Beschreibung des Vorschlags
Die RB10 verläuft momentan im Stundentakt von Frankfurt am Main über Koblenz bis nach Neuwied. Für eine Strecke braucht sie zirka 2,5 Stunden und wird so geführt, dass sie in Neuwied 10 Minuten und in Frankfurt 50 Minuten lang am Bahnhof steht. Da liegt es nahe, die Standzeit besser zu nutzen, und gerade hierfür bietet sich eine Verlängerung durch die nördlichen Stadtteile von Neuwied an:
- Die Strecke ist noch auf voller Länge vorhanden und wird bis zur Wiedbrücke auch noch regelmäßig im Güterverkehr befahren
- Die RB10 könnte die westliche Neuwieder Innenstadt und die Stadtteile Niederbieber (4600 Einwohner) und Segendorf (1700 Einwohner) unmittelbar anbinden
- Ein Halt direkt am Rhein-Wied-Stadion und dem Schwimmbad wäre ebenfalls nützlich
Die für den Personenverkehr aufzubereitende Strecke wäre zirka 3,5km lang und erhielte drei einfache Haltepunkte, in Segendorf wäre aus Platzgründen sogar ein P&R für Pendler aus den Ortschaften nördlich von Neuwied möglich. Die Fahrzeit zwischen Segendorf und Neuwied-Hbf würde vermutlich zirka 10 Minuten betragen, was den momentan gefahrenen Takt nicht weiter beeinflussen sollte.
Anstatt dem Halt am Stadion könnte man auch einen Halt an der Bushaltestelle „Theodor-Heuss-Str.“ errichten, das wäre allerdings davon abhängig, ob man dort auf Privatgelände der umliegenden Firmen bauen würde und ob ein öffentlicher Zugang dort überhaupt errichtet werden kann. Allerdings ist das ständige Fahrgastpotenzial dort auch größer – auf dem Heddesdorfer Berg leben immerhin um die 5000 Menschen.
Openrailwaymap.org sagt ab der Wiedbrücke sind die Gleise abgebaut, das kann aber auch falsch sein. Unabhängig davon müsste man auch schauen, ob die Trasse noch gewidmet ist.
Ohne weitere Umläufe würde das im aktuellen Fahrplan aber nicht gehen. 10 Minuten Wendezeit sind echt nicht die Welt, und wegen den Anschlüssen in Wiesbaden (und vermutlich Koblenz, weiß ich nicht so genau) ließe sich der Fahrplan auch nicht verschieben. Außerdem müsste man die Strecke elektrifizieren, was die Kosten ordentlich in die Höhe treiben dürfte.
Schade eigentlich, denn die Grundidee gefällt mir schon.
Also ein Gleisnachbau ist nicht schwer, ich würde als Verkehrsverbund bis Montabaur führen und danach Umstieg Richtung Frankfurt anbieten (neue Gleise Siegburg Frankfurt)
Wenn keine alten Gleise mehr liegen und zB Fahrradwege errichtet wurden, ist es nahezu unmöglich eine Strecke zu reaktivieren.