Beschreibung des Vorschlags
Diese Strecke soll die Altmark erschließen und an die Bahnknoten Wittenberge, Salzwedel, Oebisfelde und Braunschweig anbinden und ist 151km lang. Bei der Reaktivierung sollte der Ausbau so erfolgen, dass die Strecken Wittenberge-Salzwedel 48,4km, Salzwedel-Oebisfelde 59,2km und Oebisfelde-Braunschweig 43,5km immer unter 1h Fahrzeit haben:
Wittenberge 0
Salzwedel 0 (erreichbar durch Anhebung der Streckengeschwindigkeit Magdeburg-Stendal)
Oebisfelde 0 (derzeit 30)
Braunschweig 0
Da müsste man schon sehr viel Strecke wieder aufbauen, glaubst du, dass es da so viel Potential gibt?
Es besteht großes Interesse für die Reaktivierung der Strecke Salzwedel-Oebisfelde. Nicht nur Anwohner der Strecke und Anlieger, auch ansässige Firmen befürworten eine Wiederaufnahme des Zugverkehrs.
Leider wurde nach Verbreiterung des Mittelandkanals der notwendige Bahnbrückenneubau nicht durchgeführt. Allerdings sollte man sich fragen, warum nicht, wenn nur kleines Wegstück westlich für einen einfachen unbefestigten Wirtschaftsweg eine neue Brücke errichtet wurde. Dies zeigt sehr deutlich die „falschen“ Schwerpunkte in der Verkehrspolitik. Aber das ist ein anderes Thema.
Um die Strecke wieder in Betrieb nehmen zu können, wäre mein Vorschlag, den Abzweig von der Lehrter Bahn nach Salzwedel östlicher als bisher neu auf zu bauen. Damit ein Brückenneubau nicht mehr notwendig ist, könnte die Strecke Richtung Klötze/Salzwedel im Streckenverlauf direkt östlich nach Überquerung des Mittelandkanals von der Lehrter Bahn abzweigen und kurz vor Buchhorst in die bestehende Strecke einmünden. Dieser knapp 6 km lange Abschnitt wäre de facto ein Streckenneubau und mit alle dazu notwendigen administrativen Verwaltungsakten etc. verbunden. Dem gegenüber steht, dass keine Unterhaltungskosten für eine Brücke mehr anfallen. Und da die Stammstrecke der Lehrter Bahn in den nächsten Jahren elektrifiziert und für höhere Geschwindigkeiten ( vmax=160 km•h-1 ) ertüchtigt werden soll, könnte diese Ertüchtigung mit der Neuanbindung der Strecke nach Salzwedel verbunden werden. Um die Strecke entsprechend auslasten zu können, wäre auch eine Wiedernutzung der Strecke Betzendorf-Hohenwulsch-Stendal sicherlich sinnvoll. Um den Reisenden eine solche Verbindung attraktiv gestalten zu können, könnte der Zug ab Oebisfelde aus zwei Triebwageneinheiten bestehen, der in Betzendorf geflügelt wird ( hintere Teil fährt ab Betzendorf über Badel und Bismark nach Stendal ). So könnten auch Passagiere aus Klötze umsteigefrei nach Stendal gelangen.