Beschreibung des Vorschlags
Die vorgeschlagene Vorort-Bahn Lüneburg – Amelinghausen schließt eine touristisch interessante Region an das Schienennetz an, die sich stark nach Lüneburg orientiert. Für viele Pendler die weiter nach Hamburg fahren wollen, wird eine Alternative zum motorisierten Individualverkehr geschaffen. Der städtische Haltepunkt Lüneburg-Oedeme schafft einen fußläufigen Anschluss an das Schulzentrum Oedeme und die Uni Lüneburg.
Jetzige Situation:
Die Osthannoversche Eisenbahnen AG (OHE) plant eine Vollsanierung der Bahnstrecke Lüneburg – Soltau für eine Verbesserung des Güterverkehrs. Die OHE plant unter Anderem eine Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit auf 60 km/h, Lärmschutz für Anwohner und Sicherung der Bahnübergänge. Insbesondere die für die nächsten Jahre zuerst geplante Ertüchtigung der Teilstrecke Lüneburg – Amelinghausen ist auch für den Schienenpersonennahverkehr als Pendlerstrecke interessant, der in letzter Zeit öfter von Politik und Gesellschaft angeregt wurde.
Folgende Maßnahmen für einen SPNV werden vorgeschlagen:
- Weiteres Gleis mit Bahnsteig im Bahnhof Lüneburg West
- Einrichtung/Modernsierung der Haltepunkte Lüneburg West, Oedeme, Melbeck-Embsen, Drögennindorf, Amelinghausen
- Einsatz spurtstarker Akkutriebwagen, um die vorgegebene Zeit zu schaffen und die starke Steigung (bis zu 60:1) zwischen Melbeck-Embsen und Amelinghausen zu bewältigen
Die geplante Fahrtzeit für die Strecke Lüneburg – Amelinghausen soll ca. 28 Minuten betragen. Mit einem Zug wäre somit ein 1-Stunden-Takt möglich. Diese Zeit wird auf einer Strecke von 22,4 km bei einer Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h erreicht. Mit zwei Zügen ist ein 30-Minuten-Takt mit Zug-Kreuzung in Melbeck-Embsen möglich.
Eventuell ist eine abschnittsweise Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit auf 80 km/h nötig, um die Vorgaben zu erreichen. Eine Elektrifizierung der Strecke ist eine weitere Option.
Zukünftig gibt es die Möglichkeit die Strecke bis Bispingen oder Soltau zu verlängern, wie zum Beispiel hier beschrieben.