Neuen Namen setzen
Beschreibung des Vorschlags
Ich schlage vor, die Streckenabschnitte Straußfurt – Sömmerda sowie Buttstädt – Großheringen zu reaktivieren. Die durchgängige Achse verbindet wichtige Kleinstädte in Thüringen miteinander und sorgt für eine Tangentialverbindung im Nordosten Thüringens.
In Großheringen sollte Anschluss zur RB24 hergestellt werden.
Zusätzlich sollte, wenn die Fahrplangestaltung es zulässt, der Haltepunkt Seena eingerichtet werden.
Begründung fehlt. Dementsprechend erschließt sich nicht, warum auf einmal das Potential da sein soll, welches so gering war, dass der regelmäßige SPNV im östlichen Abschnitt keinen rentablen Betrieb mehr zuließ. Zumal die Bevölkerungszahlen in dem ländlichen Raum ja auch eher sogar noch sinken…
Die Strecke wurde eingestellt, weil der Staat kein Geld dafür bereitgestellt hatte, nicht weil sie nicht genutzt würde. Die Fahrgastzahlen sind durchaschnittlich wie bei allen anderen Kleinbahnen, nicht sehr gut aber auch nicht so wie in der Sahara.
Der Staat? Vermutlich meinst du das Land, die Regionalisierungsmittel wurden ja nicht gekürzt in letzter Zeit.
Als ich ein paar mal mitgefahren bin, waren wir immer 0-5 Personen im ganzen Zug (außer mir). Um die Strecke wieder attraktiver zu machen, könnte ich mir aber eine Durchbindung nach Leipzig vorstellen, am besten halt mit etwas bimodalem.
Der Streckenbegriff der Kleinbahn definiert die Naherschließung von Flächen und eignet sich daher weniger zur Durchbindung in Großstädte.
Ich bezeifle, dass es sich durchsetzen ließe, bis dorthin zu fahren.
Ich würde die Strecke eher nach Jena durchbinden wollen. Da sie aber nicht elektrifiziert ist, könnte ich mit in Großheringen eher einen festen Anschluss zur Linie RB 24 vorstellen, welche dann in Richtung Saalfeld verkehrt. Somit hätte man in Thüringen quasi eine Osttangente geschaffen…
Jena ist auch interessant, zumal ja in Zukunft die Verbindung Großheringen – Jena gar nicht mehr bedient wird und es auch gleistechnisch ganz gut passt. Allerdings würde ich Naumburg dennoch vorziehen, denn erstens werden die meisten doch eher Halle oder Leipzig als Endziel haben und zweitens besteht in Naumburg auch ein sehr guter Anschluss für die, die doch nach Jena wollen (2,5 Züge/Stunde im D-Takt).
Nach Leipzig kann man auch in Großheringen umsteigen.
Nach Halle würde der Umstieg dann in Camburg (Saale) stattfinden.
In Naumburg fahren aber viel häufiger Züge nach Leipzig und Halle. Und Jena ist einige Kilometer weiter weg, die man unter Fahrdraht dieseln müsste. Aber wie du meinst, ist ja dein Vorschlag.
Warum macht mans nicht in ganz gross von UE nach LL? UE rauf Straussfurt, rüber Sömmerda, Buttstädt, Grossheringen und dann über Naumburg, Weissenfels, Bd. Dürrenberg, Markranstädt innen Hbf rein? Wäre zwar ein Heckeneilzug, klar aber könnte doch einiges umsteigefrei verbinden und nachdem das eh im Trend ist… Wieso nicht gleich so? Wobei man da den Schlenker nach Straussfurt gleich weglassen kann und über die Direttissima nach Sömmerda fahren könnte. Das wäre wahrscheinlich auch die Hauptfahrgastrichtung.
Alternativ wennst nicht so lange unter der Strippe dieseln willst, wie wäre Naumburg und von dort dann mit etwas schnellerem weiter nach LL.
Das mit dem „etwas schnelleren“ geht auch schon von Großheringen. Das muss nicht sein. Genauso ließe sich in Straußfurt bzw. Sömmerda ein Anschluss herstellen. Hauptfokus liegt auf der Reaktivierung der RB 27 zwischen Buttstädt und Großheringen und der Anschlussgewährung zur RB 24 und der damit verbundenen Herstellung einer „Osttangente“.
Naumburg als nächstgrößeres größeres sollte’s schon sein, find ich.
Auf der anderen Seite Richtung Erfurt hätte nur Weißensee was von ner Durchbindung. Sömmerda kann direkt fahren und für alles östlichere wäre der Weg über Straußfurt schon ziemlich mit der Kirche ums Dorf.
Klar, schön wär’s wenn da wieder was fahren würde. Das sah aber jenseits von Buttstädt fahrgastmäßig sehr sehr mau aus: ich bin da mal’n paar Wochen Wal gefahren, mehr als ne Handvoll Leute waren nur äußerst selten an Bord. Was sicher auch am Angebot lag: Zweistundentakt mit erstem Zug sehr spät und letztem Zug sehr früh war halt mal eben komplett unbrauchbar. Und dann eben – nur nach Großheringen.
Straußfurt-Sömmerda kenn ich nicht aus eigenem Erleben, dort dürfte das aber noch dusterer ausgesehen haben. Wie gesagt, da liegt nur Weißensee dazwischen mit grad mal 3500 Einwohnern bzw. 2800 exkl. der zur Stadt gehörenden Umlandkäffer.
Musst aber umsteigen und von daher würde es (so wie man von Autofahrer*Innen hört) zu umständlich sein. Und lokal ist meines Erachtens trotzdem eher Naumburg als Grossheringen das Primärziel
Richtig. In Großheringen ist nichts.