Beschreibung des Vorschlags
Vorab: Dieses Projekt ist eine Weiterentwicklung der geplanten Vorortbahn (Stadtbahn) Rendsburg mit der Haltestelle Seemühlen, Mastbrook und Bündelsdorf
Rendsburg selbst hat nur 31.000 Einwohner. Jedoch ist Rendsburg mit folgenden Gemeinden zusammengewachsen.
- Büdelsdorf(10470)
- Fockbek (6636 Einwohner)
- Osterrönfeld (5194 Einwohner)
- Westerrönfeld (4986 Einwohner)
- Schlach-Audorf (4943 Einwohner)
Nahe an Rendsburg liegen:
- Alt Duvenstedt (1894)
- Rickert (1029)
- Nübbel (1549)
Mit dem Urbanen Raum (Alle Wohngebiete, die voneinander weniger als 500 Meter entfernt sind) kommt man auf einen Ballungsraum von 66.200 Einwohnern.
Quelle: Die Grenzen und Einwohnerzahlen der urbanen Gebiete wurden von »City Population« berechnet unter Nutzung der Bevölkerungsangaben im 100 Meter-Gitter vom Statistischen Bundesamt Deutschland (web) und Geodaten des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie (web).
Erläuterung: Die urbanen Gebiete werden durch größere Lücken in der Besiedlung und Bebauung begrenzt. Die Einwohnerzahlen der urbanen Gebiete sind aufgrund des Berechnungsverfahrens nicht exakt und daher gerundet. Die Flächenangaben wurden aus Geodaten berechnet.
Problem: Von diesen 9 Gemeinden hat nur Rendsburg selbst SPNV mit einem Bahnhof*.
*Dies wird sich etwa Ende 2024 mit dem Halt Seemühlen und Mostbeck ändern.
Eine Straßenbahn zu errichten, die alle Gemeinden bedient wäre nicht sinnvoll. Hierfür sind 66.200 Einwohner zu wenig.
Lösung:Es werden auf der bestehenden Strecke neue Haltestellen errichtet. Zudem wird eine Bahnstrecke reaktiviert. Um beide gut zu bedienen wird eine Regionalbahn Linie (die im Bus-Tarif ist) errichtet, die in einem guten Takt (T30) mit den Bussen abgestimmt verkehrt.
Dies ist wenn man will eine Art S-Bahn. Für eine kurze Linie im T30 jedoch dieses Wort zu verwenden, wäre übertrieben.
Zu akquirierende Fahrgastpotenziale zwischen Rendsburg
und Fockbek:
Station Ein- und Aussteiger/Mo-Fr
Büdelsdorf 180
RD-Mastbrook 140
RD-Seemühlen (Bedarfshalt) 70
Fockbek 160
G E S A M T (gemäß erster
Untersuchung)550
RD-Obereider 150
RD-Richthofen Str. 100
RD-Friedrichstädter Str. 100
Fockbek-Loher Weg 75
G E S A M T möglich 970
Baumaßnahmen:
- 7-8 neue Haltestellen
- Eventuell elektrifizierung der Bahnstrecke bis Fockbek
- Reaktivierung zwischen Seemühlen und Fockbek: Neue Gleise auf 1,4 Kilometern.
Einzelne Stationen
Rendsburg-Seemühlen:
+ Gute Lage im Ortsteil Seemühlen
(1.130 Einwohner)
+ Realisierung als Bedarfshaltestelle
möglich
– Neubau Oberbau erforderlich (ab
hier ist die Strecke abgebaut)
– Vergleichsweise geringes Potenzial
(ca. 600 Ew. im 500-m-Radius)Rendsburg-Mastbrook:
+ Günstige Lage in dicht bebautem
Wohngebiet (ca. 3.500 Ew. im
500-m-Radius);
+ Feldwebel-Schmid-Kaserne als
Entwicklungsgebiet der Stadt
Rendsburg (wird bis 2010
geräumt);
+ Neue Station einfach zu errichten;Büdelsdorf:
+ Sehr großes Potenzial (Schulen,
ca. 3.800 Ew. im 500-m-Radius)
+ Haltepunkt unmittelbar am
Gymnasium Kronwerk
+ Lage an der Nebenstrecke, keine
Behinderungen auf Hauptstrecke
– Etwas abseitige LageStreckenabschnitt Büsumer Str/Seemühlen – Fockbek:
Der Abschnitt Büsumer Str. – Fockbek ist zwar schwierig zu realisieren, da ein
Neubau der Bahnstrecke, ggf. unter Beibehalt des Radweges erforderlich ist;
– Aufgrund des hohen Potenzials in Fockbek ist er aber prinzipiell trotz der
Schwierigkeiten sinnvoll und wurde daher detaillierter untersucht.
– Ein Haltepunkt Büsumer Str/Seemühlen Nord kann nur einen Teil der möglichen
Fahrgäste aus Fockbek zufrieden stellen, denn für die Fahrgäste spielt die
Bequemlichkeit eine entscheidende Rolle; Haltepunkt Fockbek liegt zentral;
– Haltepunkt Fockbek auch durch Nähe zum Hobby-Werk von großer Bedeutung
(ca. 1000 Beschäftigte)
– Langfristige Perspektive vs. kurzfristige Bedenken (z.B. Rückzahlung von EU-
Fördermitteln für Radweg);