Beschreibung des Vorschlags
Der RE10 (Niers-Express) weist vor allem an Werktagen ein hohes Pendleraufkommen auf, da der den linken Niederrhein mit Krefeld und Düsseldorf verbindet und somit oft überfüllt ist. Ab Dezember 2022 soll jedoch eine zusätzliche Linie Abhilfe schaffen: Die RB37 (Niers-Erft-Bahn), welche – montags bis freitags – Neuss mit Krefeld und Geldern verbinden soll. Sie bedient dabei zwischen Meerbusch-Osterrath und Geldern dieselben Halte wie der RE10, wobei beide Linien an Halten vorbeifahren, die stillgelegt wurden. Dadurch fühlt sich der RE10 langsamer an als er eigentlich ist, die RB37 hingegen schneller.
Um das zukünftig ungleiche Verhältnis zwischen dem RE10 und der RB37 auszugleichen, schlage ich vor, alle stillgelegten Halte zu reaktivieren und die RB37 nach Kleve und Köln zu verlängern.
Betriebskonzept:
Die RB37 soll als Regionalbahn – abgesehen von S-Bahn-Halten – an allen Stationen halten, die sie befährt. Ich dachte dabei an folgende Stationen:
- Kleve
- Bedburg-Hau
- Goch-Pfalzdorf
- Goch
- Weeze
- Kevelaer
- Kevelaer-Wetten
- Geldern
- Nieukerk
- Aldekerk
- Kempen-St. Hubert-Voesch
- Kempen
- Benrad-St. Tönis
- Krefeld Hbf
- Krefeld-Oppum
- Meerbusch-Osterrath
- Neuss Hbf
- Dormagen
- Köln Hbf
- Köln Messe/Deutz
Als jeweils ganztägige (und tägliche) Taktung ist auf folgenden Abschnitten vorgesehen:
- Halbstundentakt (Kleve – Neuss Hbf)
- Stundentakt (Neuss Hbf – Köln Messe/Deutz)
Dabei soll die RB37 zwischen Krefeld und Köln den RE7 ersetzen, welcher aufgrund seines langen Zuglaufs sehr verspätungsanfällig ist, und zwischen Krefeld und Kleve die Feinerschließung sicherstellen.
Nötige Investitionen:
Der Abschnitt von Kleve bis Geldern stellt aufgrund der Eingleisigkeit einen Flaschenhals dar, sodass er zweigleisig ausgebaut werden muss. Miteinbezogen ist auch der Ausbau aller RB-Halte zu Bahnhöfen mit Ausweichmöglichkeiten.
In Pfalzdorf kann man mMn gern halten, über Voesch-St.Hunert lasse ich mir mir streiten, Wetten und Benrad St. Tönis liegen mir dann allerdings doch zu weitab von jeglicher Besiedlung. Für St. Tönis und Hüls dürfte es auf fast allen Verbindungen schneller sein, am Hbf aus dem Bus / der Straßenbahn umzusteigen, lediglich für nach Norden hin orientierte Fahrten wäre der Halt eine Erleichterung, wobei ich hier nicht allzu viel Nachfrage vermute.
In Pfalzdorf kann man mMn gern halten, über Voesch-St.Hunert lasse ich mir mir streiten, Wetten und Benrad St. Tönis liegen mir dann allerdings doch zu weitab von jeglicher Besiedlung.
In Voesch gibt es schon eine Besiedlung nahe des Halts, St. Hubert läge hingegen etwas weiter weg.
Über Wetten und St. Tönis kann man tatsächlich streiten, wobei bei letzterer eine etwas kleinere Besiedlung steht als in Voesch. Allerdings fahren an einigen Stellen Busse vorbei, sodass man überlegen könnte, einige Halte zu verlegen.
Eine RB ist doch da, um außerhalb des S-Bahnnetzes an jeder Milchkanne zu halten.
Eine RB ist doch da, um außerhalb des S-Bahnnetzes an jeder Milchkanne zu halten.
Aber natürlich nur an Halten, die sich auch lohnen, also ein gewisses Fahrgastpotential vorweisen können.