Beschreibung des Vorschlags
Ich schlage vor, die Regionalbahn von Steinach bei Rothenburg nach Neustadt (Aisch), über Neustadt (Aisch) Mitte nach Emskirchen zu verlängern. Der Bahnhof Neustadt (Aisch) Mitte ist viel besser gelegen als der größere Bahnhof im Westen, wird aber nur von der stündlichen Regionalbahn nach Nürnberg bedient, die auf der einen Seite zwar nach Nürnberg fährt (wenn auch mit viele Zwischenalten), auf der anderen Seite aber nur bis Neustadt (Aisch) Bahnhof kommt. Dort hat man dann relativ lange Umsteigezeiten nach Steinach und Würzburg, so dass die Station Neustadt Mitte für Reisende in diese Richtung quasi ohne jeden Nutzen oder Bedeutung ist. Durch diese Verlängerung der RB entfällt der Umstieg nach Steinach, der Umstieg nach Würzburg wird auf 5 Minuten gekürzt.
Einzig der RE Nürnberg-Würzburg hält weiterhin nicht in Neustadt Mitte (Womit schneller RE-Fahrten von dort nach Nürnberg oder Direktverbindungen nach Würzburg weiterhin nicht existieren), da der Umstieg zwischen diesem und der RB nach Steinach nur in Form eines längeren Aufenthalts der RB realisiert werden kann, während dem der RE an ihr vorbei fährt. Dies geht in Neustadt Mitte nicht.
Auch ist mir bewusst, dass der Zug zwischen Neustadt Mitte und Emskirchen ziemlich leer wäre. Allerdings braucht man das Ausweichgleis in Emskirchen zum Kopfmachen.
Die Idee wäre folgende:
00:21 Ankunft RB aus Steinach in Neustadt (Aisch) Bahnhof
00:25 Ankunft RE aus Würzburg
00:26 Weiterfahrt des RE nach Nürnberg
00:30 Abfahrt der RB in Neustadt (Aisch) Bahnhof
00:32 Halt der RB in Neustadt (Aisch) Mitte
00:37 Ankunft der RB in Emskirchen
Gegenrichtung:
00:22 Abfahrt der RB in Emskirchen
00:27 Halt der RB in Neustadt (Aisch) Mitte
00:29 Ankunft der RB in Neustadt (Aisch) Bahnhof
00:33 Ankunft des RE aus Nürnbergin Neustadt (Aisch) Bahnhof
00:34 Weiterfahrt des RE nach Würzburg
00:38 Weiterfahrt der RB nach Steinach
Ohoh, wenn das der Pendolinofan wüsste, oder der nuewuex… so wie die die Hauptbahn immer vollgeredet hatten ;D
Nee, ääh, keine Ahnung. Wenn’s noch Trassen gibt, isses ja gut. Aber… was ist denn mit den Buslinien zum Bf, wie sind denn die auf den RE abgestimmt? Vielleicht lässt sich ja an dieser Stelle noch was optimieren. Immerhin fahren die Busse nicht nur näher an die Innenstadt ran, sondern mitten hinein. Günstiger als mit dem Steinacher heiße Luft durch die Gegend zu fahren wirds allemal sein…
„Vielleicht lässt sich ja an dieser Stelle noch was optimieren. Immerhin fahren die Busse nicht nur näher an die Innenstadt ran, sondern mitten hinein.“
Dann müsste man sich ernsthaft fragen, warum man vor 6 Jahren diese Station überhaupt gebaut hat, wenns die Busse doch auch (besser) tun …
Sicherlich nicht, damit die Leute mehrheitlich einen längeren Fußweg haben, eine Station mit dem Zug statt ein paar Meter mit dem Bus fahren und weiter Richtung Würzburg trotzdem umsteigen müssen.
Oder hab ich an der Idee jetzt irgendwas grundlegend falsch verstanden?
Ich dachte, Busfahren „tut sich kein Mensch an“?
Vor allem, wenns doch ne Bahnstrecke mit extra gebauter Station gibt? 😉
Warum Emskirchen? Sollte man nicht lieber eine Stadt nehmen, die viel Lokalverkehr hat oder eine andere Bahnstrecke, in dei man umsteigen könnte?
Irgendeine bessere Idee??
„Auch ist mir bewusst, dass der Zug zwischen Neustadt Mitte und Emskirchen ziemlich leer wäre. Allerdings braucht man das Ausweichgleis in Emskirchen zum Kopfmachen.“
Kann man nicht stattdessen östlich von Neustadt Mitte ein Wendegleis anlegen?
Klar, bauen kann man vieles … Aber für das Geld, dass so ein Gleis kostet, kann ich die RB 20 Jahre lang nach Emskirchen weiter fahren lassen, selbst wenn sich genau null Fahrgäste dafür zusammenfinden …
Von dem her wird sich das auf das KNV sehr negativ auswirken
Das glaube ich nicht. Eine Weiche und 100 m Gleis kosten sicher weniger als 20 Jahre heiße Luft durch die Gegend zu fahren. Abgesehen davon geht der Effekt ja auch über 20 Jahre hinaus 😉
Trotzdem…
Bauen kann ich vieles. Und hier geht es um eine Linienverlängerung, nicht um eine Baumaßnahme.
Die aber trotzdem genauso vom Land bezahlt werden muss.
> hier geht es um eine Linienverlängerung
… die, wie du selbst sagst,
> zwischen Neustadt Mitte und Emskirchen ziemlich leer wäre.
Ergo kann man’s auch lassen und stattdessen, wenn’s unbedingt sein muss, in Mitte ein Wendegleis errichten.
Ich versuche halt die vorhandene Infrastruktur für Verbesserungen zu nutzen… aber ok
Noch was: du brauchst einen Wagenumlauf mehr, damit du das Konzept fahren kannst. Was es gleich mal noch teurer macht.
Für den allenthalben minimalen Nutzen ist das in meinen Augen viel zu viel Aufwand.
Auf den Nicht-Bahnsteiggleisen in Neustadt Bahnhof stehen immer 1-2 Dieselwagen rum die grad nicht im Einsatz sind
Die Dieselwagen woll’n Diesel haben. Und einen der sie fährt. Und einen der die Fahrkarten kontrolliert. Usw. usf.
Du hast sofort das anderthalbfache an Betriebskosten, wenn du das machst. Das ist ok, wenn entsprechend was dabei rumkommt. Im konkreten Falle seh ich das aber nicht in Ansätzen.
Is mir klar. Neustadt Bahnhof ist ja auch ein Wiesenbahnhof. Also muss er ja das Non plus ultra sein.
Wie ich sehe, sind alle Argumente ausgetauscht. Das ist gut. Dann kann ich ja jetzt schlafen gehen -.-
Ich weiß von einem Güterunternehmer, dass man bei einer Weiche im DB Netz an einer weniger stark befahrenen Strecke mit 200.000 Euro Planungskosten und etwa derselben Summe Einbaukosten rechnen muss. Hier kommt noch die Sperrung hinzu, die Kosten verursacht.
Jetzt fragt mich bitte nicht, wo die Summen herkommen sollen.
Jetzt kann man aber abschätzen, dass allein die Personalkosten nach Emskirchen sowas recht schnell wieder raushaben.
Hier käme noch Grundstückserwerb, Geländeanpassung Baugrunderschkießung und ein neues Gleis mit ein paar hundert Meter dazu. Unter einer Million wird das nix
Ich muß das mit den 200.000 € Planungskosten wohl glauben aber wenn ich mir das praktisch vorstelle ist da ein Mitarbeiter der 100.000 € im Jahr verdient 2 Jahre damit beschäftigt den Einbau einer Weiche zu planen.
OT: Es soll angeblich schon 200.000 Euro kosten, eine Weiche auszubauen. Im konkreten Fall, wo die Zahl genannt wurde, ging es um irgendein stadteigenes Anschlussgleis in Lehrte, wo die Stadt angesichts dieses Betrages die Weiche lieber drin lässt und einen fünfstelligen Betrag für den jährlichen Unterhalt der Weiche bezahlt.
Und noch’n Wert: Eine Bahnsteigverlängerung um 36(!) Meter kostet in Klein Gerau (Darmstadt-Mainz) 875.000 Euro.
Warum das so teuer ist, kann ich auch nicht sagen. Fakt ist: es ist so teuer.