Beschreibung des Vorschlags
Die RB28 (Eifel-Bördebahn) verkehrt derzeit auf ihrer Gesamtstrecke zwischen Düren und Euskirchen täglich im Stundentakt. Weil es jedoch solchen Zugverbindungen besser geht, wenn sie in die Oberzentren fahren würden und nicht nur die Kreisstädte zweier benachbarter Landkreise verbänden, möchte ich hier vorschlagen, dass die Linie RB28 nicht nur täglich im Stundentakt verkehrt, sondern auch von Düren nach Aachen, sowie von Euskirchen nach Bonn verlängert wird. Die Verlängerung von Euskirchen nach Bonn bietet darüber hinaus den Vorteil, dass auf der bogenreichen Strecke neben der doch langsamen S23 auch einmal stündlich etwas Schnelleres fährt.
Diese neue Direktverbindung Aachen – Bonn wäre jedoch in Sachen Fahrzeit gegenüber einer Umsteigeverbindung via Köln nicht konkurrenzfähig, wie man der folgenden Rechnung, die ich nach Studium des NRW-Fahrplanbuchs gemacht habe, das ich ja jährlich im Dezember kaufe, entnehmen kann. Derzeitige Fahrzeiten: Relation Aachen – Düren – Euskirchen – Bonn:
- RE1/RE9: Aachen – Düren: 26 Minuten
- RB28: Düren – Euskirchen: 39 Minuten
- S23: Euskirchen – Bonn: 39 Minuten
- Gesamt: 1 Stunde 44 Minuten + Umsteigezeiten
Relation Aachen – Düren – Köln – Bonn:
- RE1/RE9: Aachen – Köln: 56 Minuten
- RE5: Köln – Bonn: 24 Minuten
- Gesamt: 1 Stunde 20 Minuten + Umsteigezeiten
Natürlich wird die RB28 von Aachen nach Bonn nicht 1 h 44 Minuten, sondern weniger Fahrzeit benötigen, da sie nicht jeden Halt der S23 bedient und somit zwischen Euskirchen und Bonn nicht 39 Minuten, sondern kürzer unterwegs ist. Bei 9 Haltepunkten weniger als die S23 beträgt die Fahrzeit 9 bis 15 Minuten weniger und ließe sich so auf 1 h 29 Minuten bis 1 h 35 Minuten drosseln. Bei 1 h 29 Minuten ist die direkte RB28 schon ähnlich attraktiv wie die Umsteigeverbindung über Köln mit 1 h 20 Minuten + Umsteigezeit.
Klingt sinnvoll, es besteht aber das Problem das die Fahrzeit von Düren nach Bonn länger als über Köln ist.
Die Idee wollte ich auch grad zeichnen… Mit kleinen Unterschieden in der Haltepolitik, aber so ist es eigentlich sogar besser.
Haltepolitik? Klingt ja sehr interessant, insbesondere weil die Linie RB28 laut des Wikipedia-Artikels sogar neue Stationen bekommen sollte. An welche Halte hättest du denn so gedacht?
Reaktivierung Nothberg-Süd, Dürscheven, Elsig
Willst du in Swisstal-Odendorf nicht halten? Dürscheven und Elsig bekommen auf jeden Fall einen neuen Haltepunkt.
Zur Fahrzeit Düren-Euskirchen sollte man noch erwähnen, dass diese auf 35 Minuten verbessert werden soll.
Wenn die neue RR28 dann nur 1 Stunde 35 Minuten nach Bonn braucht, ist sie sogar fast zum Auto konkurrenzfähig!
Ich finde deinen Vorschlag sehr gut!
Diese Idee finde ich prinzipiell gut und auch ich hatte ich bereits die Idee einer Art einer solchen Südwesttangente zumindest Düren – Euskirchen – Bonn.
Ich habe aber hier in Deiner Beschreibung von dem Fahrzeitproblem gelesen. Das war mir nicht bewusst, dass der Unterschied so groß ist (40 Min). In den Kommentaren lese ich aber, dass die Fahrtzeit Aachen – Euskirchen – Bonn nur 1 Std 35 Min betragen werden wird, weil die Fahrtzeit der RB28 verbessert werden soll?! Was ist denn der Grund für die enorme Beschleunigung, jamesbond?
Eventuell könnte man den einen oder anderen Haltepunkt noch streichen (z.B. Witterschlick, Anbindung dann nur durch S 23), in den kleineren Ortschaften bei Vettweiß oder Düren nur auf Bedarf halten oder gar nur in einer Fahrtrichtung (falls vom Fahrplan her ein entsprechender Umstieg in Gegenrichtung möglich ist). Viel wird das aber nicht bringen, gerade wenn in Zülpich noch der eine oder andere (Bedarfs)halt geplant ist.
Dennoch: ca. 90 Minuten für Aachen – Euskirchen – Bonn als Direktverbindung wären okay.
Was ist denn der Grund für die enorme Beschleunigung?
Die Strecke Düren-Euskirchen war bis vor ein paar Jahren komplett außer Betrieb und dementsprechend schlecht ist momentan noch der Zustand der Gleise. Wenn die Strecke komplett renoviert ist, sind höhere Geschwindigkeiten möglich, sodass die Fahrtzeit Düren-Bonn von derzeit 58 Minuten auf 35 Minuten sinken wird.
Laut aktuellem Fahrplan braucht die RB28 zwischen Düren und Euskirchen nur noch 39 Minuten und fährt Mo-So im T60.
Vorschlag bezüglich aktuellem Fahrplan korrigiert und auch die Beschleunigung gegenüber der S23 berechnet.
Sieht jetzt auf jeden Fall deutlich besser aus.
Dass diese Verbindung immer noch etwas langsamer als die Route über Köln ist, ist nicht tragisch. Man kann ja die Abfahrt so legen, dass die RB28 kurz nach dem RRX aus Aachen abfährt und somit dann doch die schnellste Verbindung für alle ist, die den RRX verpasst haben.
Dieser Vorschlag ist sehr gut erarbeitet. Ich würde ergänzen das dieser ganz nebenbei den Knoten Köln entlastet.
Wenn alle um Köln liegenden Kreise ihre Züge erst nach Köln schicken um dort einen Anschluss zu bieten braucht es einen starken Knoten- bzw. Kreuzungspunkt. Mit Blick auf die Verkehrswende sollte es ein Einheitlicher und dieser auch noch ausbaufähig sein.
Das gibt der Kölner Hbf ohne massiven Umbau nicht her, wobei ja überhaupt kein Platz für solch ein Umbau ist. Von den ganzen Zulaufstrecken gar nicht erst anzufangen.
Natürlich halten alle REs und viele RBs in Köln und das müssen Sie auch!
Aber es sollten sich eben nicht alle Fahrgäste durch den Kölner Hbf schieben müssen wenn sie weder aus Köln raus noch nach Köln rein müssen.