Beschreibung des Vorschlags
Dieser Vorschlag beruht auf eine NBS (Oldenburg) – Huntlosen – Aschenstedt – (Wildeshausen).
Hiermit soll eine Direktverbindung zwischen den Städten Lohne (28.000 EW), Vechta (34.000 EW), Wildeshausen (21.000 EW) und der Großstadt Oldenburg geschaffen werden. Aktuell existiert diese nicht, da alle historischen Strecken zwischen Oldenburg und der Bahnstrecke Delmenhorst – Hesepe ersatzlos entwidmet sind. Abwägungen zur Wahl der Trasse sind unter dem obigen Link zu finden.
Für den Fahrplan wurden folgende Unterstellungen getroffen:
- Oldenburg Hbf – Huntlosen: 14 min
- Huntlosen – Neerstedt: 7 min
- Neerstedt – Wildeshausen: 7 min
- Wildeshausen – Lutten: 13 min
- Lutten – Lohne (Oldb.): 13 min
Mit planmäßigen Begegnungen bei Oldenburg Hbf und Lutten würde sich damit folgender Fahrplanentwurf ergeben:
Ort | v ein | v aus | ^ aus | ^ ein |
---|---|---|---|---|
Oldenburg Hbf (X) | – | :16 | – | :14 |
Sandkrug | ||||
Huntlosen (Übergang in RE 18 n. Cloppenburg: ca. 13 Min) |
:29 | :30 | :01 | :00 |
Neerstedt | :37 | :38 | :53 | :53 |
Wildeshausen | :46 | :47 | :12 | :11 |
Lutten (X) | :59 | :00 | :58 | :57 |
Vechta | :06 | :07 | :51 | :50 |
Lohne (Oldb) | :13 | – | :44 | – |
Der Fahrplan stellt jedoch ausdrücklich einen ersten, groben Entwurf dar. Insbesondere im Abschnitt südlich von Aschenstedt wäre eine vertiefte Betrachtung durch z.B. einen Bildfahrplan und sichere Daten zum künftigen Ausbau der Strecke Ganderkesee – Hesepe notwendig. Voraussichtlich wäre dann ein Bau zweigleisiger Abschnitte wie z.B. oben nördlich von Lutten unterstellt nötig.
Mit der hier angegebenen, langen Wendezeit wäre aber auch eine fahrzeugneutrale Verlängerung des Zuges denkbar. Das könnte etwa eine Weiterfahrt auf einer NBS („Reaktivierung“) nach Dinklage, Damme oder Diepholz sein. Jedoch liegt hier realistisch nicht der Fokus. Sollte dieser Vorschlag politisch angefasst wären, wäre das möglicherweise als 2. Ausbaustufe denkbar.
Moin!
Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass das Fahrgastaufkommen zwischen Lohne/Vechta/Wildeshausen und Oldenburg allzu groß ist. Würde diese Verbindung einen erheblichen Zeitvorteil gegenüber der aktuellen Verbindung, mit Umstieg in Delmenhorst, haben, oder aktuell ist es nur mit einigen Umstiegen möglich, kann man definitiv darüber nachdenken, da man aber aktuell auch „nur“ 1,5 Stunden braucht und nur einmal umsteigen muss, lohnt sich dass in dieser Form mMn nicht. Klar ist man doppelt so schnell, aber braucht man das für diese Strecke? Die meisten Vechtaer oder Wildeshauser pendeln sowieso nach Bremen. Wirklich viele, die nach Oldenburg pendeln, gibt es dort wahrscheinlich nicht. Zudem braucht man von Wildeshausen aktuell nur 50 Minuten. Für die paar Pendler oder Studierende etc. geht das in Ordnung.
MnN sind die einzigen Möglichkeiten für eine Direktverbindung Vechta-Oldenburg über Delmenhorst mit Richtungswechsel oder man schafft nicht nur die Verbindung Vechta/Lohne/Wildeshausen-Oldenburg, sondern durch eine andere Führung noch neue Direktverbindungen wie Vechta-Cloppenburg, Vechta-Dinklage/Essen oder Cloppenburg-Wildeshausen. Zudem kann man auf einer nur wenig längeren Strecke mehr Einwohner anbinden, indem man die Strecke Quakenbrück/Essen-Lohne baut bzw. reaktiviert.
Hier möchte ich dir in einigen Punkten widersprechen.
Die aktuell schnellste Verbindung Vechta – Oldenburg führt mit dem Bus über Ahlhorn, dort Umstieg in den RE18. Der Bus fährt nur alle 2 Stunden, aber die Verbindung dauert dann nur 57 Minuten. Kann mir kaum vorstellen, dass der Bus primär durch Fahrgäste von Vechta nach Ahlhorn (oder in Gegenrichtung) genutzt wird, der wird eher für die Anschlussrelation Vechta – Oldenburg gedacht sein. Nun ist ein Bus alle 2 Stunden nicht besonders viel, das dürfte sich durch einen direkt verkehrenden Zug aber verbessern, zumal sich die Fahrzeiten auch gegenüber 57 Minuten verbessern und dann konkurrenzfähig zum Auto sein werden.
Meinst du oder weißt du? Der Pendleratlas sagt da nämlich was anderes:
Insgesamt ist die Pendelbilanz entlang der Strecke also durchaus ausgeglichen zwischen Bremen und Oldenburg. Das Potential ist trotzdem eher gering, aber für eine RB im Stundentakt könnte es reichen, zumal das Potential mit einem attraktiven Schienenverkehrsangebot wohl auch eher zu- als abnehmen wird. Aber selbst heute kommen da schnell 1.500 Menschen zusammen, die die Strecke täglich pendeln. Wenn davon die Hälfte auf die RB umsteigt, dann lohnt sich das.
Ziemlich absurd. Bei aktuell auch nur 12 Minuten Umsteigezeit in Delmenhorst führt das nicht zu einer signifikanten Verbesserung, der Bus wäre sogar weiterhin schneller.
Cloppenburg – Vechta wäre sicherlich sinnvoll, auch wenn die Strecke etwas länger ist. Aber da pendeln noch mal gut 1.000 Leute auf der Strecke. Auch wenn die Schienenverbindung hier nicht so konkurrenzfähig wäre, würde sie dennoch zusätzliche Leute abholen. Andererseits ist Wildeshausen mit seinem Potential in Richtung Oldenburg auch nicht unerheblich und die Strecke ist kürzer (und damit auch günstiger). Deshalb finde ich die Variante hier mindestens genau so gut. Vechta – Dinklage/Essen wäre für die Verbindung Vechta – Oldenburg ein zu großer Umweg, was Cloppenburg – Wildeshausen bringen soll, erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht.
Das ist dann ja noch ein Punkt gegen diese vorgeschlagene Linie. Erstens ist man mit dieser RB nicht viel schneller und der extrem dichte Takt zeigt ja wohl, wie hoch das Fahrgastaufkommen ist.
Ausgeglichen ja, aber nach Bremen gibt es ja auch nur einen Stundentakt, der aber noch viele weitere Orte anbindet. Zudem sind es nicht nur Pendler nach Bremen sondern auch Pendler nach Hamburg, Hannover, Berlin etc, die über Bremen fahren, weshalb Bremen doch schon das wichtigere Ziel ist. Und dafür lohnt sich dann wiederum keine RB zwischen Oldenburg und Vechta mit NBS.
Ja, war nur eine weitere Variante um nicht nur eine einfachere/bessere Option zu nennen.
Aber von Wildeshausen braucht man auch nur eine Stunde nach Oldenburg. Wildeshausen ist außerdem eben mehr nach Bremen orientiert, weshalb es insgesamt eine Direktverbindung Oldenburg-Wildeshausen als allerletztes braucht.
Wildeshausen-Ahlhorn meinte ich. Aber dir erschließt diese vorgeschlagene Strecke, aber eine andere, die noch einen zusätzlichen Ort anbindet und genauso lang ist nicht? Ich kann verstehen, dass man den Vorschlag Wildeshausen-Ahlhorn nicht gut findet, ich nämlich auch nicht, aber dann müsste man eigentlich auch Huntlosen-Wildeshausen schlecht finden.
Genau das habe ich ja zwei Sätze später geschrieben. Wie hoch die Fahrgastzunahme durch einen direkten Zug und die kürzere Fahrzeit sein wird, kann ich nicht abschließend abschätzen, das müsste dann ein Gutachten zeigen.
Mit dem Auto sind es aber nur 40 Minuten, mit der neuen RB wären es nur noch 30, also eine deutliche Verbesserung und absolut konkurrenzfähig!
Bitte lies dir meinen Kommentar durch! Nach Wildeshausen pendeln 448 Menschen aus Oldenburg, während es aus Bremen maximal um die 200 sind. Insgesamt sind die Pendelströme zwischen Oldenburg und Wildeshausen fast so groß wie die zwischen Bremen und Wildeshausen. Das Pendelaufkommen zwischen Oldenburg und Wildeshausen ist insgesamt recht hoch, damit ist Wildeshausen eines der besten Argumente für die hier vorgeschlagene Streckenführung!
Deine gesamte Argumentation lässt außer Acht, dass die Strecke Wildeshausen – Ahlhorn zu einer deutlich längeren Fahrzeit Vechta – Oldenburg führen würde als die hier vorgeschlagene Strecke. Und deshalb sind diese Strecken auch in keinster Weise vergleichbar.
Es freut mich, dass sich mal wieder jemand Gedanken macht, über eine SPNV-Verbesserung im Großraum Wildeshausen, Vechta und Cloppenburg. Allerdings finde ich auch diese Lösung suboptimal. Ich habe selbst viel darüber nachgedacht, doch ich komme zu keiner gescheiten Idee.
Insbesondere braucht es eine Verbindung von Vechta nach Cloppenburg und weiter nach OL. Bautechnisch lässt sich eine Schiene hier nicht mehr realisieren. Ich denke, dass es sich heute rächt, dass seinerzeit die Strecke Vechta-Ahlhorn entwidmet und überbaut wurde. Die hätte man aktuell mit Priorität reaktiviert, was die effizienteste Lösung wäre.
Ideal wäre eine Strecke von Vechta über Langförden, Emsteck, Cappeln nach Cloppenburg südlich Einfädelung ri. OL, aber das gehört ins Reich der Fantasie.