RB: Rotenburg (Wümme) – Soltau

 

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Beschreibung des Vorschlags

Die Bahnstrecken Walsrode – (Rotenburg) – Bremervörde und Soltau – Neuenkirchen sind stillgelegt und deren Überreste nur noch teilweise vorhanden. Was auffällt ist, dass es vom Kreis Rotenburg keine Schienenanbindung in den benachbarten Heidekreis gibt. Die Linke Rotenburg meint, es sei längst überfällig, dass eine Anbindung in den Heidekreis Richtung Visselhövede und kritisiert es, per Bahn eineinhalb Stunden bis nach Soltau zu brauchen. Meiner Meinung nach sollte die Strecke aber direkt nach Soltau führen. Die Gemeinden Neuenkirchen und Bothel besitzen zusammengerechnet rund 8000 Einwohner. Ich habe die oben genannten Trassen zu einer zusammengeführt. Zudem wird ja ab und zu spekuliert, ob man die Strecke Bremervörde – Zeven – Rotenburg reaktiviert. Es stellt sich die Frage: Lieber die alte Trasse bis Walsrode über Visselhövede ganz reaktivieren (was zur Folge hätte, dass Rotenburger, die nach Soltau wollen, in Visselhövede umsteigen müssten) oder meinen Vorschlag nehmen und Rotenburg mit dem Zentrum der Heide verbinden?

UPDATE:

Ich bin dem Vorschlag des Nutzers Georg nachgekommen und habe die Trassenführung über Visselhövede ausgewählt. Zudem führt meine Trasse, anders als die Strecke Bremervörde – Walsrode, näher an Bothel vorbei, um lange Fußmärsche zum Bahnhof zu vermeiden. Problematisch wird es jedoch in Wittorf, wo die Trasse überbaut ist.

Alternativ könnte man statt auf die Bahn auf eine Buslinie Soltau – Rotenburg setzen, welche über die B71 verkehrt.

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10 Kommentare zu “RB: Rotenburg (Wümme) – Soltau

  1. Die Idee finde ich durchaus gut. Ich frage mich nur, warum du dich so wenig an die vorhandenen trassen hältst? Näher an Bothel heranzugehen wäre von Nachteil für Brockel und deine viermalige Querung der Wiedau könnte vom Naturschutz her sehr problematisch werden.

    Auch deine Linienführung in Neuenkirchen verstehe ich nicht. Den Bahnhof setzt du auf die alte Stelle, aber die Strecke führst du südlich vorbei? Vermutlich müsste man sie tatsächlich so führen, um nicht mit Bebauung in Konflikte zu kommen, aber die Zerstörung des Freibads im Hahnenbachtal wird sicher auch nicht gerade Begeisterung auslösen.

    Bei Soltau wäre eine neue Kurve zum Anschluss an die Strecke aus Bremen erforderlich, aber auch problemlos machbar. Früher führte die Linie aus Neunkirchen südlich durch Soltau und verfehlte den Bahnhof.

  2. Von den 35 km sind über 20 km Neubaustrecke. Kleine Nebenbahn-Neubauten gibt es aber in Deutschland nicht, und wird es aus Gründen der Wirtschaftlichkeit auch auf unabsehbare Zeit nicht geben. Großräumige (>2km) Neubauten gibt es eigentlich nur im Zulauf auf Ballungsräume (S-Bahn) oder im Fernverkehr.

      1. In Fällen, wo die Trasse über nennenswerte Strecken, also nicht nur ein kurzes Stück weit, entwidmet ist (das ist nämlich der springende Punkt, nicht der reine Abbau), hast du damit tatsächlich recht. Sowas braucht man in der Tat gar nicht erst vorschlagen weil es zumindest in solchen eher ländlichen Regionen wie hier vollkommen unrealistisch ist. Es gibt ja auch nicht ein einziges Beispiel wo so etwas in der Realität gemacht worden wäre.

        1. Das sehe ich anders. Wir haben unzählige Vorschläge, die kurz- und mittelfristig unwahrscheinlich, aber dennoch nicht unsinnig sind. Auch den hier empfohlenen Streckenbau finde ich nicht unsinnig, auch wenn er tatsächlich äußerst unwahrscheinlich ist. Ob sich aber niemals die Bedingungen zu einer Erweiterung des Schienennahverkehrs auf dem Land hin entwickeln werden, würde ich nicht zu prognostizieren wagen. Was die Zukunft bringt, wissen wir nicht. Fest steht, dass der Autoverkehr auch seine Nachteile hat, eine Alternative daher reizvoll wäre. Letzten Endes können auch Gesetze geändert werden. Man könnte auf diese Art den Wiederaufbau alter Eisenbahnstrecken erleichtern, ja auch entwidmete Strecken kann man wieder aufbauen, man müsste nur eine neue Planfeststellung vornehmen, wie bei jeder Neubaustrecke.

          1. Da kann ich Ulrich Conrad nur zustimmen, zumal bei Nebenbahnen ja auch zwar die Gleise abgebaut sein können, die Trasse aber noch frei liegt. Außerdem habe ich in der Beschreibung darauf hingewiesen, dass man auch über eine Reaktivierung von der Strecke Bremervörde – Walsrode nachdenken kann, wo man nur den Teil von Bomlitz über Visselhövede nach Rotenburg reaktivieren müsste.

  3. Die Idee, wieder eine schnellere Verbindung von Rotenburg nach Soltau zu schaffen gefällt mir!

    Allerdings denke ich, dass die Verbindung über Visselhövede ausreichend wäre, einen Umstieg halte ich hier auch nicht für notwendig, man könnte die Linie problemlos von Visselhövede nach Soltau durchfinden, auch bei der bestehenden Infrastruktur ist das kein Problem, wenn die Fahrzeiten um 30 Minuten versetzt zu denen der RB37 wären. Die Streckenlänge dürfte auch nur kaum höher sein (24km Rotenburg – Visselhövede + 18km Visselhövede – Soltau = 42km, bei deiner Streckenführung käme man mit den ganzen Kurven wohl auch eher auf mindestens 37km, also maximal 5km weniger Strecke. Dafür müssten über Visselhövede eben nur 24km reaktiviert werden, die Trasse ist auch auf fast ganzer Länge noch frei. In Neunkirchen und Delmsen selbst leben auch nur knapp 3.500 EW, in Hemslingen 1.442 EW, ich denke nicht dass die 20km Neubaustrecke rechtfertigen würden. In Visselhövede leben andererseits knapp 5.000 EW und in Wittorf noch mal ca. 1.000 EW, die von der RB über Visselhövede profitieren würden.

    Als Problem sehe ich aber auch, dass die Halte in Hemsbünde und Brockel weit außerhalb der Ortschaft liegt, ich würde hier empfehlen, die Trasse ab Rotenburg um einige hundert Meter nach Süden zu verlegen und anstelle von Brockel das deutlich größere Bothel anzubinden. Die weit außerhalb liegenden Halte wären aus meiner Sicht ein ernsthaftes Argument gegen die Reaktivierung Strecke, 2km Fußmarsch sind aus meiner Sicht einfach zu unattraktiv.

    1. Danke für deinen interessanten Kommentar, ich fände eine Trassenführung über Visselhövede auch interessant und die von dir vorgelegten Fakten sprechen auch dafür. Vielleicht auch die Trasse bis Walsrode reaktivieren und dann eine Linie nach Walsrode und die andere nach Soltau. So würde man mit Soltau den Kern des Heidekreises erschließen und mit einer Reaktivierung von anderen Strecken wie nach Celle oder Lüneburg (wo bei der Letzteren evtl. schon in 4 Jahren Personenzüge rollen könnten) Umsteigemöglichkeiten schaffen.

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