Beschreibung des Vorschlags
Ich habe mir Gedanken über ein mögliches ZIELNETZ als Zusammenschluss vieler offiziellen Planungen, Vorschlägen anderer Autoren und vielen eigenen Ideen gemacht, welches man hier einsehen kann:
…und als Teaser der Linien-Netz-Plan dazu:
https://www.bilder-hochladen.net/i/m8kg-1-83ed.jpg
Tatsächlich werden die Linien im Einzelnen vielleicht gar nicht so innovativ, sinnig oder neu erscheinen. Teils fußen sie auch einfach auf eh schon weit vorangeschrittene offizielle Ausbauplanungen oder eben Euren Überlegungen. Der eigentliche Mehrwert ist die Linien-Folgen-Konzeption, die Netz-Prämissen und die Nummerierungen in ihrer Gesamtheit. Trotzdem aber hier auch nach AGBs die Linien im Einzelnen:
Und hier also die Linie 98 (im Uhrzeigersinn) bzw. 99 (entgegen dem Uhrzeigersinn) – Bhf. Pirschheide-Bhf. Pirschheide
Einordnung
Dies ist wohl der witzigste Vorschlag als Komplettierung des ZIELNETZES. Entstanden ist er aus zwei Überlegungen. Zum einen hatte ich beim Konzipieren des ZIELNETZES irgendwann den Endhalt am Finanzamt zwar herausgestellt, fand aber 4 dort endende Linien dann doch ein wenig sehr übertrieben, wenn alle anderen End-Arme doch bei 2 Linien angesetzt werden. Die Kurve an der Großbeerenstraße / Steinstraße als Verbindung war dazu die Lösung und realisiert nun völlig neue Direktverbindungen. Und diese sind dann nämlich zum zweiten eine wie ich finde sehr lohnende Ergänzung des sonst ja sehr radialen und mit Ausnahme der Linie 97 alle über den Platz der Einheit als Zentralhaltestelle führendem Netzbild von sich überlagernden Uhrzeigern. Diese Schleife markiert nun quasi jeweil die Außenkante des entstandenen 3er Trapezes in Babelsberg / Stern.
Trassierung
Da zwischen Pirschheide und Fontanestraße bzw. zwischen Pirschheide und Kepler-Platz Bestandsstrecken benutzt werden UND die Neubauabschnitte Steinstraße – Fontanestraße bzw. Steinstraße – Kepler-Platz für die anderen Linien 96 und 97 ausgeführt wurden, ist der einzige wirkliche Neubau hier die Kurve Großbeerenstraße / Steinstraße selbst. Zudem habe ich in vorrausschauendem Gehorsam schon die Schleife an der Pirschheide selbst vergrößert, wenn die wie und in welcher Größenordnung auch immer geplanten Stadterweiterungen hier und am Seekrug realisiert werden sollten.
Begründung
Dreh- und Angelpunkt ist natürlich die verbindungstechnischen Vorteile einer Ringlinie für die Fahrgäste mit den betrieblichen Nachteilen einer solchen miteinander in Einklang zu bringen. Daher diese Konzeption einer Schleife oder meinetwegen eines Lassos. Die ja bei den anderen Linien mit großteils zwei von den Endarmen kommenden und dann abbiegenden „Zeigern“ ja herauskristallisierten maximalen Direktverbindungen werden hierdurch mit fortgesetzt (Abschnitt Pirschheide bis Platz der Einheit) bzw noch verstärkt („Ring Platz der Einheit nach Platz der Einheit). Für die Übersichtlichkeit UND die konsequente Fortführung von stets zwei aufeinanderfolgenden Liniennummern an den Endarmen folgt hier also die Benennung nach Uhrzeiger- oder Gegen-Uhrzeiger-Sinn in 98/99 bzw. 98 UND 99. Bei den Richtungsanzeigern an den Haltestellen und dem fahrenden Material selbst müssten man dann wohl mit wechselnden Anzeigen und klugen „via“ Zwischenhalt-Beschriftungen arbeiten. In der Summe gibt es so zahlreiche betriebliche und Verbindungs-Vorteile. Ein Beispiel: Nutzer*innen am Schlaatz können nun direkt zum S-Bahnhof Griebnitzsee fahren und dort umsteigen und sich somit den kleinen Umweg zum Hbf und das dortige Verkehrsaufkommen umfahren. Ebenfalls vom Griebnitzsee und dem dortigen HPI ist das Kreativ-Viertel an der Schiffbauergasse oder auch das in der Nähe befindliche IASS angebunden. Vom Luisenplatz kommt man nun weiterhin direkt zu den Wohngebieten im Süd-Osten UND aber auch zum Rathaus Babelsberg. Und heutige Busverbindungen zwischen Babelsberg und Stern können neu geführt bzw. umgeleitet werden, da hier ja nun eine weitere TRAM-Verbindung dazukam. Nebenbei kann das auch zu Aufwertungen in Randlage wie eben an der Steinstraße, dem Jagdschloss Stern oder der Pirschheide beitragen.
Besonderheiten und Trivia
Wie alle meine Linien des ZIELNETZES würde ich einen 20-Minuten-Takt ansetzen, so dass am Ende auf allen Doppel-End-Armen und Doppelzwischenstücken immer ein 10 Minuten Takt entsteht – in diesem Falle würden die 98 und 99 immer einfach um 10 Minuten versetzt am Bhf. Pirschheide starten. Als Spitzname bietet sich vielleicht „Sternschleife“ an.
Hallo nochmal,
Der Verlauf zwischen Newtonstraße und Großbeerenstraße ist ein wenig seltsam. Das könnte man mit einer Führung der Strecke parallel zum Eulenkamp zur aktuellen Strecke lösen (zwischen den beiden Häusern).Zu der Führung bei Griebnitzsee hab ich dir ja schon in einem anderen Vorschlag eine (meiner Meinung nach) bessere Variante vorgeschlagen. Ansonsten gefällt mir dein Vorschlag und die Idee einer Ringlinie 🙂
Hallo Leopoldi,
und besten Dank auch für das Feedback zu einer Ringlinie – oder ja eher Schleife. Und ja, die Zick-Zack-Führung zwischen Kepler-Platz und Großbeerenstraße ist natürlich nicht schön und widerspricht Grundsätzen der TRAM-Trassierung entlang direkter Verbindungen. Ich hab das dann in dem halben Jahr, in dem ich über dem ZIELNETZ sinierte, mit den HP direkt an den 90 Grad Kurven und dort recht hohen Anwohner*innendichten begründet. Für die 98 / 99 mit ihrer langezogen gedachten Kurvenverbindung zwischen Schlaatz / Bisamkiez und Griebnitzsee mag das ja auch noch „als Ausrede“ funktionieren. Hier liegt das Augenmerk ja nicht auf schnelle Fahrzeiten sondern auf umsteigefreie Wegbeziehungen und Stadtranderschließung. Richtig doof sieht das bei „meiner“ 96 aus: die kommt ja von der Humboldtbrücke, verschwenkt in Babelsberg auf die Großbeerenstraße, muss dann beim Bhf Medienstadt 90 Grad abknicken, fädelt dann beim Betriebshofwieder auf die Stern-Strecke ein, um dann nach dem Kepler-Platz im Zick-Zack wieder zur Großbeerenstraße zurückzuführen. Hauptgrund für diese Variante ist, dass ich mir die Querung der Wetzlarer Bahn bei Medienstadt als viel zu aufwendig, technisch schwierig und vor allem exorbitant teuer vorstelle.
In meiner Paradieswelt würde ich natürlich:
-die 96 die komplette Großbeerenstraße bis zur Steinstraße bzw. ihrem Endhalt am Finanzministerium (inklusive P&R an der A113) durchführen
-die 98/99 – dann ja als einzige Linie zwischen Kepler-Platz und Steinstraße – eben nicht mehr diesen Zick-Zack-Kurs fahren lassen, sondern entlang der Galilei-Straße mit 91 / 92 bis zu deren Rechtsknick nach Drewitz / KSF vorziehen, dann halb links auf die Ottto-Haseloff-Straße und an deren Ende links auf die Jagdhausstraße abbiegen und somit den Bogen viel schöner aussehen lassen. Das wäre toll – und ist so ähnlich bei einigen Autoren, welche nach Stahnsdorf verlängern wollen, auch schon projekttiert worden.
Mal schauen, inwiefern sich in Potsdam noch derart weitreichende, progressive und vor allem ob der Klima- und Überlebensziele irgendwie auch notwendige Verkehrsprojekte realisieren lassen? Beste Grüße jedenfalls