Beschreibung des Vorschlags
Angeregt durch den Vorschlag von „S-Bahnfahrer“, der ganz richtig festgestellt hat, dass der RE 5 auf dieser Strecke für einen RE recht langsam und vor allem von der Kapazität her unzureichend ist, möchte ich diese Linie durch eine Regionalbahn ergänzen. Gleichzeitig möchte ich seine übertriebene Formulierung er würde dort „an jeder Milchkanne“ halten dahingehend korrigieren, dass er zahlreiche frühere Stationen auslässt, so in Landl, Stephanskirchen, Simssee, Krottenmühl, Rimsting und Rottau. Teilweise lagen die allerdings auch recht ungünstig, doch man könnte daran Standorte verbessern und so eine deutlich vessere Erschließungsfunktion erreichen. Zusätzlich habe ich weitere Stationen in Weisham, Vachendorf und Haslach vorgesehen.
Landl: Den ehem. Hp. verschiebe ich nach Schlossberg hin, um möglichst viel von diesem nicht unbdeutenden Vorort Rosenheims anzubinden.
Stephanskirchen: Der Hp. sollte an der Simsseestraße liegen, um den Kern des Ortes optimal erreichen zu können und gute Anschlüsse zu Bussen nach Riedering und darüber hinaus zu ermöglichen.
Simssee: Den ehem. Hp. verschiebe ich nach Baierbach, weil dort der See als wichtiges Ausflugsgebiet, aber auch der Ort gut erreichbar sind.
Krottenmühl: Dort verlege ich den ehem. Hp. zur Hauptstraße hin, um eine bessere Erreichbarkeit des Ortes und des Simssees mit seiner Badestelle zu ermöglichen.
Bad Endorf bleibt.
Rimsting: Der ehem. Bahnhof lag zu entlegen, deshalb schlage ich einen Hp. bei Schafwaschen vor, näher am Kern von Rimsting, aber auch näher am Chiemsee.
Prien am Chiemsee bleibt
Weisham: Hier schlage ich einen zusätzlichen Halt vor, der neben dem Ort vor allem dem Tourismus dienen würde. Schöne Wanderungen am Chiemseeuferweg aber auch nach Hittenkirchen wären hier möglich.
Bernau bleibt.
Rottau: Auch wenn der Ort zu weit weg ist, um einen Halt zu rechtfertigen, ist hier der Tourismus zu beachten. Das Torfmuseum, sowie die ausgedehnten Filzen (bayerisch für Moore) sind einen Besuch wert.
Übersee bleibt.
Bergen bleibt.
Vachendorf: Die Lage des Ortes, nah an der Strecke, erzwingt eigentlich einen Halt, wenn man nicht an potenziellen Fahrgästen vorbeifahren will.
Haslach: Auch der Süden von Traunstein sollte besser erschlossen werden. Hier bilden Anwohner und Arbeitsplätze wichtige Voraussetzungen für Bedarf.
Im Falle einer Elektrifizierung der entsprechenden Nebenbahnen wäre auch eine Flügelung in Prien am Chiemsee mit einem Zugteil nach Aschau denkbar, ebenso wie eine Fortsetzung der Linie über Traunstein hinaus nach Waging am See.
Auch eine Fortsetzung nach Ruhpolding wäre denkbar, würde aber einen Richtungswechsel in Traunstein erfordern, was nur am Hausbahnsteig möglich wäre.
Ich kann nur zustimmen, dass die Strecke Rosenheim – Traunstein eine RB gebrauchen kann. Mit sämtlichen wiederaufgenommenen bzw. neu errichteten Stationen verbessert sich die Erschließung der Region nochmal deutlich und es werden alte Fehler rückgängig gemacht.
Die RB beginnt in Rosenheim und die RB54 hält auch dort (und wird manchmal geschwächt/gestärkt), womit man evtl. ein neues Betriebskonzept umsetzen könnte. Du könntest – nur so als Vorschlag – Oberbayern und Traunstein eine zweite stündliche Direktverbindung nach München anbieten, da der andere Zugteil weiterhin nach Kufstein fahren würde.
Wenn also die Bahnstrecke durch die geplanten Ausbauten rund um München (Brenner-Nordzulauf und München – Mühldorf) entlastet wird, dann wäre für deine RB endlich ein Platz frei.
Vielen Dank, für deine Worte. Es freut mich, dass dir mein Vorschlag gefällt. Eine Fortsetzung nach München wäre natürlich reizvoll, wenn die dortigen Kapazitäten das ermöglichen. Hinter Rosenheim wären dann noch Halte in Großkarolinenfeld, Ostermünchen, Aßling und Oberelkofen zweckmäßig, während der RE dort überall durchfahren würde. In Grafing bestünde Anschluss zur S-Bahn, wodurch bis München Ost kein weiterer Halt erforderlich wäre.
Als kleine Anregung: Mit Blick auf die vermutlich geringe Auslastung der Fahrzeuge wäre es vermutlich eher sinnvoll, hier eine Durchbindung nach Holzkirchen anzustreben, auch da sowieso davon auszugehen ist, dass in Rosenheim dann in den Eilzug nach München umgestiegen wird.
Trassentechnisch könnte würde dieser Personenzug also aus Traunstein kommend kurz vor dem Eilzug in Rosenheim einfahren und dann kurz danach wieder abfahren. Dadurch verhindert man nicht nur aufwändige Überholmanöver, sondern auch, dass der Anschluss in Rosenheim auf den RE verlorengeht. In die andere Richtung würde der Personenzug kurz vor dem RE in Rosenheim einfahren um den Umstieg auf jenen zu ermöglichen, diesen dann vorlassen und dann nachfahren.
Der Kufsteiner Zug könnte dann zwecks geringerer Bedeutung der Relation weiterhin die Aufgabe der Feinerschließung zwischen München und Rosenheim übernehmen.
Insgesamt würde durch dieses Betriebsprogramm vermutlich ein effizienterer Fahrzeugeinsatz möglich sein.
@Ulrich:
Zum Vorschlag per se: Es kann sicherlich sinnvoll sein, gewisse Halte entlang der Strecke zu reaktivieren. Gleichzeitig sollte man die Wirtschaftlichkeit jedoch nicht außer Acht lassen und sich genau ansehen, ob es wirklich all diese Halte braucht. Ein Haltepunkt bedeutet immer Investitionen und haltende Züge Zeit-, Energie-, und Kapazitätsverluste auf der Strecke. Ich sehe hier insbesondere bei Baierbach, Weisham und Rottau Einspar- bzw. Streichungspotential. An diesen Stationen wäre vermutlich ein attraktiver Bedarfsverkehr in Form eines AST oder dergleichen als Basisversorgung (ggf. in der Saison getakteter Anschlussbus?) besser geeignet. Diese Verkehrsmittel würden auch die Fläche besser erschließen, als es eine Bahn je können wird.
Dies wäre in geringerem Ausmaß auch in Krottenmühl, Rimstig und Vachendorf gegeben, welche man eventuell (vielleicht gemeinsam zumindest mit den anderen neuen Stationen) als Bedarfshalte (auf jeden Fall aber ausstattungstechnisch auf dem absoluten Minimum – vielleicht schafft man es da ja noch, die Standards weiter zu rationalisieren) ausführen könnte. Unter Umständen kommt das dann ja auch dem Energieaufwand und der Pünktlichkeit zugute.
Gegen eine Durchbindung nach Holzkirchen hätte ich auch nichts. Natürlich sollten dann in Rosenheim gute Anschlüsse ermöglicht werden.
Okay, bei den Halten in Baierbach, Weisham und Rottau war ich mir auch nicht ganz sicher. Sie sind eine Möglichkeit, aber auch ohne diese Stationen wäre die Linie sinnvoll. Auf Krottenmühl, Rimsting und Vachendorf möchte ich weniger gern verzichten. Insbesondere muss der Simssee erreichbar werden. Man fährt kilometerweit direkt am herrlichen See entlang und kann dort schon seit 1981 nirgends aussteigen. Das ist doch absurd!
Ich hatte noch über Halte in Mauerkirchen und Axdorf nachgedacht, aber da habe ich mich gebremst. 🙂
Finde den Vorschlag auch sehr gut und nötig. Allerdings erscheint mir die Anzahl neuer Halte auch etwas überdimensioniert.
Bezüglich der Durchbindung könnte man auch darüber nachdenken, die Taktlagen so zu verschieben, dass die neue RB mit der aus Kufstein vereinigt nach München fährt.