE2 zwischen KW und Lübben(au) beschleunigt wird und die Zwischenhalte auslässt. So ist man auch aus Hoyerswerda und Senftenberg deutlich schneller in Berlin, gerade aus Senftenberg kommend ist die RB24 mit den vielen Halten eher unattraktiv im Gegensatz zum schnellen RE2. Da es dann mit dem RE7 auch ein Regional-Express ist, sollte man den auf jeden Fall beschleunigen. Dann müsste es noch eine RB-Linie von Senftenberg (die Halte in Sedlitz Ost, Altdöbern und Luckaitztal sollte der schnelle RE7 ja dann auch auslassen) oder eben Lübbenau nach Berlin geben.

    Meine Idee wäre hierfür diese RB-Linie, die neben dem RE7 und dem RE2 verkehren soll mit 2 Zugteilen der Baureihe 442.1 (Talent 2-Dreiteiler) zu fahren.
    Der 1. Teil kommt aus Cottbus-Kolkwitz-Kunersdorf-Vetschau-Raddusch (Ersatz für Linie RB41) nach Lübbenau und der 2. Teil kommt aus Senftenberg-Sedlitz Ost-Großräschen-Altdöbern-Luckaitztal-Calau nach Lübbenau. Dort werden beide Zugteile vereint und es geht weiter mit allen Halten nach KW. Weiter könnte es entweder direkt nach Berlin (Stadtbahn oder Ostkreuz (oben)-Lichtenberg) oder über den BER-Tunnelbahnhof und via Südkreuz-Hbf (tief) nach Gesundbrunnen.
    So besteht auch von Hoyerswerda und Senftenberg eine direkte und vor allem schnelle Verbindung (wie derzeit beim RE2 von/nach Cottbus) nach Berlin.

    Die PlusBus Linie 800 von Cottbus über Spremberg nach Hoyerswerda zeigt auch, dass ein gutes Nahverkehrsangebot über die Landesgrenze hinweg möglich, allerdings ist das beim Bus vermutlich etwas anderes und auch einfacher als beim Regionalbahnverkehr. Im Norden Brandenburgs enden die Züge ja zum Glück auch nicht in Prenzlau oder Fürstenberg/Havel, sondern fahren weiter nach Stralsund und Rostock. Wobei das natürlich schon was anderes ist, da die Strecken ja speziell nach Berlin ausgerichtet sind, während man in Hoyerswerda ja immer noch nach Leipzig und Dresden fahren kann. Wenn man noch die Verbindung nach Polen (den IRE oder EC/IC Berlin (oder auch Leipzig)-Hoyerswerda-Niesky-Wegliniec-Legnica-Wroclaw(-Katowice-Krakow) hätte, könnte Hoyerswerda (natürlich neben Cottbus) ein wichtiger Bahnknoten für die Lausitz mit Verbindungen in die nächst größeren Städte in allen Richtungen (Berlin, Leipzig, Dresden, Wroclaw) werden, was den Standort Hoyerswerda vermutlich schon attraktiver machen würde. Daher ist ein schneller RE nach Berlin (zwischen Lübbenau und KW wie der RE2) und weiteren Halten nur in Calau, Großräschen und Senftenberg (vielleicht auch in Hosena, Lauta und Schwarzkollm) auf jeden Fall sinnvoll.

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